DJ US-Anleihen tendieren im späten Verlauf leichter
NEW YORK (Dow Jones)--Nach einem unerwartet hohen Anstieg der Erzeugerpreise haben die US-Staatsanleihen am Dienstagabend im späten Verlauf leichter tendiert. Positive Vorzeichen gab es nur am kurzen Ende des Marktes. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,00% verloren 5/32 auf 101-12/32 und rentierten mit 3,83%. Der mit 4,50% verzinste Longbond reduzierte sich um 14/32 auf 100-21/32, seine Rendite stieg damit auf 4,46%.
Die Notierungen am langen Ende des Marktes seien von Inflationssorgen und der Anleihe-Platzierung durch Freddie Mac belastet worden, hieß es. Der Hypothekenfinanzierer habe fünfjährige Papiere über 3 Mrd USD am Markt unterbringen können. Händler erklärten die negativen Vorzeichen bei den Notierungen aber auch als technische Korrektur. Die US-Erzeugerpreise waren im Juli um 1,2% höher als im Vormonat. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 0,4% gerechnet. Die Jahresrate erreichte mit 9,8% den höchsten Stand seit 1981. Aussagen eines US-Notenbankers heizten die Zinserhöhungsfantasien am Markt zusätzlich an.
Die fallenden Rohstoffpreise sind nach Einschätzung des Präsidenten der Federal Reserve Bank of Dallas, Richard Fisher, kein Allheilmittel für die hohe Inflationsrate im Lande. Höhere Arbeits- und Produktionskosten stellten ebenfalls ein beträchtliches Risiko für die Preisstabilität dar, sagte Fisher am Dienstag in Colorado. Die US-Notenbank müsse die Entwicklungen genau verfolgen und gegebenenfalls handeln, wenn sie ihre Glaubwürdigkeit nicht einbüßen wolle.
DJG/DJN/flf
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August 19, 2008 16:38 ET (20:38 GMT)
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