DJ US-Anleihen tendieren im späten Verlauf leichter
NEW YORK (Dow Jones)--Die Notierungen der US-Staatsanleihen haben sich am Donnerstagabend im späten Verlauf mit leichterer Tendenz gezeigt. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,00% fielen um 07/32 auf 101-14/32 und rentierten mit 3,83%. Der mit 4,50% verzinste Longbond gab 08/32 auf 100-21/32 ab, seine Rendite stieg damit auf 4,46%.
Händler sprachen nach den Aufschlägen des Vortages von Gewinnmitnahmen. Am Mittwoch hatte die Sorge über den Zustand der Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac für Rückenwind am Anleihemarkt gesorgt. Nach dem Einbruch vom Mittwoch erholte sich der Kurs von Fannie Mae etwas, auch die Titel von Freddie Mac verzeichneten zwischenzeitlich positive Vorzeichen. Das habe dem Anleihemarkt den Wind aus den Segeln genommen, hieß es. Der Kapitalfluss in den sicheren Hafen der Festverzinslichen habe nachgelassen, sagten Händler. Auch der Anstieg des Ölpreises wurde genannt. Es habe Umschichtungen in Öl gegeben. Insgesamt seien die Umsätze aber sehr dünn gewesen.
Im Handel wurde zudem auf den unerwartet deutlichen Anstieg des Philadelphia-Fed-Index verwiesen. "Vor allem ist die Subkomponente der bezahlten Preise deutlich zurückgekommen und die Beschäftigung dafür kräftig angezogen", sagte ein Händler. Dies seien klar positive Signale. Allerdings seien die US-Frühindikatoren etwas unter Erwartung ausgefallen und beide Datensätze notierten weiterhin im Minusbereich.
Die zuvor veröffentlichten Daten zum US-Arbeitsmarkt hätten ebenfalls für etwas Abgabedruck gesorgt, so Händler. Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen der US-Arbeitslosenversicherung war in der Woche zum 16. August 2008 saisonbereinigt um 13.000 auf 432.000 gefallen und blieb damit im Großen und Ganzen im Rahmen der Erwartungen.
DJG/DJN/flf
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August 21, 2008 16:47 ET (20:47 GMT)
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