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UPDATE: Commerzbank und Dresdner besiegeln Pakt

DJ UPDATE: Commerzbank und Dresdner besiegeln Pakt

(NEU: Details, Aufsichtsratskreise)

Von Madeleine Winkler 
   DOW JONES NEWSWIRES 
 

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Pakt zwischen Commerzbank und Dresdner Bank ist besiegelt. Nach einem Sitzungsmarathon stimmten die Aufsichtsräte am späten Sonntagabend der Fusion zu und beendeten damit eine monatelange Hängepartie. Für 9,8 Mrd EUR geht die Dresdner Bank nun an die Commerzbank. In diesem Betrag enthalten ist eine Risikoabdeckung von ABS-Anlagen der Dresdner Bank von bis zu 975 Mio EUR.

Mit der Fusion entsteht eine zweite deutsche Großbank, wenn auch der Branchenprimus Deutsche Bank mit einer Bilanzsumme von 2 Bio EUR immer noch fast doppelt so groß ist wie das fusionierte Institut mit 1,1 Bio EUR.

Die Freude über die neue Größe dürfte bei den 67.000 Mitarbeitern beider Banken allerdings eher verhalten ausfallen. Denn die Fusion zieht die Streichung von 9.000 Stellen nach sich, davon 2.500 im Ausland. Dies soll sozialverträglich und bis 2011 ohne betriebsbedingte Kündigungen geschehen, versprach die Commerzbank.

In den Aufsichtsratssitzungen hatten sich die Arbeitnehmervertreter lange gegen den geplanten Stellenabbau gewehrt. "Es gab massiven Protest und Widerstand auf der Arbeitnehmerseite gegen den vorgesehenen Arbeitsplatzabbau", sagte eine dem Aufsichtsrat nahe stehende Person. "Der Aufsichtsratsvorsitzende der Allianz musste in der zweiten Abstimmung gegen den Widerstand der Arbeitnehmer entscheiden."

Letztlich setzten sich die Befürworter der Fusion durch. Nun soll die Transaktion wie erwartet in zwei Schritten erfolgen und bis spätestens Ende 2009 abgeschlossen sein. Insgesamt rechnen die Institute mit Synergien von 5 Mrd EUR. Die Aktivitäten der Dresdner Bank im Investment Banking werden in Teilen zurückgefahren.

Die Commerzbank wird die Übernahme durch die Ausgabe eigener Aktien und Barzahlungen finanzieren. Zudem geht die Fondstochter der Commerzbank, Cominvest, für etwa 700 Mio EUR an die Allianz, die zugleich knapp 30% an der neuen Commerzbank erwerben wird. Das neue Institut wird künftig Versicherungen der Allianz anbieten. Die bisherige Zusammenarbeit der Commerzbank im Versicherungsbereich mit der Generali wird nach Auslauf nicht fortgesetzt. Darüber hinaus wird Allianz Global Investors der bevorzugte Partner des neuen Instituts im Asset Management.

Allianz-Vorstandsvorsitzender Michael Diekmann kann mit dem Verkauf nun wieder aufatmen. Die Börse wartet schon seit langem auf eine Trennung von der Dresdner Bank, die seit dem Erwerb im Jahr 2001 der Mutter Allianz mehr Leid als Freud gewesen ist. Nach den Erfahrungen der Dresdner Bank mit Fusionsgesprächen vor acht Jahren, war die Angst vor einem erneuten Scheitern der Gespräche hoch. Die Dresdner Bank hatte im Jahr 2000 bereits versucht zu fusionieren und musste ihren bereits besiegelten Zusammenschluss mit der Deutschen Bank wieder auflösen. Auch darauf folgende Gespräche mit der Commerzbank fanden damals keinen glücklichen Ausgang.

Webseiten: http://www.commerzbank.de 
              http://www.allianz.com 
              http://www.dresdnerbank.de 
 
   -Von Madeleine Winkler, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 - 29725 115, 
   madeleine.winkler@dowjones.com 
   DJG/maw/kgb 

(END) Dow Jones Newswires

August 31, 2008 16:32 ET (20:32 GMT)

Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.

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