Hockenheim (ots) - Am Wochenende (5.-7. September 2008) sicherten sich Rico Penzkofer (Samstag) und Sebastien Diss (Sonntag) ihre jeweils ersten Laufsiege des Jahres in der Klasse IDM Supersport. Vor 26.300 Zuschauern wurden jedoch beide Rennen der Supersport-Klasse in Hockenheim nicht über die volle Distanz ausgetragen. Am Samstagabend wurde wegen einer Ölspur um die gesamte Strecke abgebrochen und am Sonntagmittag wegen einsetzendem Regens.
Im Training hatte der in dieser Saison schon mehrfach für Furore sorgende Pascal Eckhardt die Pole-Position herausgefahren. Der Yamaha Pilot vom SKM-Bike Promotion Team konnte den frisch gebackenen Meister Arne Tode (G-LAB Racing Sport Evolution) mit seiner Triumph auf den zweiten Startplatz verdrängen. Damian Cudlin (ebenfalls SKM-Bike Promotion) und Rigo Richter (HKM PZmotorsport) vervollständigten Reihe eins.
Das Rennen am Samstagabend fand unter erschwerten Bedingungen statt. Fünf Minuten vor dem eigentlichen Start musste das Prozedere abgebrochen werden. Es begann zu nieseln. Die Rennleitung traf die richtige Entscheidung und stoppte den Start. Nach weiteren zehn Minuten zum Reifenwechseln ging es in die Warmup-Runde.
Den besten Start erwischte Honda-Pilot Sascha Hommel. "Ich starte eigentlich immer gut", kommentierte der Reichenbacher. "Aber sonst komme ich aus Reihe vier oder fünf - dieses Mal aus der Zweiten." Seine Führung konnte er allerdings nur eine gute dreiviertel Runde behaupten. Dann holte sich Pascal Eckhardt Rang eins. Doch auch dies währte nicht lange. Sascha Hommel konnte schon in der Startkurve wieder kontern. Von dem Zweikampf profitierte Eckhardts Teamkollege Rico Penzkofer. Ab Runde drei führte der Yamaha-Pilot. Nur wenige Minuten später - in Runde vier - kamen in der zweiten Kurve des Hockenheimrings drei Piloten zu Fall. Vladimir Leonovs Yamaha ging dabei in Flammen auf. Die beiden anderen gestürzten Piloten, Thomas Rebien und William Ackermann, konnten weiter fahren. Allerdings wurde dabei eines der beiden Bikes so beschädigt, dass Öl austrat und die gesamte Strecke nicht mehr befahrbar war. Das Rennen wurde abgebrochen. An einen Neustart war nicht zu denken, da die notwendigen Reinigungsarbeiten mindestens zwei Stunden dauern würden. Daher wurden für das Rennen nur vier Runden gewertet und halbe Meisterschaftspunkte vergeben. Damit hieß der Sieger Rico Penzkofer. Er verwies Sascha Hommel, Damian Cudlin, Pascal Eckhardt und Neu-Meister Arne Tode auf die Ränge zwei bis fünf.
Am Sonntag war die Lage ein wenig eindeutiger. Sebastien Diss erwischte wieder einmal den besten Start aus der zweiten Reihe und musste sich nur Pascal Eckhardt beim Einbiegen geschlagen geben. Diese Konstellation währte allerdings nicht lange. Arne Tode wollte zeigen, warum genau er der Mann ist, der die Startnummer eins verdient. Jedoch konnte er sich nicht in der gewohnten Manier vom Feld absetzen. Sebastien Diss folgte direkt hinter dem Glauchauer. Der Vorjahresmeister attackierte Tode heftig. In der achten Runde war auf einmal Diss mit seiner Kawasaki in Front. Und das mit fast zwei Sekunden Vorsprung. Einige Piloten hoben auf der Start- und Ziel-Geraden die Hand und signalisierten der Rennleitung, dass etwas nicht in Ordnung sein konnte. Diss nach dem Rennen: "Es begann leicht zu tröpfeln. Aber wegen zwei, drei Tropfen auf dem Visier braucht man nicht abzubrechen. Ich habe 'weiterfahren' signalisiert. Erst später wurde es mehr Regen und unfahrbar." Einige Supersport-Kollegen sahen das wohl etwas anders.
Es wurden noch fünf weitere Runden gefahren. Dann kam die rote Flagge. In der Zwischenzeit hatte sich hinter Diss eine Gruppe von zehn Piloten gebildet, die um den zweiten Podestplatz kämpfte. Am glücklichsten waren dabei Kevin Wahr und Vladimir Ivanov, die nach der Wertung die Ränge zwei und drei holten. Leonov, Tode und Cudlin holten die Ränge vier bis sechs. Damit verlor der Australier seinen zweiten Tabellenplatz an den Russen Ivanov. "Es ist etwas schade, wie es jetzt gelaufen ist", ärgerte sich Cudlin. "Aber was soll's. Von mir hat in dieser Saison keiner erwartet, was ich gezeigt habe. Aber nächstes Jahr greife ich wieder an. Dann geht es für mich hoffentlich um den Titel."
Den Meistertitel der IDM Supersport hatte Arne Tode ja bereits in Oschersleben eingefahren, am Ende hatte er 247,5 Punkte auf seinem Konto. Vizemeister wurde Ivanov (188,5 Punkte) vor Cudlin (184), Diss (177,5), Kaufmann (161) und Penzkofer (154,5). Ergebnisse IDM Supersport: 13. Lauf: 1. Rico Penzkofer (Böhlen/Yamaha) 7:18,886 Min., 2. Sascha Hommel (Reichenbach/ Honda) 0,787 Sek. zur., 3. Damian Cudlin (AUS) 5,453 Sek. zur., 4. Pascal Eckhardt (Sonthofen/beide Yamaha) 5,585 Sek. zur., 5. Arne Tode (Glauchau/Triumph) 5,984 Sek. zur., 6. Rigo Richter (Hohenstein-Ernstthal/Honda) 8,413 Sek. zur.
14. Lauf: 1. Sebastien Diss (FRA/Kawasaki) 19:57,043 Min., 2. Kevin Wahr (Nagold/Suzuki) 3,242 Sek. zur., 3. Vladimir Ivanov (RUS) 4,003 Sek. zur., 4. Vladimir Leonov (RUS/beide Yamaha) 4,579 Sek. zur., 5. Tode 4,607 Sek. zur., 6. Cudlin 4,652 Sek. zur.
IDM-Endstand: 1. Tode 247,5 Punkte, 2. Ivanov 188,5, 3. Cudlin 184, 4. Diss 177,5, 5. Herbert Kaufmann (Ismaning/Suzuki) 161, 6. Penzkofer 154,5
Weitere Informationen und Pressefotos finden Sie auf der IDM-Homepage unter www.idm.de .
(Text: Toni Börner)
Originaltext: IDM Int. Deutsche Motorradmeisterschaft Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43748 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43748.rss2
Pressekontakt: IDM Int. Deutsche Motorradmeisterschaft Wolfgang Mihan Telefon: 0172-3505086 Email: presse@idm.de
Im Training hatte der in dieser Saison schon mehrfach für Furore sorgende Pascal Eckhardt die Pole-Position herausgefahren. Der Yamaha Pilot vom SKM-Bike Promotion Team konnte den frisch gebackenen Meister Arne Tode (G-LAB Racing Sport Evolution) mit seiner Triumph auf den zweiten Startplatz verdrängen. Damian Cudlin (ebenfalls SKM-Bike Promotion) und Rigo Richter (HKM PZmotorsport) vervollständigten Reihe eins.
Das Rennen am Samstagabend fand unter erschwerten Bedingungen statt. Fünf Minuten vor dem eigentlichen Start musste das Prozedere abgebrochen werden. Es begann zu nieseln. Die Rennleitung traf die richtige Entscheidung und stoppte den Start. Nach weiteren zehn Minuten zum Reifenwechseln ging es in die Warmup-Runde.
Den besten Start erwischte Honda-Pilot Sascha Hommel. "Ich starte eigentlich immer gut", kommentierte der Reichenbacher. "Aber sonst komme ich aus Reihe vier oder fünf - dieses Mal aus der Zweiten." Seine Führung konnte er allerdings nur eine gute dreiviertel Runde behaupten. Dann holte sich Pascal Eckhardt Rang eins. Doch auch dies währte nicht lange. Sascha Hommel konnte schon in der Startkurve wieder kontern. Von dem Zweikampf profitierte Eckhardts Teamkollege Rico Penzkofer. Ab Runde drei führte der Yamaha-Pilot. Nur wenige Minuten später - in Runde vier - kamen in der zweiten Kurve des Hockenheimrings drei Piloten zu Fall. Vladimir Leonovs Yamaha ging dabei in Flammen auf. Die beiden anderen gestürzten Piloten, Thomas Rebien und William Ackermann, konnten weiter fahren. Allerdings wurde dabei eines der beiden Bikes so beschädigt, dass Öl austrat und die gesamte Strecke nicht mehr befahrbar war. Das Rennen wurde abgebrochen. An einen Neustart war nicht zu denken, da die notwendigen Reinigungsarbeiten mindestens zwei Stunden dauern würden. Daher wurden für das Rennen nur vier Runden gewertet und halbe Meisterschaftspunkte vergeben. Damit hieß der Sieger Rico Penzkofer. Er verwies Sascha Hommel, Damian Cudlin, Pascal Eckhardt und Neu-Meister Arne Tode auf die Ränge zwei bis fünf.
Am Sonntag war die Lage ein wenig eindeutiger. Sebastien Diss erwischte wieder einmal den besten Start aus der zweiten Reihe und musste sich nur Pascal Eckhardt beim Einbiegen geschlagen geben. Diese Konstellation währte allerdings nicht lange. Arne Tode wollte zeigen, warum genau er der Mann ist, der die Startnummer eins verdient. Jedoch konnte er sich nicht in der gewohnten Manier vom Feld absetzen. Sebastien Diss folgte direkt hinter dem Glauchauer. Der Vorjahresmeister attackierte Tode heftig. In der achten Runde war auf einmal Diss mit seiner Kawasaki in Front. Und das mit fast zwei Sekunden Vorsprung. Einige Piloten hoben auf der Start- und Ziel-Geraden die Hand und signalisierten der Rennleitung, dass etwas nicht in Ordnung sein konnte. Diss nach dem Rennen: "Es begann leicht zu tröpfeln. Aber wegen zwei, drei Tropfen auf dem Visier braucht man nicht abzubrechen. Ich habe 'weiterfahren' signalisiert. Erst später wurde es mehr Regen und unfahrbar." Einige Supersport-Kollegen sahen das wohl etwas anders.
Es wurden noch fünf weitere Runden gefahren. Dann kam die rote Flagge. In der Zwischenzeit hatte sich hinter Diss eine Gruppe von zehn Piloten gebildet, die um den zweiten Podestplatz kämpfte. Am glücklichsten waren dabei Kevin Wahr und Vladimir Ivanov, die nach der Wertung die Ränge zwei und drei holten. Leonov, Tode und Cudlin holten die Ränge vier bis sechs. Damit verlor der Australier seinen zweiten Tabellenplatz an den Russen Ivanov. "Es ist etwas schade, wie es jetzt gelaufen ist", ärgerte sich Cudlin. "Aber was soll's. Von mir hat in dieser Saison keiner erwartet, was ich gezeigt habe. Aber nächstes Jahr greife ich wieder an. Dann geht es für mich hoffentlich um den Titel."
Den Meistertitel der IDM Supersport hatte Arne Tode ja bereits in Oschersleben eingefahren, am Ende hatte er 247,5 Punkte auf seinem Konto. Vizemeister wurde Ivanov (188,5 Punkte) vor Cudlin (184), Diss (177,5), Kaufmann (161) und Penzkofer (154,5). Ergebnisse IDM Supersport: 13. Lauf: 1. Rico Penzkofer (Böhlen/Yamaha) 7:18,886 Min., 2. Sascha Hommel (Reichenbach/ Honda) 0,787 Sek. zur., 3. Damian Cudlin (AUS) 5,453 Sek. zur., 4. Pascal Eckhardt (Sonthofen/beide Yamaha) 5,585 Sek. zur., 5. Arne Tode (Glauchau/Triumph) 5,984 Sek. zur., 6. Rigo Richter (Hohenstein-Ernstthal/Honda) 8,413 Sek. zur.
14. Lauf: 1. Sebastien Diss (FRA/Kawasaki) 19:57,043 Min., 2. Kevin Wahr (Nagold/Suzuki) 3,242 Sek. zur., 3. Vladimir Ivanov (RUS) 4,003 Sek. zur., 4. Vladimir Leonov (RUS/beide Yamaha) 4,579 Sek. zur., 5. Tode 4,607 Sek. zur., 6. Cudlin 4,652 Sek. zur.
IDM-Endstand: 1. Tode 247,5 Punkte, 2. Ivanov 188,5, 3. Cudlin 184, 4. Diss 177,5, 5. Herbert Kaufmann (Ismaning/Suzuki) 161, 6. Penzkofer 154,5
Weitere Informationen und Pressefotos finden Sie auf der IDM-Homepage unter www.idm.de .
(Text: Toni Börner)
Originaltext: IDM Int. Deutsche Motorradmeisterschaft Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43748 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43748.rss2
Pressekontakt: IDM Int. Deutsche Motorradmeisterschaft Wolfgang Mihan Telefon: 0172-3505086 Email: presse@idm.de