DJ US-Anleihen tendieren im späten Handel knapp behauptet
NEW YORK (Dow Jones)--Die Notierungen der US-Staatsankeihen haben am Mittwoch im späten New Yorker Handel ins Minus gedreht. Zehnjährige Anleihen mit einem Kupon von 4,00% fielen um 2/32 auf 101-18/32 und rentierten mit 3,81%. Der mit 4,50% verzinste Longbond verlor 16/32 auf 101-14/32, seine Rendite stieg damit auf 4,41%.
Über weite Strecken des Handels hatte die Verunsicherung über die Umsetzung des Maßnahmenkatalogs zur Stabilisierung des Finanzsystems den Anleihemarkt gestützt. Die politischen Vorbehalte gegenüber dem Rettungsplan für den Finanzsektor im Volumen von 700 Mrd USD seien noch immer beträchtlich, so Stimmen aus dem Handel. "Es gibt noch immer eine große Unsicherheit über das zeitliche Ausmaß der Kongress-Debatte", sagte Thomas Roth, Händler von US-Anleihen bei Dresdner Kleinwort Securities in New York.
Im Blickpunkt standen die Aussagen von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke und Finanzminister Henry Paulson vor verschiedenen politischen Gremien. Bernanke und Paulson wiederholten weitgehend bereits am Dienstag vor dem Bankenausschuss des Senats gemachte Äußerungen, wonach das US-Finanzsystem vor einer ernsten Bedrohung stehe. Die Finanzkrise könne das Wachstum signifikant bremsen. Allerdings gebe es auch Lichtblicke, so seien die jüngsten Inflationsdaten günstiger ausgefallen, so Bernanke in seiner Einschätzung.
Zwischenzeitlich gestützt hatten zudem die Daten vom Immobilienmarkt. Die Zahl der Verkäufe bestehender Häuser in den USA war im August verglichen mit dem Vormonat um saisonbereinigt 2,2% auf einen Jahreswert von 4,91 Mio gefallen. Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang um 1% auf 4,95 Mio gerechnet. Zwar nahm der Bestand an unverkauften Häusern stark ab, die Häuserpreise verzeichneten dennoch einen Rekordrückgang.
DJG/DJN/flf
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September 24, 2008 16:43 ET (20:43 GMT)
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