DJ US-Anleihen zeigen sich im späten Geschäft uneinheitlich
NEW YORK (Dow Jones)--Die Notierungen der US-Staatsanleihen haben sich am Donnerstagabend im späten New Yorker Handel uneinheitlich gezeigt. Am Markt habe sich die Erwartung durchgesetzt, der Kongress werde nach der grundsätzlichen Einigung der beiden großen Parteien den Rettungsplan für das Finanzsystem nun zügig verabschieden, sagten Händler mit Blick auf die deutlichen Aufschläge der US-Börsen.
Gegen 22.37 Uhr MESZ gaben zehnjährige Staatsanleihen mit einem Kupon von 4,00% um 10/32 auf 101-08/32 nach und rentierten mit 3,85%. Der mit 4,50% verzinste Longbond gewann dagegen 15/32 auf 101-26/32, seine Rendite fiel damit auf 4,39%.
"Mit dem lockenden Aktienmarkt und den Fortschritten des Kongresses hinsichtlich des Rettungsplans für den Finanzsektor stellen wir uns kurzfristig auf fallende Notierungen ein", sagte Rentenstratege Ian Lyngen von RBS Greenwich Capital. Andere Marktbeobachter verwiesen auf die Finanzierung des 700 Mrd USD schweren Plans und sprachen von einer zu erwartenden Überversorgung des Marktes mit Staatsanleihen.
Zuvor hatte die Gewinnwarnung von General Electric (GE) und negative Konjunkturdaten den Anleihemarkt gestützt. Sowohl die Daten zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter als auch zum Arbeits- und Immobilienmarkt fielen schwächer als erwartet aus. "Der Anstieg bei den Anträgen auf Arbeitslosenhilfe zeigt, dass die US-Konjunktur in eine düstere Periode eingetreten ist", sagte Rentenanalyst Tony Crescenzi von Miller Tabak & Co.
DJG/DJN/flf
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September 25, 2008 16:44 ET (20:44 GMT)
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