DJ BMF: Irland nicht in HRE-Verhandlungen involviert
BERLIN (Dow Jones)--Die angeschlagene Hypo Real Estate Group (HRE) kann im Zuge eines am Sonntag in Berlin diskutierten Rettungspaketes offenbar nicht auf Hilfe seitens der irischen Regierung hoffen. Die irische Regierung sei nicht an den Verhandlungen beteiligt, erklärte der Sprecher von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück auf Anfrage von Dow Jones Newswires. Die konkrete Frage, ob Irland in irgend einer Form in die HRE-Verhandlungen involviert sei, beantwortete Steinbrücks Sprecher Torsten Albig mit "Nein".
Im Bundesfinanzministerium (BMF) laufen seit dem Nachmittag Verhandlungen mit Banken über ein neues Rettungspaket. HRE war durch Liquiditätsprobleme ihrer in Irland ansässigen Tochter Depfa in Schwierigkeiten geraten.
Der im Dax-30 notierte Münchener Immobilienfinanzierer kämpft um seine Existenz, nachdem der Rettungsplan von Banken und Regierung am Samstag überraschend gescheitert war. Mehrere Finanzinstitute hatten ihre Zusage einer Beteiligung an der Bürgschaft über 35 Mrd EUR nicht mehr aufrecht erhalten. Der Bund hatte ursprünglich zugesagt, bei der Bürgschaft für HRE Garantien in Höhe von mehr als 26 Mrd EUR zu übernehmen. Für die übrigen 8,5 Mrd EUR sollten die Banken bürgen.
-Von Andreas Kißler, Dow Jones Newswires, +49 (0)30 - 2888 4118, andreas.kissler@dowjones.com DJG/ank/hab
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October 05, 2008 14:12 ET (18:12 GMT)
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