Die wichtigsten Börsen Lateinamerikas
haben am Donnerstag wieder tiefrot geschlossen. Am größten
Aktienmarkt des Subkontinents in der brasilianischen
Wirtschaftsmetropole São Paulo war der Bovespa-Index
In den vergangenen sechs Handelstagen verlor der Bovespa mehr als 25 Prozent, und seit Jahresanfang sackte der Leitindex um mehr als 41 Prozent ab. Die Angst wachse unter allen Marktteilnehmern dramatisch, erklärten Händler.
"Unsere Generation hat eine solche Krise nicht erlebt, und wird eine solche Krise wohl nie wieder erleben", sagte José Osorio, Ex- Präsident der Börsenaufsicht CVM, der Onlineausgabe der Zeitung "Estado de Sao Paulo". Ein Ende der Turbulenzen sei nicht in Sicht.
Alexandre Povoa vom Investitionsverwalter Modal Asset Management erklärte, viele Unternehmen in Brasilien hätten ihre Gewinnerwartungen für 2009 bereits reduziert. Die wichtigen Fragen für das größte Land Lateinamerikas seien nun, wie sich die Commodity- Preise und das Kreditangebot weiter entwickeln würden. Vor allem das ausländische Kapital verlasse Brasilien immer schneller.
In Mexiko-Stadt gab der IPC-Index
AXC0218 2008-10-09/23:50