
Die Aktie der österreichischen
Fluggesellschaft Austrian Airlines
Die Ankündigung ist vermutlich nicht von der Staatsholding ÖIAG gekommen, die mit knapp 42 Prozent an der AUA beteiligt ist. Dies wurde am Vormittag seitens der ÖIAG gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur APA erklärt. Laut ORF-Radio wurde die "wichtige Mitteilung" aber auch nicht von der AUA selbst avisiert.
Schließlich ist die Handelsaussetzung offenbar auch nicht auf
eine bevorstehende Mitteilung der Deutschen Lufthansa
Für den Erwerb der Staatsanteile an der AUA in Höhe von 42,75 Prozent hatte am Dienstag offenbar nur die Deutsche Lufthansa ein Angebot abgegeben. Die Staatsholding ÖIAG muss am kommenden Montag entscheiden, ob sie dieses Angebot annimmt, oder die mit 900 Millionen Euro hoch verschuldete Fluggesellschaft etwa durch eine Kapitalerhöhung im Betrieb hält.
In der Staatsholding sagt man weiterhin nichts zum Stand des Privatisierungsprozesses beziehungsweise zu Angeboten von Interessenten. Man verweist darauf, dass die Frist, bis zu der verbindliche Offerte mit einer Preisangabe abgegeben werden können, noch bis Freitag dieser Woche läuft. Der Zeitplan werde eingehalten. Schon am Mittwoch hatte die ÖIAG erklärt, man wolle nach wie vor am kommenden Montag eine Entscheidung treffen.
Im Zusammenhang mit der geplanten Privatisierung sind inzwischen heftige Vorwürfe gegen die AUA-Führung laut geworden, die die Privatisierung trotz der zugespitzten Finanzkrise und den Schwierigkeiten zahlreicher Fluggesellschaften nicht abgesagt hat. Experten gehen davon aus, dass die AUA den Flugbetrieb unter den gegenwärtigen Umständen nur noch bis Mitte 2009 aufrecht erhalten kann./sp/APA/fu/dl/DP/la
ISIN AT0000620158
AXC0088 2008-10-23/10:53