New York (BoerseGo.de) - „Keine Nachrichten“ sind „gute Nachrichten“, sagen die Angelsachsen (No News are Good News). Das war anscheinend auch das Motto der heutigen Wall Street-Sitzung. Der Black Friday - der inoffizielle Start des Weihnachtsgeschäfts - war - trotz oder auch vielleicht wegen fehlender Nachrichten - ein Erfolg. Der US-Aktienmarkt beendete den - wegen des gestrigen Feiertags (Thanks Giving) um 2 Stunden verkürzten Handelstag - wieder im Plus, den fünften Handelstag in Folge.
Überraschung des Tages
Die einzige große Überraschung des Tages gab es in Asien: Die Börse in Mumbai schloss mit einem Tagesgewinn. Während Soldaten und Anti-Terroreinheiten in der südindischen Finanzmetropole noch Jagd auf die Terroristen machten, schloss das indische Börsenbarometer Sensex mit 9,093 Punkten, das sind 66 Punkte mehr als am Mittwoch. Gestern war der südindische Marktplatz wegen des Terrors natürlich geschlossen. Viele Marktbeobachter hatten für heute einen Crash in Mumbai vorausgesagt. Wie so oft lagen sie falsch. Vielleicht half die zynische Empfehlung des Barons Rothschild: „Kaufen, wenn die Kanonen donnern“.
Bären laufen in das Bullen-Lager über
Dieser Rat wird jetzt anscheinend auch zunehmend an der Wall Street beherzigt, gekauft wird trotz Finanzkrise und Rezession. Es fällt auf, dass einige der Perma-Bären inzwischen ins Lager der Bullen übergelaufen sind. Das gilt etwa für James Montier. bei der Société Générale für die globale Aktienstrategie zuständig. „Das ist der Himmel für wertorientierte Investoren („Value Investors)“, verkündete der Experte und verwies dabei auf die Schnäppchenpreise, die bei den heute stark gepressten Bewertungen geboten werden.Aber auch einige der Bloger, die sonst gerne „im Trüben“ fischen, sammeln jetzt fleißig Argumente für die Wende zum Guten - und die gibt es reichlich: 1. Der Kursrutsch, seit vergangenem Oktober etwa 40 Prozent, dürfte bereits die derzeitige Rezession in vielen Ländern eingepreist haben. 2. Die zahlreichen Rettungspakete und die weltweiten Zinssenkungen beginnen allmählich zu wirken. 3. Die Börse wendet erfahrungsgemäß lange bevor die Konjunktur wendet. 4. Der massive Pessimismus führte dazu, dass das Gros der Investoren auf hohen Kassenbeständen sitzt oder - noch besser - hohe Postionen an Leerverkäufen hält, die irgendwann eingedeckt werden müssen.
Die Mutter aller Bärenmarkt-Rallyes?
Möglicherweise ist das Ganze jetzt wieder nur eine Bärenmarkt-Rallye. Barton Biggs, früher Stratege bei Morgan Stanley und heute Hedgefonds-Manager, sieht aber schon die „Mutter aller Bärenmarkt-Rallyes“.
Die Konsequenz: Der Dow Jones Industrial Average gewann heute 1,17 Prozent auf 8.829 Punkte, der - für den breiten US-Aktienmarkt repräsentative - S&P 500 stieg 0,96 Prozent auf 896 Punkte und der technologielastige Nasdaq Composite Index avancierte 0,23 Prozent auf 1.535 Punkte.
Vergleich zur Vorwoche (Schluss Freitag 21.11)
Dow: plus 9,7 Prozent
S&P 500: plus 12 Prozent. Das ist dort der größte prozentuale Wochengewinn seit 1974. Im Vergleich zum Donnerstag 20.11, dem bislang tiefsten Schluss in diesem Jahr, gewann das Barometer sogar 19,1 Prozent
Nasdaq: plus 11 Prozent
Der S&P 500 verlor aber im November insgesamt noch 7,5 Prozent.
Dow Jones Average: Tag der Generäle
Von den 30 Blue Chips des Dow zählten immerhin 23 zu den Gewinnern.
Tops:
Der Top war wieder die Citigroup. Die Großbank setzte ihre Erleichterungs-Rallye - wegen der Rettung vom Wochenende - heute mit plus 12,6% auf 7,94 Dollar fort. Seit vergangenem Freitag (Schluss: 3,77 Dollar) hat sicher der Kurs etwa verdoppelt.
Damit konnte der Finanzkonzern die „Generäle“ auf Platz 2 und 3 verweisen:
2. wurde General Motors mit einem Tagesgewinn von 8,9% auf 5,24 Dollar.. Dort wächst anscheinend die Hoffnung, dass die US-Regierung doch noch den angeschlagene Autokonzern rettet. Um die Chancen zu verbessern, denken die Detroiter über einen Verkauf einiger ihrer Marken nach. Spekuliert wird derzeit über den Verkauf von Saturn, Saab und Pontiac, hieß es. Dadurch würde Geld eingespart und die Überschneidung der konzerneigenen Automarken (Kannibalisierung) eingeschränkt, erklären Analysten. Das wiederum steigere die Chancen, dass die Detroiter doch noch die erhofften US-Staatshilfen bekommen. Für Rückenwindung sorgte auch die Deutsche Bank. Das Kreditinstitute sieht gute Chancen, dass der Industriekonzern doch noch an die Staatsgelder kommt.
General Electric gewann 6% auf 17,17 Dollar. Da das 52-Wochenhoch bei 38 Dollar lag, haben wohl einige Schnäppchenjäger zugegriffen. Weil der Mischkonzern eine große Finanzabteilung hat, profitiert er außerdem von der sich abzeichnenden Entspannung der Finanzkrise.
Gefragt waren auch die übrigen Finanz-Titel (Bank of America plus 5,3%, American Express plus 4,5% und JP Morgan plus 3,4% auf Dollar).
Flops:
Die Flops - nicht nur im Dow - waren heute die Einzelhändler. Obwohl die Medien heute von einem Sturm auf die Shops berichteten - der Freitag nach dem Feiertag Thanks Giving wird von den Amerikanern traditionell als Brückentag und damit (hoffentlich) auch zum Einkaufen genutzt - sehen Analysten und Investoren das heute inoffiziell gestarteten Weihnachtsgeschäft sehr skeptisch. Bereits am kommenden Montag werden die ersten Verkaufszahlen von heute erwartet. Befürchtet wird, dass die tief geschnittenen Discounts die Gewinnmargen arg zerzausen.
Der Eigenheimaustatter und Baumarktkette Home Depot hatte mit minus 1,9% auf 23,11 Dollar den größten Tagesverlust im Dow.
Der Einzelhandelsgigant Wal-Mart verlor 1,4% auf 55,88 Dollar.
Microsoft gab nachrichtenlos 1,3% auf 20,22 Dollar ab. Auffällig war, dass der Ex-Übernahmekandidat Yahoo deutlich anzog. Vielleicht gab es - trotz aller Dementis von CEO Ballmer - doch Spekulationen, dass der Softwareriese den Portalbetreiber schlucken will, war wiederum manchen Microsoft-Investoren nicht schmeckt.
Verluste gab es auch bei den Energieriesen (Chevron minus 1,2% und Exxon Mobil minus 0,9%) obwohl das Öl seinen zwischenzeitlichen Tagesverlust wieder ausgleichen konnte.
S&P 500: Zeichen der Stärke
Der für den breiten Markt repräsentative S&P wurde ebenfalls von den wiederbelebten Finanz-Titeln in die Höhe gezogen. Der Financial SEL Spider, ein ETF, der den Finanzsektor abbildet, gewann 2,5%.
Tops:
Ford wurde - wie sein Rivale General Motors - von neuen Hoffnungen auf Staatsgelder beflügelt und sprang um 25% auf 2,69 Dollar.
New York & Co. explodierte um 37% auf 1,88 Dollar. Der in der gleichnamigen Metropole beheimatete Damenbekleider zählt heute zu den hellsten Sternen am Firmament der Wall Street. Die Ursache ist weniger ein Kundenansturm am heutigen Black Friday, sondern die Meldung, dass die New Yorker ein umfangreiches Aktienrückkaufsprogramm ankündigten. Der Dienstleister will fast 3,8 Millionen eigene Aktien zurückkaufen. Da dann weniger Aktien umlaufen, die bedient werden müssen, steigt dadurch der Gewinn je Aktie, erklären Analysten. Außerdem wird diese Strategie als Zeichen der Stärke verstanden. Der niedrige Aktienkurs deutet allerdings an, dass davon zuletzt wenig zu erkennen war.
Sprint sprintete 11,6% auf 2,79 Dollar. Die Aktie des Telefondienstleisters, die beinahe ein Penny-Stock ist, war bereits in den vergangenen Wochen sehr volatil. Offenbar gibt es hier Spekulationen um das Überleben des Konzerns. Im Vergleich zum Tagesschluss von Donnerstag 20.11. dem bisherigen Tief des Jahres, gewann der Telefon-Titel 104%
Der Versicherer Lincoln National gewann nachrichtenlos 19% auf 13,73 Dollar. Im Vergleich zum Tagesschluss von Donnerstag 20.11 gewann der Assekuranz-Titel 170%
Flops:
Die Einzelhändler litten unter der Skepsis von Analysten und Investoren zum heute inoffiziell gestarteten Weihnachtsgeschäft. Der Wal-Mart-Rivale Target verbilligte sich 3,9% auf 33,76 Dollar. Der Eigenheim-Austatter gab Lowe`s 2,8% auf 20,66 Dollar ab. Die Elektronikette Best Buy sank 1,8% auf 20,71 Dollar
Die Eigenheimbauer zählten ebenfalls zu den Flops. Sie litten darunter, dass Moody´s ihr Kreditrating herunterstufte. Die Folge: Dr Horton minus 8,6% auf 6,87 Dollar, KB Home minus 6,2% auf 11,63 Dollar und Pultes Homes minus 1,1% auf 10,65 Dollar.
Chesapeake Energy brach um 15% auf 17,18 Dollar ein. Der Erdgas-Förderer kündige eine Kapitalerhöhung an, um die Suche nach neuen Gasvorkommen zu finanzieren.
Frontline verlor 10,5% auf 29,54 Dollar. Der Reeder, der Tankschiffe betreibt, verfehlte die Gewinnerwartungen der Wall Street.
Nasdaq: Schrecken aus Genf
Die technologielastige Computerbörse stand etwas im Schattten. Sie litt vor allem unter der Schwäche der Chio-Titel. Die wiederum wurde von einer Gewinnwarnung des in Genf ansässigen Halbleiterkonzerns STMicroelectronics belastet. Störend wirkte auch der japanische Konsumelektronikkonzern Panasonic, der bereits gestern (Nasdaq war geschlossen) seinen Gewinnausblick auf das Geschäftsjahr 2009 um 90 Prozent eindampfte. Die Folge: Intel verlor 1,2% auf 13,80Dollar.
Der Philadelphia Semiconductor Sector Index, der 19 Halbleiter-Titel erfasst, gab 1,5% auf 198 Punkte ab.
Bemerkenswert ist, dass - trotz Terror in Mumbai - der an der Nasdaq gehandelte indische Software-Titel Infosys Technologies Limited 3,5% auf 25,15 Dollar gewann und damit zu den größten Gewinnern im Auswahlindex Nasdaq 100 zählte. Infosys ist das führende Softwareunternehmen in dem südasiatischen Land.
Apple verbilligte sich dagegen 2,5% auf 92,67 Dollar. Die Kalifornier hatten für den heutigen Black Friday eine Verkaufsaktion angekündigt. Der Broker Kaufman Brothers schaute sich die Schnäppchenangebote heute an und kam zu dem Ergebnis, die Discounts seien geringer ausgefallen als von ihm erwartet. Die UBS erklärte, die Preisnachlässe sind diesmal etwa so groß wie die im Vorjahr. Vielleicht war das den Investoren zu wenig oder zu viel?
Der Smartphone-Rivale Research in Motion, Hersteller des BlackBerry, verlor 5% auf 42,47 Dollar. Die Nasdaq-Aktie wurde heute durch negative Kritiken zum Blackberry Storm gedrückt. Das neue Smartphone ist das erste Handy der Kanadier, das mit einem Touchscreen ausgestattet ist. Damit will der Technologiekonzern, der bislang vor allem Unternehmen bediente, jetzt auch den von Apple beherrschten Konsumenten-Markt aufmischen. Seit Tagen hagelt es aber negative Kritiken zu dem neuen Gerät. Heute schließt sich dem die einflussreiche New York Times an. „It sucks“ kommentierte der dort zitierte Experte David Pogue. Der unübersetzbare Begriff bedeutet, dass Pogue vom Kauf abrät. Das Gerät sei schwierig zu bedienen und führe zu Konfusion („confusing“).
Internet: Mitgegangen, Mitgefangen, Mitgehangen
Die an der Nasdaq notierten Flaggschiffe des Internets standen heute durchweg im Schatten. Der Sektor E-Commerce litt vor allem, wie der gesamte Einzelhandelsbereich, noch unter den düsteren Prognosen, die diese Woche die Investoren verstörten. Der Internet-Beobachtungsdienst Comcscore stellte für die Branche der Onlinehändler insgesamt nur ein Null-Wachstum gegenüber Vorjahr, also Stagnation, in Aussicht. Diese Prognose wurde heute - weils so schön war - von JP Morgan wiederholt. Ebay verlor 2,6% auf 13,13 Dollar. Der Broker Argus degradierte den Online-Titel heute - auch wegen der düsteren Prognosen - von „Kaufen“ auf „Halten“. In dem schwierigen Konjunkturumfeld, in dem die Verbraucher weniger Geld ausgeben, sehe man wenig Chancen, dass der Internet-Auktionator sein Geschäft wiederbeleben kann. Außerdem glaube man, dass die Konsensschätzung der Wall Street Analysten für das Wachstum im kommenden Jahr zu hoch ist. Argus erwartet für das kommende Jahr einen Umsatz von 8,75 Milliarden Dollar (Konsens: 8,93 Milliarden Dollar) und je Aktie einen Gewinn von 1,56 Dollar (Konsens: 1,66 Dollar)
Der Rivale Amazon.com gab 2,9% auf 42,70 Dollar ab. Dabei wurde der Broker Sanford C. Bernstein ignoriert, der darauf hinwies, dass Amazon derzeit seine Konkurrenten an die Wand drängt. Der Grund: Ein Top-Kundenservice und die Qualität der Amzaon-Online-Plattform. Daher sei der E-Commerce-Pionier in einer guten Position, wenn sich die Wirtschaft wieder dreht. Der Broker erwartet die Wende zum Guten etwa für Mitte kommenden Jahres.
Diese Woche wurden die Amazon-Aktionäre durch die Meldung aufgeschreckt, dass Kindle schon wieder ausverkauft ist. Der E-Book-Reader war vor etwa einem Jahr gestartet und damals sofort ausverkauft. Erst ab diesem Frühjahr war das Gerät wieder unbegrenzt verfügbar. In den vergangenen Monaten veranstaltete Amazon eine massive Werbeaktion - anscheinend mit durchschlagendem Erfolg. Jetzt verkündet die Amazon Webside eine durchschnittliche Wartezeit von 11 bis 13 Wochen.
Der Online-Juwelier Blue Nile verlor 2,6% auf 23,86 Dollar. Dort galt anscheinend das drastische mittelalterliche Motto „Mitgegangen, Mitgefangen, Mitgehangen“. Weil der Edeljuwelier Tiffany kürzlich - wegen schwacher Nachfrage - eine deftige Gewinnwarnung abgab, wurde heute der Internetdienst heruntergestuft. Der Broker Cowen senkte heute - ausdrücklich wegen der Tiffany-Warnung - seine Gewinnschätzungen für den E-Commerce-Titel: Für das Gesamtjahr 2008 stellt er jetzt je Aktie einen Gewinn von 1,13 Dollar in Aussicht (vorher: 1,14 Dollar), für 2009 99 Cents (vorher: 1,03 Dollar). Der Broker bleibt aber bei seiner Einschätzung „Neutral“. Blue Nile gehe gestärkt aus der Rezession hervor, weil schwächere Rivalen des Onlinehändlers aus dem Markt gedrängt würden, hieß es.
Der Bereich Portale/Suchmaschinen und Content entwickelte sich durchwachsen. Yahoo gewann 8,8% auf 11,51 Dollar. Viele Amerikaner nahmen heute frei und ging (hoffentlich) Einkaufen. Carl Icahn hat schon eingekauft. Der milliardenschwere Investor kaufte 7 Millionen Yahoo-Aktien zum Gegenwert von ungefähr 67 Millionen Dollar. Das regte anscheinend wieder die Spekulationen über die CEO-Suche bei Yahoo an. Kürzlich war Jerry Yang als Yahoo-CEO wegen mangelnden Fortunes zurückgetreten. Ein Nachfolger für Yang ist noch nicht bekannt. Yahoo-Aktionär Icahn hatte sich vehement für eine Übernahme von Yahoo durch Microsoft stark gemacht. Steve Ballmer, CEO des Softwarekonzerns, erklärte allerdings kürzlich, er sei nicht mehr an einer Übernahme interessiert, halte aber einen Deal (etwa eine Werbepartnerschaft) für möglich.
Die zuletzt vernachlässigte Google avancierte 0,3% auf 292,96 Dollar.
Baidu.com, Chinas Marktführer bei den Suchmaschinen, verlor 4,8% auf 135,88 Dollar. Dort belastet immer noch der Imageschaden, weil in den Suchergebnissen anscheinend illegale Medizinfirmen bevorzugt auftauchten. Der Dienstleister will jetzt seine Suchmaschinen überprüfen, um künftigen Missbrauch zu verhindern.
Öl: OPEC-Sitzung und Aktienmarkt stützen Energie-Preis
Das Öl profitierte heute etwas von der für kommenden Woche anberaumten OPEC-Sitzung, berichtet MarketWatch. Heute schloss der Januar-Kontrakt an der New York Mercantile Exchange auf 54,43 Dollar. Das Tagestief lag allerdings bei 51,12 Dollar. Nachbörslich verteuerte sich der Energieträger um weitere 2%. Vielleicht half auch die späte Stärke des Aktienmarkts.
Gold: Größter prozentualer Monatsgewinn seit September 1999
Das Gold setzte heute seinen Kursanstieg fort. Der Gold-Kontrakt für Dezember gewann heute an der New York Mercantile Exchange 7,70 Dollar auf 816,20 Dollar, meldet MarketWatch. Im Gesamtmonat stieg das Metall 14%, das sei der größte prozentuale Gewinn seit September 1999, berichtet der Infodienst.
Ausblick:
Montag:
16:00 Uhr Bauausgaben vom Oktober plus ISM Index vom November (Einkaufsmanagerindex Industrieentwicklung)
Quartalszahlen: Shanda (Online-Spiele China)
Dienstag:
Quartalszahlen: Marvell (Halbleiter), Sears (Kaufhäuser, Supermärkte)
Mittwoch:
14:30 Uhr Produktivität des 3. Quartals (1. Revision), 16:00 Uhr ISM Index vom November (Einkaufsmanagerindex Industrieentwicklung), 16:35 Uhr Ölvorräte der Vorwoche, 20:00 Uhr Beige Book der Fed (wirtschaftliche Lage der Nation)
Quartalszahlen: Del Monte (Lebensmittel)
Donnerstag:
14:30 Uhr Arbeitslosenmeldungen der Vorwoche, 16:00 Uhr Auftragseingänge der Industrie vom Oktober
Quartalszahlen: Novell (Software), Smithfield Foods (Weltmarktführer Schweinefleisch), Toll Brothers: Eigenheimbauer
Freitag:
14:30 Uhr Jobdaten von November (neue Arbeitsplätze, Arbeitslosenquote, Stundenlöhne).
Quartalszahlen: Big Lots (Discounter)
Überraschung des Tages
Die einzige große Überraschung des Tages gab es in Asien: Die Börse in Mumbai schloss mit einem Tagesgewinn. Während Soldaten und Anti-Terroreinheiten in der südindischen Finanzmetropole noch Jagd auf die Terroristen machten, schloss das indische Börsenbarometer Sensex mit 9,093 Punkten, das sind 66 Punkte mehr als am Mittwoch. Gestern war der südindische Marktplatz wegen des Terrors natürlich geschlossen. Viele Marktbeobachter hatten für heute einen Crash in Mumbai vorausgesagt. Wie so oft lagen sie falsch. Vielleicht half die zynische Empfehlung des Barons Rothschild: „Kaufen, wenn die Kanonen donnern“.
Bären laufen in das Bullen-Lager über
Dieser Rat wird jetzt anscheinend auch zunehmend an der Wall Street beherzigt, gekauft wird trotz Finanzkrise und Rezession. Es fällt auf, dass einige der Perma-Bären inzwischen ins Lager der Bullen übergelaufen sind. Das gilt etwa für James Montier. bei der Société Générale für die globale Aktienstrategie zuständig. „Das ist der Himmel für wertorientierte Investoren („Value Investors)“, verkündete der Experte und verwies dabei auf die Schnäppchenpreise, die bei den heute stark gepressten Bewertungen geboten werden.Aber auch einige der Bloger, die sonst gerne „im Trüben“ fischen, sammeln jetzt fleißig Argumente für die Wende zum Guten - und die gibt es reichlich: 1. Der Kursrutsch, seit vergangenem Oktober etwa 40 Prozent, dürfte bereits die derzeitige Rezession in vielen Ländern eingepreist haben. 2. Die zahlreichen Rettungspakete und die weltweiten Zinssenkungen beginnen allmählich zu wirken. 3. Die Börse wendet erfahrungsgemäß lange bevor die Konjunktur wendet. 4. Der massive Pessimismus führte dazu, dass das Gros der Investoren auf hohen Kassenbeständen sitzt oder - noch besser - hohe Postionen an Leerverkäufen hält, die irgendwann eingedeckt werden müssen.
Die Mutter aller Bärenmarkt-Rallyes?
Möglicherweise ist das Ganze jetzt wieder nur eine Bärenmarkt-Rallye. Barton Biggs, früher Stratege bei Morgan Stanley und heute Hedgefonds-Manager, sieht aber schon die „Mutter aller Bärenmarkt-Rallyes“.
Die Konsequenz: Der Dow Jones Industrial Average gewann heute 1,17 Prozent auf 8.829 Punkte, der - für den breiten US-Aktienmarkt repräsentative - S&P 500 stieg 0,96 Prozent auf 896 Punkte und der technologielastige Nasdaq Composite Index avancierte 0,23 Prozent auf 1.535 Punkte.
Vergleich zur Vorwoche (Schluss Freitag 21.11)
Dow: plus 9,7 Prozent
S&P 500: plus 12 Prozent. Das ist dort der größte prozentuale Wochengewinn seit 1974. Im Vergleich zum Donnerstag 20.11, dem bislang tiefsten Schluss in diesem Jahr, gewann das Barometer sogar 19,1 Prozent
Nasdaq: plus 11 Prozent
Der S&P 500 verlor aber im November insgesamt noch 7,5 Prozent.
Dow Jones Average: Tag der Generäle
Von den 30 Blue Chips des Dow zählten immerhin 23 zu den Gewinnern.
Tops:
Der Top war wieder die Citigroup. Die Großbank setzte ihre Erleichterungs-Rallye - wegen der Rettung vom Wochenende - heute mit plus 12,6% auf 7,94 Dollar fort. Seit vergangenem Freitag (Schluss: 3,77 Dollar) hat sicher der Kurs etwa verdoppelt.
Damit konnte der Finanzkonzern die „Generäle“ auf Platz 2 und 3 verweisen:
2. wurde General Motors mit einem Tagesgewinn von 8,9% auf 5,24 Dollar.. Dort wächst anscheinend die Hoffnung, dass die US-Regierung doch noch den angeschlagene Autokonzern rettet. Um die Chancen zu verbessern, denken die Detroiter über einen Verkauf einiger ihrer Marken nach. Spekuliert wird derzeit über den Verkauf von Saturn, Saab und Pontiac, hieß es. Dadurch würde Geld eingespart und die Überschneidung der konzerneigenen Automarken (Kannibalisierung) eingeschränkt, erklären Analysten. Das wiederum steigere die Chancen, dass die Detroiter doch noch die erhofften US-Staatshilfen bekommen. Für Rückenwindung sorgte auch die Deutsche Bank. Das Kreditinstitute sieht gute Chancen, dass der Industriekonzern doch noch an die Staatsgelder kommt.
General Electric gewann 6% auf 17,17 Dollar. Da das 52-Wochenhoch bei 38 Dollar lag, haben wohl einige Schnäppchenjäger zugegriffen. Weil der Mischkonzern eine große Finanzabteilung hat, profitiert er außerdem von der sich abzeichnenden Entspannung der Finanzkrise.
Gefragt waren auch die übrigen Finanz-Titel (Bank of America plus 5,3%, American Express plus 4,5% und JP Morgan plus 3,4% auf Dollar).
Flops:
Die Flops - nicht nur im Dow - waren heute die Einzelhändler. Obwohl die Medien heute von einem Sturm auf die Shops berichteten - der Freitag nach dem Feiertag Thanks Giving wird von den Amerikanern traditionell als Brückentag und damit (hoffentlich) auch zum Einkaufen genutzt - sehen Analysten und Investoren das heute inoffiziell gestarteten Weihnachtsgeschäft sehr skeptisch. Bereits am kommenden Montag werden die ersten Verkaufszahlen von heute erwartet. Befürchtet wird, dass die tief geschnittenen Discounts die Gewinnmargen arg zerzausen.
Der Eigenheimaustatter und Baumarktkette Home Depot hatte mit minus 1,9% auf 23,11 Dollar den größten Tagesverlust im Dow.
Der Einzelhandelsgigant Wal-Mart verlor 1,4% auf 55,88 Dollar.
Microsoft gab nachrichtenlos 1,3% auf 20,22 Dollar ab. Auffällig war, dass der Ex-Übernahmekandidat Yahoo deutlich anzog. Vielleicht gab es - trotz aller Dementis von CEO Ballmer - doch Spekulationen, dass der Softwareriese den Portalbetreiber schlucken will, war wiederum manchen Microsoft-Investoren nicht schmeckt.
Verluste gab es auch bei den Energieriesen (Chevron minus 1,2% und Exxon Mobil minus 0,9%) obwohl das Öl seinen zwischenzeitlichen Tagesverlust wieder ausgleichen konnte.
S&P 500: Zeichen der Stärke
Der für den breiten Markt repräsentative S&P wurde ebenfalls von den wiederbelebten Finanz-Titeln in die Höhe gezogen. Der Financial SEL Spider, ein ETF, der den Finanzsektor abbildet, gewann 2,5%.
Tops:
Ford wurde - wie sein Rivale General Motors - von neuen Hoffnungen auf Staatsgelder beflügelt und sprang um 25% auf 2,69 Dollar.
New York & Co. explodierte um 37% auf 1,88 Dollar. Der in der gleichnamigen Metropole beheimatete Damenbekleider zählt heute zu den hellsten Sternen am Firmament der Wall Street. Die Ursache ist weniger ein Kundenansturm am heutigen Black Friday, sondern die Meldung, dass die New Yorker ein umfangreiches Aktienrückkaufsprogramm ankündigten. Der Dienstleister will fast 3,8 Millionen eigene Aktien zurückkaufen. Da dann weniger Aktien umlaufen, die bedient werden müssen, steigt dadurch der Gewinn je Aktie, erklären Analysten. Außerdem wird diese Strategie als Zeichen der Stärke verstanden. Der niedrige Aktienkurs deutet allerdings an, dass davon zuletzt wenig zu erkennen war.
Sprint sprintete 11,6% auf 2,79 Dollar. Die Aktie des Telefondienstleisters, die beinahe ein Penny-Stock ist, war bereits in den vergangenen Wochen sehr volatil. Offenbar gibt es hier Spekulationen um das Überleben des Konzerns. Im Vergleich zum Tagesschluss von Donnerstag 20.11. dem bisherigen Tief des Jahres, gewann der Telefon-Titel 104%
Der Versicherer Lincoln National gewann nachrichtenlos 19% auf 13,73 Dollar. Im Vergleich zum Tagesschluss von Donnerstag 20.11 gewann der Assekuranz-Titel 170%
Flops:
Die Einzelhändler litten unter der Skepsis von Analysten und Investoren zum heute inoffiziell gestarteten Weihnachtsgeschäft. Der Wal-Mart-Rivale Target verbilligte sich 3,9% auf 33,76 Dollar. Der Eigenheim-Austatter gab Lowe`s 2,8% auf 20,66 Dollar ab. Die Elektronikette Best Buy sank 1,8% auf 20,71 Dollar
Die Eigenheimbauer zählten ebenfalls zu den Flops. Sie litten darunter, dass Moody´s ihr Kreditrating herunterstufte. Die Folge: Dr Horton minus 8,6% auf 6,87 Dollar, KB Home minus 6,2% auf 11,63 Dollar und Pultes Homes minus 1,1% auf 10,65 Dollar.
Chesapeake Energy brach um 15% auf 17,18 Dollar ein. Der Erdgas-Förderer kündige eine Kapitalerhöhung an, um die Suche nach neuen Gasvorkommen zu finanzieren.
Frontline verlor 10,5% auf 29,54 Dollar. Der Reeder, der Tankschiffe betreibt, verfehlte die Gewinnerwartungen der Wall Street.
Nasdaq: Schrecken aus Genf
Die technologielastige Computerbörse stand etwas im Schattten. Sie litt vor allem unter der Schwäche der Chio-Titel. Die wiederum wurde von einer Gewinnwarnung des in Genf ansässigen Halbleiterkonzerns STMicroelectronics belastet. Störend wirkte auch der japanische Konsumelektronikkonzern Panasonic, der bereits gestern (Nasdaq war geschlossen) seinen Gewinnausblick auf das Geschäftsjahr 2009 um 90 Prozent eindampfte. Die Folge: Intel verlor 1,2% auf 13,80Dollar.
Der Philadelphia Semiconductor Sector Index, der 19 Halbleiter-Titel erfasst, gab 1,5% auf 198 Punkte ab.
Bemerkenswert ist, dass - trotz Terror in Mumbai - der an der Nasdaq gehandelte indische Software-Titel Infosys Technologies Limited 3,5% auf 25,15 Dollar gewann und damit zu den größten Gewinnern im Auswahlindex Nasdaq 100 zählte. Infosys ist das führende Softwareunternehmen in dem südasiatischen Land.
Apple verbilligte sich dagegen 2,5% auf 92,67 Dollar. Die Kalifornier hatten für den heutigen Black Friday eine Verkaufsaktion angekündigt. Der Broker Kaufman Brothers schaute sich die Schnäppchenangebote heute an und kam zu dem Ergebnis, die Discounts seien geringer ausgefallen als von ihm erwartet. Die UBS erklärte, die Preisnachlässe sind diesmal etwa so groß wie die im Vorjahr. Vielleicht war das den Investoren zu wenig oder zu viel?
Der Smartphone-Rivale Research in Motion, Hersteller des BlackBerry, verlor 5% auf 42,47 Dollar. Die Nasdaq-Aktie wurde heute durch negative Kritiken zum Blackberry Storm gedrückt. Das neue Smartphone ist das erste Handy der Kanadier, das mit einem Touchscreen ausgestattet ist. Damit will der Technologiekonzern, der bislang vor allem Unternehmen bediente, jetzt auch den von Apple beherrschten Konsumenten-Markt aufmischen. Seit Tagen hagelt es aber negative Kritiken zu dem neuen Gerät. Heute schließt sich dem die einflussreiche New York Times an. „It sucks“ kommentierte der dort zitierte Experte David Pogue. Der unübersetzbare Begriff bedeutet, dass Pogue vom Kauf abrät. Das Gerät sei schwierig zu bedienen und führe zu Konfusion („confusing“).
Internet: Mitgegangen, Mitgefangen, Mitgehangen
Die an der Nasdaq notierten Flaggschiffe des Internets standen heute durchweg im Schatten. Der Sektor E-Commerce litt vor allem, wie der gesamte Einzelhandelsbereich, noch unter den düsteren Prognosen, die diese Woche die Investoren verstörten. Der Internet-Beobachtungsdienst Comcscore stellte für die Branche der Onlinehändler insgesamt nur ein Null-Wachstum gegenüber Vorjahr, also Stagnation, in Aussicht. Diese Prognose wurde heute - weils so schön war - von JP Morgan wiederholt. Ebay verlor 2,6% auf 13,13 Dollar. Der Broker Argus degradierte den Online-Titel heute - auch wegen der düsteren Prognosen - von „Kaufen“ auf „Halten“. In dem schwierigen Konjunkturumfeld, in dem die Verbraucher weniger Geld ausgeben, sehe man wenig Chancen, dass der Internet-Auktionator sein Geschäft wiederbeleben kann. Außerdem glaube man, dass die Konsensschätzung der Wall Street Analysten für das Wachstum im kommenden Jahr zu hoch ist. Argus erwartet für das kommende Jahr einen Umsatz von 8,75 Milliarden Dollar (Konsens: 8,93 Milliarden Dollar) und je Aktie einen Gewinn von 1,56 Dollar (Konsens: 1,66 Dollar)
Der Rivale Amazon.com gab 2,9% auf 42,70 Dollar ab. Dabei wurde der Broker Sanford C. Bernstein ignoriert, der darauf hinwies, dass Amazon derzeit seine Konkurrenten an die Wand drängt. Der Grund: Ein Top-Kundenservice und die Qualität der Amzaon-Online-Plattform. Daher sei der E-Commerce-Pionier in einer guten Position, wenn sich die Wirtschaft wieder dreht. Der Broker erwartet die Wende zum Guten etwa für Mitte kommenden Jahres.
Diese Woche wurden die Amazon-Aktionäre durch die Meldung aufgeschreckt, dass Kindle schon wieder ausverkauft ist. Der E-Book-Reader war vor etwa einem Jahr gestartet und damals sofort ausverkauft. Erst ab diesem Frühjahr war das Gerät wieder unbegrenzt verfügbar. In den vergangenen Monaten veranstaltete Amazon eine massive Werbeaktion - anscheinend mit durchschlagendem Erfolg. Jetzt verkündet die Amazon Webside eine durchschnittliche Wartezeit von 11 bis 13 Wochen.
Der Online-Juwelier Blue Nile verlor 2,6% auf 23,86 Dollar. Dort galt anscheinend das drastische mittelalterliche Motto „Mitgegangen, Mitgefangen, Mitgehangen“. Weil der Edeljuwelier Tiffany kürzlich - wegen schwacher Nachfrage - eine deftige Gewinnwarnung abgab, wurde heute der Internetdienst heruntergestuft. Der Broker Cowen senkte heute - ausdrücklich wegen der Tiffany-Warnung - seine Gewinnschätzungen für den E-Commerce-Titel: Für das Gesamtjahr 2008 stellt er jetzt je Aktie einen Gewinn von 1,13 Dollar in Aussicht (vorher: 1,14 Dollar), für 2009 99 Cents (vorher: 1,03 Dollar). Der Broker bleibt aber bei seiner Einschätzung „Neutral“. Blue Nile gehe gestärkt aus der Rezession hervor, weil schwächere Rivalen des Onlinehändlers aus dem Markt gedrängt würden, hieß es.
Der Bereich Portale/Suchmaschinen und Content entwickelte sich durchwachsen. Yahoo gewann 8,8% auf 11,51 Dollar. Viele Amerikaner nahmen heute frei und ging (hoffentlich) Einkaufen. Carl Icahn hat schon eingekauft. Der milliardenschwere Investor kaufte 7 Millionen Yahoo-Aktien zum Gegenwert von ungefähr 67 Millionen Dollar. Das regte anscheinend wieder die Spekulationen über die CEO-Suche bei Yahoo an. Kürzlich war Jerry Yang als Yahoo-CEO wegen mangelnden Fortunes zurückgetreten. Ein Nachfolger für Yang ist noch nicht bekannt. Yahoo-Aktionär Icahn hatte sich vehement für eine Übernahme von Yahoo durch Microsoft stark gemacht. Steve Ballmer, CEO des Softwarekonzerns, erklärte allerdings kürzlich, er sei nicht mehr an einer Übernahme interessiert, halte aber einen Deal (etwa eine Werbepartnerschaft) für möglich.
Die zuletzt vernachlässigte Google avancierte 0,3% auf 292,96 Dollar.
Baidu.com, Chinas Marktführer bei den Suchmaschinen, verlor 4,8% auf 135,88 Dollar. Dort belastet immer noch der Imageschaden, weil in den Suchergebnissen anscheinend illegale Medizinfirmen bevorzugt auftauchten. Der Dienstleister will jetzt seine Suchmaschinen überprüfen, um künftigen Missbrauch zu verhindern.
Öl: OPEC-Sitzung und Aktienmarkt stützen Energie-Preis
Das Öl profitierte heute etwas von der für kommenden Woche anberaumten OPEC-Sitzung, berichtet MarketWatch. Heute schloss der Januar-Kontrakt an der New York Mercantile Exchange auf 54,43 Dollar. Das Tagestief lag allerdings bei 51,12 Dollar. Nachbörslich verteuerte sich der Energieträger um weitere 2%. Vielleicht half auch die späte Stärke des Aktienmarkts.
Gold: Größter prozentualer Monatsgewinn seit September 1999
Das Gold setzte heute seinen Kursanstieg fort. Der Gold-Kontrakt für Dezember gewann heute an der New York Mercantile Exchange 7,70 Dollar auf 816,20 Dollar, meldet MarketWatch. Im Gesamtmonat stieg das Metall 14%, das sei der größte prozentuale Gewinn seit September 1999, berichtet der Infodienst.
Ausblick:
Montag:
16:00 Uhr Bauausgaben vom Oktober plus ISM Index vom November (Einkaufsmanagerindex Industrieentwicklung)
Quartalszahlen: Shanda (Online-Spiele China)
Dienstag:
Quartalszahlen: Marvell (Halbleiter), Sears (Kaufhäuser, Supermärkte)
Mittwoch:
14:30 Uhr Produktivität des 3. Quartals (1. Revision), 16:00 Uhr ISM Index vom November (Einkaufsmanagerindex Industrieentwicklung), 16:35 Uhr Ölvorräte der Vorwoche, 20:00 Uhr Beige Book der Fed (wirtschaftliche Lage der Nation)
Quartalszahlen: Del Monte (Lebensmittel)
Donnerstag:
14:30 Uhr Arbeitslosenmeldungen der Vorwoche, 16:00 Uhr Auftragseingänge der Industrie vom Oktober
Quartalszahlen: Novell (Software), Smithfield Foods (Weltmarktführer Schweinefleisch), Toll Brothers: Eigenheimbauer
Freitag:
14:30 Uhr Jobdaten von November (neue Arbeitsplätze, Arbeitslosenquote, Stundenlöhne).
Quartalszahlen: Big Lots (Discounter)
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Maier Gerhard, Redakteur)