Einführung des IN.PACT™ Amphirion im Rahmen des Leipzig Interventional Course (LINC)
Invatec, ein breit gefächertes Unternehmen für innovative interventionelle Medizinprodukte, meldete heute die Einführung eines neuen peripheren Ballonkatheters, des IN.PACT™ Amphirion Paclitaxel freisetzenden PTA-Ballonkatheters, in Europa. Hierbei handelt es sich um den ersten medikamentenfreisetzenden Katheter, der speziell für die Behandlung atherosklerotischer Veränderungen in den Arterien unterhalb des Knies entwickelt wurde. Der IN.PACT ist mit der firmeneigene Beschichtung FreePac™ ausgestattet, die eine Loslösung und Trennung der Paclitaxel-Moleküle ermöglicht und so deren Aufnahme in die Arterienwand begünstigt.
Die Entwicklung der FreePac-Beschichtung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den Forschern, die den Weg führt die Therapie mit medikamentenfreisetzenden Ballonkathetern bereitet haben, nämlich Dr. rer. nat. Ulrich Speck vom Institut für Radiologie am Campus Charité in Berlin und Dr. med. Bruno Scheller von der Klinik für Innere Medizin III am Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg/Saar. „Laut der in den medizinischen Fachzeitschriften New England Journal of Medicine1 und Circulation2 veröffentlichten Ergebnisse haben sich medikamentenfreisetzende Ballons mit einer speziell zusammengesetzten medikamentenfreisetzenden Beschichtung bei der Behandlung atherosklerotischer Veränderungen und der Prävention eines erneuten Gefäßverschlusses (Restenose) als wirksam erwiesen“, so Andrea Venturelli und Stefan Widensohler, Mitgründer von Invatec, in einem Kommentar. „In einer Weiterentwicklung dieses Ansatzes bietet Invatec speziell für Interventionen unterhalb des Knies ein medikamentenfreisetzendes Therapiesystem und kombiniert dieses mit dem Ballonkatheter Amphirion Deep, einer führenden, auf dem neuesten Stand der Technik basierenden Plattform.“
Invatec plant die Einleitung einer randomisierten Studie mit dem Namen IN.PACT DEEP-Studie für das erste Halbjahr 2009. Im Rahmen dieser Untersuchung sollen weitere Erkenntnisse zur Wirksamkeit dieses neuen Behandlungsansatzes gewonnen werden.
„Wir freuen uns, dass die Jahre der Forschung Früchte getragen haben und diese Technologie jetzt für klinische Anwendungen zur Verfügung steht“, so Prof. Speck und Prof. Scheller. „Das Konzept des medikamentenfreisetzenden Ballons kann möglicherweise zu einer Senkung der Rate der Atherosklerose-Patienten führen, bei denen eine erneute Intervention notwendig wird. Die Ballon-Technologie von Invatec stellt eine ideale Plattform für die FreePac-Beschichtung dar. Sie ermöglicht die Entwicklung spezifischer Lösungen für weitere endovaskuläre Anwendungen, so auch für die oberflächliche Oberschenkelarterie (Arteria femoralis superficialis).”
Prof. Dierk Scheinert, Leiter des LINC Interventional Course in Leipzig, äußerte sich wie folgt zum ersten IN.PACT Amphirion-Verfahren: „Die Kombination der herkömmlichen Ballondilatation mit der lokalen Arzneimittelabgabe ist ein faszinierendes neues Konzept für diese Patientengruppe. Bei der Mehrheit der BtK-Patienten im fortgeschrittenen Krankheitsstadium lassen sich kein Stents mehr setzen. IN.PACT Amphirion hat daher die Aussicht, sich zu einer effektiven Behandlung für diese anspruchsvolle Patientengruppe zu werden.“
Durchblutungsstörungen aufgrund der Verlegung von Arterien unterhalb des Knies - man spricht hier auch von einer kritischen Ischämie (engl. Critical Limb Ischemia, CLI)- führen zu Schmerzen, schlechter Wundheilung, Gangrän und einem hohen Risiko zu versterben. Laut Untersuchungsergebnissen, die in der medizinischen Fachzeitschrift Woundsveröffentlicht wurden, ist nach dem Auftreten einer kritischen Ischämie bei 40 Prozent der Patienten innerhalb von 12 Monaten eine Amputation erforderlich und die jährliche Sterblichkeitsrate beträgt über 20 Prozent.
Neben IN.PACT Amphirion bietet Invatec eine umfassende Produktserie, die eigens für die Behandlung von unterhalb des Knies gelegenen Arterien entwickelt wurde und zu der auch der Ballonkatheter Amphirion™ DEEP 0,014 inch, der Führungsdraht Skipper™ DEEP 0,014 inch, der ballonexpandierbare Stent Chromis™ DEEP 0,014 inch und der neue, selbstexpandierende Stent Maris™ DEEP 0,018 inch gehören.
Über Invatec:
Invatec ist ein breit gefächertes Unternehmen mit Hauptsitz in Italien, das sich der Entwicklung innovativer Produkte für die interventionelle Behandlung von Gefäßkrankheiten widmet. Invatec ist auf Forschung und Technik ausgerichtet und arbeitet aktiv mit Ärzten und Kompetenzzentren bei der Entwicklung von Produkten zusammen, die die Lebenserwartung und Lebensqualität von Patienten verbessern. Zu den Kernkompetenzen des Unternehmens gehören die Bereiche Polymerverarbeitung, Metalltechnik und Oberflächentechnik. Invatec ist ein vertikal integriertes Unternehmen mit umfassenden Möglichkeiten zur betriebsinternen Konzeption, Entwicklung, Herstellung und Montage der 35 Produktserien, die in über 70 Ländern angeboten werden. Das 1996 von Andrea Venturelli und Stefan Widensohler gegründete Unternehmen mit dem Motto “making ideas come alive” (Ideen verwirklichen) ist im Laufe der Jahre so weit gewachsen, dass es jetzt fast 1000 Mitarbeiter beschäftigt. Weitere Informationen finden Sie unter www.invatec.com.
1 THUNDER-Studie (N Engl J Med 2008;358:689-99), ISR-Paccocath (N Engl J Med 2006;355:2113-24)
2 FemPac-Studie (Circulation. 2008;118:1358-1365)
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