Ingolstadt (ots) - "Er war ein Held seiner Zeit", weiß Peter Bachschuster, sein Enkel Der Motorrad-Rennfahrer Ewald Kluge wäre heute 100 Jahre alt geworden. Der begeisterte Motorsportler starb am 19. August 1964 in Ingolstadt 55-jährig an Krebs. Ewald Kluge war der erste Deutsche, der auf der legendären und berüchtigten Rennstrecke der Isle of Man gewann. 1938 auf einer 250-ccm-DKW. Überhaupt war 1938 das Jahr des Ewald Kluge. Er startete bei 14 Rennen, gewann davon zwölf und wurde zwei Mal Zweiter. Kluge wurde Europameister, Deutscher Meister, Deutscher Bergmeister, und triumphierte bei Rennen in Australien, die den Bekanntheitsgrad der Auto Union und von DKW fördern sollten. Folgerichtig erhielt er nach der Saison den Ehrentitel "Meister der Meister". Von 1936 - nun DKW-Werksfahrer - bis 1939 war er Deutscher Meister, 1938 und 1939 Europameister (vergleichbar mit der heutigen Weltmeisterschaft), 1938 Deutscher Bergmeister (er war dabei mit seiner 250-ccm-DKW schneller als Konkurrenten mit 350- oder gar 500-ccm-Maschinen). Er gewann 1938/39 vier Rennen in Australien, stellte sechs Weltrekorde auf.Nach dem Krieg kehrte Kluge, der wegen der - für alle Motorsportler automatischen - Zugehörigkeit zum NSKK (Nationalsozialistisches Kraftfahrkorps) belastet war, 1949 aus russischer Gefangenschaft zurück nach Sachsen. Dann folgte der Umzug nach Ingolstadt. Die Auto Union verlegte 1949 ihren Sitz von Chemnitz an die Donau, Kluge blieb "seiner" Firma treu und hielt sich so alle Möglichkeiten offen, mit DKW wieder in seinen geliebten Rennsport einsteigen zu können.
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Pressekontakt: Donaukurier Michael Schmatloch Telefon: +49 (0841) 9666-0 michael.schmatloch@donaukurier.de
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