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UPDATE: Schaeffler mach großen Schritt zu Kontrolle von Conti

DJ UPDATE: Schaeffler mach großen Schritt zu Kontrolle von Conti

(NEU: Mit mehr Details) 
 
   Von Katharina Becker und Christoph Rauwald 
   DOW JONES NEWSWIRES 
 

HANNOVER (Dow Jones)--Im Machtkampf zwischen Schaeffler und der Continental AG hat der Herzogenauracher Familienkonzern einen Etappensieg errungen. Der umstrittene Aufsichtsratsvorsitzende Hubertus von Grünberg werde kurzfristig abtreten und durch den Repräsentanten des neuen Großaktionärs, Rolf Koerfer, ersetzt werden, wie das MDAX-Unternehmen am Samstag nach einer außerordentlichen Sitzung des Kontrollgremiums mitteilte.

Neben dem Justiziar Koerfer sollen auf der Hauptversammlung Ende April auch Schaeffler-Firmeninhaberin Maria-Elisabeth Schaeffler, ihr Sohn Georg und Geschäftsführer Jürgen Geißinger in das Conti-Kontrollgremium einziehen. An dem Treffen hatten auch Vertreter von Schaeffler und Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder teilgenommen.

Mit von Grünbergs Rückzug dürfte sich der Konflikt zwischen dem neuen Großaktionär und Conti entspannen. Schaeffler hatte von Grünberg zuvor zum Rücktritt aufgefordert und gedroht, andernfalls die komplette Kapitalseite im Conti-Aufsichtsrat auszutauschen. Die Herzogenauracher hatten von Grünberg vorgeworfen, eine gemeinsame Lösung zu sabotieren. Dabei war es ursprünglich von Grünberg, der den befreundeten Schaefflers gegen den erbitterten Widerstand des damaligen Conti-Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer den Weg nach Hannover ebnete. Im Zuge der Übernahme und unter dem Druck der Finanz- und Wirtschaftskrise vertrat von Grünberg jedoch die Interessen von Conti und brachte damit Schaeffler gegen sich auf.

Schaeffler und Continental verständigten sich bei der Sitzung auf die Grundlinien ihrer künftigen Zusammenarbeit. In einem ersten Schritt sollten unter Leitung des Conti-Vorstandsvorsitzenden Karl-Thomas Neumann Konzepte für die geplante Kooperation zwischen den Automobilsparten beider Konzerne erarbeitet werden, erklärte der Hannoveraner Konzern.

Darüber hinaus solle von Grünberg, der dem Aufsichtsrat weiter angehören werde, die organisatorische und rechtliche Loslösung der Gummisparte begleiten, erklärte Conti. Ein bereits mehrfach spekulierter Verkauf würde zwar die Milliardenschulden verringern. Allerdings wäre in der derzeitigen Marktlage kaum ein akzeptabler Preis zu erzielen.

Mit dem nun gefundenen Kompromiss zeigten sich alle Beteiligten zufrieden. "Ich freue mich sehr, dass das, was gut zusammenpasst, jetzt zusammenwachsen kann", erklärte Maria-Elisabeth Schaeffler nach der Sitzung. Um einen zweiten deutschen Automobilzulieferer von Weltrang hinter Bosch zu schaffen, "müssen wir alle an einem Strang ziehen", erklärte Neumann. "Und das können wir jetzt." "Wir können uns jetzt gemeinsam an die Arbeit machen und Lösungen für das Zusammenwachsen beider Unternehmen erarbeiten sowie neue Produkte für die zukünftigen Anforderungen der Automobilindustrie entwickeln", erklärte der Vorsitzende der Schaeffler-Geschäftsleitung, Jürgen Geißinger.

Finanzvorstand Alan Hippe, der seit dem vergangenen Jahr auch die Rubber Group leitete, reichte seinen Rücktritt zum Ende Februar ein. Medienberichten zufolge wechselt der 42-Jährige zum Stahlkonzern ThyssenKrupp.

Schaeffler ist seit dem 8. Januar mit 49,9% Großaktionär des weltweit fünftgrößten Automobilzulieferers. Die Franken hatten zugesichert, ihren Anteil bis 2012 auf 49,99% zu begrenzen. Um die Vereinbarung nicht zu brechen, hatte der Wälzlagerhersteller knapp 40% der ihm im Rahmen des Übernahmeangebotes angedienten Aktien an die beiden Privatbanken Sal. Oppenheim und Metzler weitergereicht.

Webseiten: http://www.conti-online.com/ 
              http://www.schaeffler-gruppe.de/ 
 
   -Von Katharina Becker und Christoph Rauwald, Dow Jones Newswires, 
   +49 (0)69 29725 112, katharina.becker@dowjones.com 
   DJG/kat/ 
 

(END) Dow Jones Newswires

January 24, 2009 12:16 ET (17:16 GMT)

Copyright (c) 2009 Dow Jones & Company, Inc.

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