Im US-Senat hat das Verfahren für die Berufung des künftigen Handelsbeauftragten begonnen. Präsident Barack Obamas Kandidat, Ron Kirk, machte am Montag vor dem Finanzausschuss deutlich, dass er beim Abschluss neuer Freihandelsabkommen keine übergroße Eile an den Tag legen wolle. "Wir werden keine Handelsabkommen nur um der Abkommen willen schließen", sagte der frühere Bürgermeister von Dallas. Kirk betonte aber zugleich, dass der Handel eine zentrale Rolle für die Gesundung der rezessionsgeplagten US-Wirtschaft spielen werde.
Die USA hatten die Zahl ihrer bilateralen Freihandelsabkommen seit dem Amtsantritt von US-Präsident George W. Bush 2001 von drei auf 13 erhöht. Einige der unter der Bush-Regierung begonnenen Verhandlungen, darunter mit Südkorea und Kolumbien, sind noch nicht abgeschlossen. Kirk muss zunächst vom Finanzausschuss des Senats und danach noch von der gesamten Kongresskammer bestätigt werden. Wie bei einer Reihe anderer Kandidaten Obamas hatte es auch im Fall der Berufung des schwarze Juristen Probleme wegen Steuerfragen gegeben. Kirk war dem Fiskus knapp 10 000 Dollar (rund 8000 Euro) schuldig./fb/DP/ck
AXC0195 2009-03-09/23:48