
US-Wirtschafts- und Finanzminister, Timothy Geithner, erwartet ein großes Interesse für den Plan zum Aufkauf von giftigen Wertpapieren. Der Privatsektor müsse bereit sein, einen Teil der Risiken auf sich zu nehmen, sagte Geithner am Montag in Washington. Der Kauf von problematischen Wertpapieren allein durch die Regierung sei keine Alternative gewesen. Im Finanzsystem würden Risiken derzeit zu stark gemieden. Damit das neue Programm wirken könne, müssten Anleger bereits sein wieder Risiken einzugehen.
Die US-Regierung hat ein Programm zum Kauf von giftigen Wertpapieren von bis zu einer Billion US-Dollar aufgelegt. Ziel sei, privates Kapital für den Kauf dieser Papiere anzulocken und dadurch die Bilanzen der Banken von diesen erheblichen Belastungen zu befreien. Er sei optimistisch, dass die Regierung das Programm bald starten könne, sagte Geithner. Durch das Programm solle eine tiefe Rezession in den USA vermieden werden.
BANKBILANZEN SOLLEN ENTLASTET WERDEN
Durch die Maßnahmen sollen laut Geithner die Bilanzen von Banken entlastet werden. Dadurch solle auch die Kreditvergabe wieder in Gang kommen. Der Markt für derzeit nicht handelbare Papiere könne so wieder in Gang kommen. Eine Bewertung dieser Papiere werde so einfacher, sagte der Finanzminister. Für Banken dürfte es leichter werden an privates Eigenkapital zu kommen.
Das Programm berge jedoch auch für die Regierung Risiken, sagte Geithner. Allerdings sei die Krise anders nicht zu lösen. Andere Staaten würden das Programm der US-Regierung begrüßen. Den Erfolg des Programms mache er an der Möglichkeit der Menschen Kredite aufzunehmen und der Preisentwicklung bei den Wertpapieren fest./js/jha/
AXC0123 2009-03-23/15:00