DJ US-Anleihen tendieren im späten Geschäft schwächer
NEW YORK (Dow Jones)--Die Notierungen der US-Staatsanleihen haben im Zuge optimistischer Aussagen der US-Notenbank am Mittwochabend ins Minus gedreht. Im späten New Yorker Geschäft zeigten sich die US-Anleihen schwächer. Davor hatten die enttäuschenden Daten zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Vereinigten Staaten den Festverzinslichen noch Auftrieb verliehen.
Zehnjährige Staatsanleihen mit einem Kupon von 2,750% büßten 22/32 auf 97-04/32 ein und rentierten mit 3,09%. Der mit 3,500% verzinste Longbond verlor 1 Punkt glatt auf 91-02/32, seine Rendite stieg damit auf 4,02%. Die US-Notenbank sieht einige Anzeichen dafür, dass die scharfe Rezession in den USA etwas an Dynamik verliert. Der Privatkonsum habe sich etwas stabilisiert, hieß es nach der zweitägigen Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC). Das extrem niedrige Zinsniveau von 0% bis 0,25% ließen die Währungshüter unverändert.
Die optimistisch klingenden Aussagen der Federal Reserve hätten den Aktienmarkt angeschoben. Die Nachfrage nach risikofreien Staatsanleihen sei daraufhin zurückgegangen, erläuterte Rentenanalyst Carl Lantz von Credit Suisse in New York. Der Anstieg der Renditen bei zehnjährigen Papieren über die Marke von 3% dürfte bei Politikern für Unruhe sorgen, hieß es im Handel. Damit liefen die Versuche, Hausbesitzern niedrige Hypothekenzinsen zu verschaffen, zunehmend ins Leere.
Gegenwind erhielten die Festverzinslichen auch von der am Berichtstag erfolgten Auktion siebenjähriger Anleihen im Gesamtvolumen von 26 Mrd USD. Am Morgen hatte das Finanzministerium zudem für die kommende Woche die Ausgabe zehn- und 30-jähriger Papiere im Umfang von 71 Mrd USD angekündigt.
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April 29, 2009 16:50 ET (20:50 GMT)
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