Osnabrück (ots) - Oft entsteht etwas Gutes erst aus Fehlern. Genau das könnte beim Zentrum zur Dokumentation der NS-Zeit der Fall sein. Denn die ersten Pläne verfolgten analog zum Holocaust-Mahnmal einen eher abstrakten, denkmalartigen Ansatz. Wegen absurd hoher Kosten verschwanden sie in der Schublade. Erst nach dem Scheitern dieses übersteigerten Anspruchs war Platz für ein schlichteres Konzept, das räumlich funktional ist und vor allem Ansätze von Authentizität einbezieht. Gerade in Berlin ist das viel wert, wo bauliche Reste von Teilung und Mauer fast ebenso gründlich aus dem Stadtbild getilgt wurden wie Spuren des Nationalsozialismus in der ganzen und des Sozialismus im Ostteil der Stadt. Geschichte wird so zum Thema von staubigen Museen und kryptischen Denkmälern - aber am besten zu vermitteln ist sie immer dann, wenn etwas Echtes zu sehen und an originalen Schauplätzen nicht selten auch zu spüren ist.
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