New York (BoerseGo.de) - Die Wall Street rutschte heute wieder in den Korrektur-Modus der ersten Wochenhälfte zurück. Per Saldo entstand ein Wochenverlust von rund 3 Prozent.
Seit März war die globale Rallye von Nachrichten gespeist worden, die „besser als erwartet“ ausfielen. In der Regel waren die Zahlen (Konjunkturdaten oder Unternehmensgewinne) „weniger als befürchtet“ gefallen, vielleicht auch „weniger als im Vormonat“. Beobachter sprachen daher - mit Bezug auf die Mathematik - von der „Zweiten-Ableitungs-Rallye“ (Second Derivative Rallye), weil eine Änderung der Zweiten Ableitung einer Funktion eine Richtungsänderung ankündigt, also eine Wende vom Abschwung zum Aufschwung.
In den Kursgewinnen seit dem 9. März, immerhin bleiben nach Korrektur noch rund 30 Prozent, sind aber derartige „relative“ Verbesserungen inzwischen anscheinend weitgehend eingepreist. Daher gaben sich die Marktteilnehmer, also vorwiegend die Fonds, die die Börse beherrschen, heute nicht mehr mit der „zweiten Ableitung“ zufrieden . Obwohl es heute wieder Meldungen gab, die das Etikett „besser als erwartet“ trugen, wurde verkauft, wenn auch nur ein bisschen.
Fallgeschwindigkeit verlangsamt
Jedenfalls verpufften die Konjunkturmeldungen, die für sich genommen heute wieder positiv ausfielen. Der von der Federal Reserve Bank of NewYork ermittelte Empire Manufacturing Index, der die Industrieentwicklung im Ballungsgebiet abbildet, stieg im Mai auf minus -4,6 Prozent (April: minus -14,7 Prozent, Konsenserwartung: minus -12,00 Prozent). Werte unter 50 bedeuten zwar, dass die Industrieaktivität noch schrumpft, doch die Fallgeschwindigkeit hat sich deutlich verlangsamt.
Das gleiche signalisiert die Industrieproduktion, die -wie heute ebenfalls gemeldet - im April weniger schrumpfte als erwartet und weniger als im Vormonat. Danach fiel der amerikanische Industrie-Output im Berichtsmonat um 0,5 Prozent. Der März wurde auf minus 1,7 Prozent revidiert, der Februar auf minus 1,0 Prozent. Erwartet wurde dagegen ein Rückgang um 0,6 Prozent. Damit hat sich die Fallgeschwindigkeit wieder deutlich verlangsamt. Laut der Nachrichtenagentur AP wurde der geringste Rückgang seit sechs Monaten gemeldet.
Der Dow Jones Industrial Average verlor 0,75 Prozent auf 8.268 Punkte, der - für den breiten US-Aktienmarkt repräsentative - S&P 500 fiel 1,14 Prozent auf 882 Punkte und der technologielastige Nasdaq Composite Index büßte 0,54 Prozent ein und schloss auf 1.680 Punkten.
Vergleich zur Vorwoche:
Dow Jones minus 3,6 Prozent
S&P 500 minus 3,4 Prozent
Nasdaq minus 5 Prozent
Dow Jones Average: Vorschusslorbeeren?
Tops:
Alcoa stieg 3,3 Prozent auf 9,03 Dollar. Glaubt man dem TV-Kanal CNBC, dann hat Goldman Sachs die Beobachtung des Aluminium-Riesen wieder aufgenommen. Danach empfiehlt die Ex-Investmentbank den Rohstoffwert zum Kauf und sieht ein Kurspotential von 50 Prozent.
Microsoft gewann 0,8 Prozent auf 20,22 Dollar. Seit Tagen wird darüber gerätselt, was der Softwareriese mit den 3,75 Milliarden Dollar anfängt, die er sich durch den Verkauf von Anleihen beschafft hat.
Johnson & Johnson verteuerte 0,7 Prozent auf 55,41 Dollar. Defensive Pharmawerte werden an solchen Tagen gerne gekauft.
IBM avancierte 0,3 Prozent auf 101,37 Dollar. Der CEO des Technologiegiganten hatte diese Woche einen optimistischen Ausblick auf das Geschäftsjahr abgegeben.
Hewlett-Packard verbesserte sich 0,2 Prozent auf 35,01 Dollar. Vielleicht bekommt der Weltmarktführer bei PCs & Druckern ein Paar Vorschusslorbeeren für die am kommenden Dienstag fälligen Quartalszahlen. Morgan Stanley hob jedenfalls heute die Gewinnschätzungen bis 2010 an. Die Bank erwartet starke PC-Verkäufe. Außerdem sollten sich die Gewinnmargen wegen Kürzungen der Gehälter verbessern. Die Bank gibt den Rat „Übergewichten“ und Kursziel 38 Dollar.
Flops:
Bank of America verlor 5,7 Prozent auf 10,67 Dollar. Nach der Rallye der Vorwochen wurde in dem heutigen Klima wohl wieder etwas Geld vom Tisch genommen.
General Motors sank 5,2 Prozent auf 1,09 Dollar. Dort schwinden anscheinend die Hoffnungen immer mehr
Chevron gab 2,9 Prozent auf 65,88 Dollar ab. Der Energie-Riese litt auch unter dem Rückschlag beim Ölpreis.
S&P 500: Gefragte Eisenbahnen
Tops:
Zu den wenigen Lichtblicken zählte Nordstrom mit plus 7,8 Prozent auf 22,58 Dollar. Der Fashionhändler meldete gestern Abend mehr Gewinn als erwartet (je Aktie 31 Cents statt 26 Cents) und hob seinen Ausblick an. Der Broker Piper Jaffray beförderte die Konsumaktie von „Neutral“ auf „Kaufen“ und verbesserte das Kursziel von 24 Dollar auf 25 Dollar. Dort wurde vor allem die Ausweitung der Gewinnmargen gewürdigt. Barclays hob zwar die Gewinnschätzungen bis einschließlich 2010 an, bleibt aber bei dem Rat „Gleichgewichten“. Das Kursziel beträgt 25 Dollar.
Viacom stieg 3,8 Prozent auf 20,29 Dollar. Der TV-Anbieter (MTV) wurde bei Barclays Capital von „Gleichgewichten“ auf „Übergewichten“ befördert, das Kursziel ging von 22 Dollar auf 27 Dollar. Die Briten glauben, dass die wieder anziehende Konjunktur mehr Werbeeinnahmen einspielt.
Bei den Eisenbahnbetreibern schienen aber die kurstreibenden Konjunkturhoffnungen anzuhalten:
Burlington Santa Fe gewann 2,5 Prozent auf 67,14 Dollar.
Norfolk Southern stieg 1,7 Prozent auf 35,08 Dollar.
Flops:
Der Banken ETF Financial Spider büßte 2 Prozent ein.
Nasdaq: Gerüchteküche angeheizt
Apple bröckelte 0,4 Prozent auf 122,42 Dollar. Möglicherweise belastete die Meldung (in den allgemeinen Produktionszahlen enthalten), dass die PC-Produktion im April um 1,8 Prozent sank.
Der Smartphone-Rivale Research in Motion, Hersteller des Smartphones BlackBerry, gewann dagegen 1,7 Prozent auf Dollar.
Palm kletterte 3 Prozent auf 11,30 Dollar.
Der Video-Spiele-Anbieter Electronic Arts stieg 4,7 Prozent auf 21,03 Dollar. Das kam überraschend, immerhin meldete die Beobachtungsfirma NPD Group, dass in den USA die Video-Spiele-Verkäufe um 23 Prozent gegenüber Vorjahr gefallen sind. Vielleicht hatte der Markt mit Schlimmeren gerechnet?
SanDisk kletterte 5,9 Prozent auf 13,90 Dollar. Der Speicherchip-Spezialist profitierte von einem wohlwollenden Analystenurteil. Der Broker ThinkEquity verbesserte heute den Nasdaq-Titel von „Aufstocken“ auf „Kaufen“. Das Kursziel bleibt bei 19 Dollar. Der Broker verwies dabei auf einen kräftigen Anstieg bei NAND Flash-Speichern (April: plus 30 Prozent gegenüber Vormonat). Zwar sei dort kurzfristig eine Konsolidierung wahrscheinlich, andererseits profitiere der Chiphersteller von kräftigen Aufträgen durch Apple, Sony und Nokia. Dadurch verbessere sich die Profitabilität der Kalifornier.
Intel fiel dagegen 2,3 Prozent auf 15,19 Dollar.
Der Philadelphia Semiconductor Sector Index, der 19 Halbleiter-Titel erfasst, gab 0,9 Prozent ab und schloss auf 242 Punkten.
Red Hat sprang 9,6 Prozent auf 19,86 Dollar. Der Broker Jefferies heizte die Gerüchteküche für den Softwarespezialisten (Linux) an. „Es sei unvermeidlich, dass Red Hat von einem größeren Konzern geschluckt wird“, glaubt Jefferies. Als wahrscheinlichsten Aufkäufer sieht der Broker IBM. Der Grund: Es entstünde möglicherweise ein Infrastruktur-Preiskrieg zwischen Oracle und Microsoft. Dabei besäße der Linux-Dienstleister als Daten-Center eine große strategische Bedeutung. Jefferies bekräftigte die Kaufempfehlung und hob das Kursziel von 18 Dollar auf 21 Dollar.
Internet: Wachsende Führung
Amazon.com verlor nachrichtenlos 2 Prozent auf 73,60 Dollar. Obwohl der E-Commerce-Pionier mit seinen Q1-Zahlen die Erwartungen der Analysten um Längen schlug, verlor das Papier seither rund 18 Prozent. Im Vergleich zum Jahresanfang bleiben aber noch 43 Prozent.
Der Rivale Ebay avancierte 0,4 Prozent auf 16,91 Dollar.
Die Online-Videothek Netflix gewann 3,8 Prozent auf 38,50 Dollar. Das Papier war in den Vortagen wegen Gewinnmitnahmen stark unter Druck gestanden. Seit Jahresanfang gewann der Internetdienstleister 28 Prozent.
Google avancierte 0,7 Prozent auf 390,00 Dollar. Glaubt man der Beobachtungsfirma ComScore baut der Suchmaschinen-King seine Führung auf dem US-Markt laufend aus. Danach stieg der US-Marktanteil der Kalifornier im April auf 64,2 Prozent (März: 63,7 Prozent, Vorjahr: 61,6 Prozent).
Yahoo stieg 1 Prozent auf 14,91 Dollar.
Baidu, Chinas Marktführer bei den Suchmaschinen, verbesserte sich 0,2 Prozent auf 235,17 Dollar.
Öl: Weiter im Gleichschritt mit dem Aktienmarkt
Das Öl bewegt sich seit Wochen im Gleichschritt mit dem Aktienmarkt, so auch heute. An der New York Mercantile Exchange fiel der Juni-Kontrakt für Crude um 2,10 Dollar und schloss auf 56,52 Dollar.
Gold: Wieder teurer
Der Gold-Kontrakt für Juni stieg heute an der New York Mercantile Exchange um 2,00 Dollar und schloss auf 930,40 Dollar. Nachbörslich pendelte das Edelmetall bei 932,15 Dollar.
Ausblick:
Montag:
Dienstag:
14:30 Uhr Baugenehmigungen und Baustarts vom April
Quartalszahlen: Hewlett-Packard (Weltmarktführer PCs & Drucker), Home Depot (Baumarkt-Riese).
Mittwoch:
16:35 Uhr Ölvorräte der Vorwoche, 20:00 Uhr Protokoll der vergangenen Fed-Sitzung
Quartalszahlen: Target (Wal-Mart-Rivale)
Donnerstag:
14:30 Uhr Arbeitslosenmeldungen der Vorwoche, 16:00 Uhr Frühindikatoren vom April, Index der Philadelphia Fed vom Mai (Industrieentwicklung im Ballungsgebiet).
Quartalszahlen: Gap (Fashion-Händler)
Freitag:
Seit März war die globale Rallye von Nachrichten gespeist worden, die „besser als erwartet“ ausfielen. In der Regel waren die Zahlen (Konjunkturdaten oder Unternehmensgewinne) „weniger als befürchtet“ gefallen, vielleicht auch „weniger als im Vormonat“. Beobachter sprachen daher - mit Bezug auf die Mathematik - von der „Zweiten-Ableitungs-Rallye“ (Second Derivative Rallye), weil eine Änderung der Zweiten Ableitung einer Funktion eine Richtungsänderung ankündigt, also eine Wende vom Abschwung zum Aufschwung.
In den Kursgewinnen seit dem 9. März, immerhin bleiben nach Korrektur noch rund 30 Prozent, sind aber derartige „relative“ Verbesserungen inzwischen anscheinend weitgehend eingepreist. Daher gaben sich die Marktteilnehmer, also vorwiegend die Fonds, die die Börse beherrschen, heute nicht mehr mit der „zweiten Ableitung“ zufrieden . Obwohl es heute wieder Meldungen gab, die das Etikett „besser als erwartet“ trugen, wurde verkauft, wenn auch nur ein bisschen.
Fallgeschwindigkeit verlangsamt
Jedenfalls verpufften die Konjunkturmeldungen, die für sich genommen heute wieder positiv ausfielen. Der von der Federal Reserve Bank of NewYork ermittelte Empire Manufacturing Index, der die Industrieentwicklung im Ballungsgebiet abbildet, stieg im Mai auf minus -4,6 Prozent (April: minus -14,7 Prozent, Konsenserwartung: minus -12,00 Prozent). Werte unter 50 bedeuten zwar, dass die Industrieaktivität noch schrumpft, doch die Fallgeschwindigkeit hat sich deutlich verlangsamt.
Das gleiche signalisiert die Industrieproduktion, die -wie heute ebenfalls gemeldet - im April weniger schrumpfte als erwartet und weniger als im Vormonat. Danach fiel der amerikanische Industrie-Output im Berichtsmonat um 0,5 Prozent. Der März wurde auf minus 1,7 Prozent revidiert, der Februar auf minus 1,0 Prozent. Erwartet wurde dagegen ein Rückgang um 0,6 Prozent. Damit hat sich die Fallgeschwindigkeit wieder deutlich verlangsamt. Laut der Nachrichtenagentur AP wurde der geringste Rückgang seit sechs Monaten gemeldet.
Der Dow Jones Industrial Average verlor 0,75 Prozent auf 8.268 Punkte, der - für den breiten US-Aktienmarkt repräsentative - S&P 500 fiel 1,14 Prozent auf 882 Punkte und der technologielastige Nasdaq Composite Index büßte 0,54 Prozent ein und schloss auf 1.680 Punkten.
Vergleich zur Vorwoche:
Dow Jones minus 3,6 Prozent
S&P 500 minus 3,4 Prozent
Nasdaq minus 5 Prozent
Dow Jones Average: Vorschusslorbeeren?
Tops:
Alcoa stieg 3,3 Prozent auf 9,03 Dollar. Glaubt man dem TV-Kanal CNBC, dann hat Goldman Sachs die Beobachtung des Aluminium-Riesen wieder aufgenommen. Danach empfiehlt die Ex-Investmentbank den Rohstoffwert zum Kauf und sieht ein Kurspotential von 50 Prozent.
Microsoft gewann 0,8 Prozent auf 20,22 Dollar. Seit Tagen wird darüber gerätselt, was der Softwareriese mit den 3,75 Milliarden Dollar anfängt, die er sich durch den Verkauf von Anleihen beschafft hat.
Johnson & Johnson verteuerte 0,7 Prozent auf 55,41 Dollar. Defensive Pharmawerte werden an solchen Tagen gerne gekauft.
IBM avancierte 0,3 Prozent auf 101,37 Dollar. Der CEO des Technologiegiganten hatte diese Woche einen optimistischen Ausblick auf das Geschäftsjahr abgegeben.
Hewlett-Packard verbesserte sich 0,2 Prozent auf 35,01 Dollar. Vielleicht bekommt der Weltmarktführer bei PCs & Druckern ein Paar Vorschusslorbeeren für die am kommenden Dienstag fälligen Quartalszahlen. Morgan Stanley hob jedenfalls heute die Gewinnschätzungen bis 2010 an. Die Bank erwartet starke PC-Verkäufe. Außerdem sollten sich die Gewinnmargen wegen Kürzungen der Gehälter verbessern. Die Bank gibt den Rat „Übergewichten“ und Kursziel 38 Dollar.
Flops:
Bank of America verlor 5,7 Prozent auf 10,67 Dollar. Nach der Rallye der Vorwochen wurde in dem heutigen Klima wohl wieder etwas Geld vom Tisch genommen.
General Motors sank 5,2 Prozent auf 1,09 Dollar. Dort schwinden anscheinend die Hoffnungen immer mehr
Chevron gab 2,9 Prozent auf 65,88 Dollar ab. Der Energie-Riese litt auch unter dem Rückschlag beim Ölpreis.
S&P 500: Gefragte Eisenbahnen
Tops:
Zu den wenigen Lichtblicken zählte Nordstrom mit plus 7,8 Prozent auf 22,58 Dollar. Der Fashionhändler meldete gestern Abend mehr Gewinn als erwartet (je Aktie 31 Cents statt 26 Cents) und hob seinen Ausblick an. Der Broker Piper Jaffray beförderte die Konsumaktie von „Neutral“ auf „Kaufen“ und verbesserte das Kursziel von 24 Dollar auf 25 Dollar. Dort wurde vor allem die Ausweitung der Gewinnmargen gewürdigt. Barclays hob zwar die Gewinnschätzungen bis einschließlich 2010 an, bleibt aber bei dem Rat „Gleichgewichten“. Das Kursziel beträgt 25 Dollar.
Viacom stieg 3,8 Prozent auf 20,29 Dollar. Der TV-Anbieter (MTV) wurde bei Barclays Capital von „Gleichgewichten“ auf „Übergewichten“ befördert, das Kursziel ging von 22 Dollar auf 27 Dollar. Die Briten glauben, dass die wieder anziehende Konjunktur mehr Werbeeinnahmen einspielt.
Bei den Eisenbahnbetreibern schienen aber die kurstreibenden Konjunkturhoffnungen anzuhalten:
Burlington Santa Fe gewann 2,5 Prozent auf 67,14 Dollar.
Norfolk Southern stieg 1,7 Prozent auf 35,08 Dollar.
Flops:
Der Banken ETF Financial Spider büßte 2 Prozent ein.
Nasdaq: Gerüchteküche angeheizt
Apple bröckelte 0,4 Prozent auf 122,42 Dollar. Möglicherweise belastete die Meldung (in den allgemeinen Produktionszahlen enthalten), dass die PC-Produktion im April um 1,8 Prozent sank.
Der Smartphone-Rivale Research in Motion, Hersteller des Smartphones BlackBerry, gewann dagegen 1,7 Prozent auf Dollar.
Palm kletterte 3 Prozent auf 11,30 Dollar.
Der Video-Spiele-Anbieter Electronic Arts stieg 4,7 Prozent auf 21,03 Dollar. Das kam überraschend, immerhin meldete die Beobachtungsfirma NPD Group, dass in den USA die Video-Spiele-Verkäufe um 23 Prozent gegenüber Vorjahr gefallen sind. Vielleicht hatte der Markt mit Schlimmeren gerechnet?
SanDisk kletterte 5,9 Prozent auf 13,90 Dollar. Der Speicherchip-Spezialist profitierte von einem wohlwollenden Analystenurteil. Der Broker ThinkEquity verbesserte heute den Nasdaq-Titel von „Aufstocken“ auf „Kaufen“. Das Kursziel bleibt bei 19 Dollar. Der Broker verwies dabei auf einen kräftigen Anstieg bei NAND Flash-Speichern (April: plus 30 Prozent gegenüber Vormonat). Zwar sei dort kurzfristig eine Konsolidierung wahrscheinlich, andererseits profitiere der Chiphersteller von kräftigen Aufträgen durch Apple, Sony und Nokia. Dadurch verbessere sich die Profitabilität der Kalifornier.
Intel fiel dagegen 2,3 Prozent auf 15,19 Dollar.
Der Philadelphia Semiconductor Sector Index, der 19 Halbleiter-Titel erfasst, gab 0,9 Prozent ab und schloss auf 242 Punkten.
Red Hat sprang 9,6 Prozent auf 19,86 Dollar. Der Broker Jefferies heizte die Gerüchteküche für den Softwarespezialisten (Linux) an. „Es sei unvermeidlich, dass Red Hat von einem größeren Konzern geschluckt wird“, glaubt Jefferies. Als wahrscheinlichsten Aufkäufer sieht der Broker IBM. Der Grund: Es entstünde möglicherweise ein Infrastruktur-Preiskrieg zwischen Oracle und Microsoft. Dabei besäße der Linux-Dienstleister als Daten-Center eine große strategische Bedeutung. Jefferies bekräftigte die Kaufempfehlung und hob das Kursziel von 18 Dollar auf 21 Dollar.
Internet: Wachsende Führung
Amazon.com verlor nachrichtenlos 2 Prozent auf 73,60 Dollar. Obwohl der E-Commerce-Pionier mit seinen Q1-Zahlen die Erwartungen der Analysten um Längen schlug, verlor das Papier seither rund 18 Prozent. Im Vergleich zum Jahresanfang bleiben aber noch 43 Prozent.
Der Rivale Ebay avancierte 0,4 Prozent auf 16,91 Dollar.
Die Online-Videothek Netflix gewann 3,8 Prozent auf 38,50 Dollar. Das Papier war in den Vortagen wegen Gewinnmitnahmen stark unter Druck gestanden. Seit Jahresanfang gewann der Internetdienstleister 28 Prozent.
Google avancierte 0,7 Prozent auf 390,00 Dollar. Glaubt man der Beobachtungsfirma ComScore baut der Suchmaschinen-King seine Führung auf dem US-Markt laufend aus. Danach stieg der US-Marktanteil der Kalifornier im April auf 64,2 Prozent (März: 63,7 Prozent, Vorjahr: 61,6 Prozent).
Yahoo stieg 1 Prozent auf 14,91 Dollar.
Baidu, Chinas Marktführer bei den Suchmaschinen, verbesserte sich 0,2 Prozent auf 235,17 Dollar.
Öl: Weiter im Gleichschritt mit dem Aktienmarkt
Das Öl bewegt sich seit Wochen im Gleichschritt mit dem Aktienmarkt, so auch heute. An der New York Mercantile Exchange fiel der Juni-Kontrakt für Crude um 2,10 Dollar und schloss auf 56,52 Dollar.
Gold: Wieder teurer
Der Gold-Kontrakt für Juni stieg heute an der New York Mercantile Exchange um 2,00 Dollar und schloss auf 930,40 Dollar. Nachbörslich pendelte das Edelmetall bei 932,15 Dollar.
Ausblick:
Montag:
Dienstag:
14:30 Uhr Baugenehmigungen und Baustarts vom April
Quartalszahlen: Hewlett-Packard (Weltmarktführer PCs & Drucker), Home Depot (Baumarkt-Riese).
Mittwoch:
16:35 Uhr Ölvorräte der Vorwoche, 20:00 Uhr Protokoll der vergangenen Fed-Sitzung
Quartalszahlen: Target (Wal-Mart-Rivale)
Donnerstag:
14:30 Uhr Arbeitslosenmeldungen der Vorwoche, 16:00 Uhr Frühindikatoren vom April, Index der Philadelphia Fed vom Mai (Industrieentwicklung im Ballungsgebiet).
Quartalszahlen: Gap (Fashion-Händler)
Freitag:
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Maier Gerhard, Redakteur)