(Neu: Mehr Details)
PALO ALTO (dpa-AFX) - Der US-Computerkonzern Hewlett-Packard
(HP)
Im laufenden dritten Quartal rechnet das Unternehmen mit stagnierenden Erlösen, im schlimmsten Fall sollen diese um zwei Prozent zurückgehen. Den Gewinn erwartet HP bei 0,88 bis 0,90 Dollar. Hier rechnen die Experten bisher mit 0,89 Dollar.
MARKERWARTUNGEN IM ZWEITEN QUARTAL PUNKTGENAU GETROFFEN
Im abgeschlossenen zweiten Quartal erfüllte das Unternehmen die Markterwartungen punktgenau. Der Gewinn je Aktie sank leicht von 0,87 Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 0,86 Dollar. Der Umsatz ging um drei Prozent auf 27,4 Milliarden Dollar zurück. Dabei glich das Service-Geschäft dank der Übernahme des IT-Dienstleisters EDS noch einen großen Teil der Rückgänge aus. Ohne Berücksichtigung von Währungseinflüssen konnte HP hingegen ein Plus von drei Prozent bei den Erlösen verbuchen.
Das Geschäft in den bisher zentralen Bereichen Computer und Drucker lief für HP deutlich schlechter als vor einem Jahr. Das Unternehmen erklärte den Gewinnrückgang aber auch mit einer hohen einmaligen Belastung von 382 Millionen Dollar, die aus Abschreibungen, Restrukturierungskosten und Übernahme-Ausgaben bestand. Auch der wiedererstarkten Dollarkurs sorgte für negative Umrechnungs-Effekte.
SPARTEN-ERGEBNISSE
Der Umsatz der PC-Sparte fiel um ein Fünftel auf 8,1 Milliarden Dollar und das operative Ergebnis sank um 31 Prozent auf 374 Millionen Dollar. Die Rückgänge spiegeln vor allem den Trend zu günstigeren Mini-Notebooks wider, denn die Zahl der abgesetzten Geräte blieb laut HP stabil. Hewlett-Packard schnitt damit in den vergangenen Monaten immer noch besser ab als der Gesamtmarkt - nach Zahlen der Marktforscher von IDC war der weltweite PC-Absatz in den ersten drei Monaten 2009 um sieben Prozent gefallen.
Im Drucker-Geschäft schrumpften die Erlöse um 23 Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar, der operative Gewinn sank auf 1,1 Milliarden Dollar von 1,2 Milliarden ein Jahr zuvor. Die Zahl der verkauften Drucker fiel sogar um 27 Prozent. Die Wirtschaftskrise schlug auch auf die Sparte durch, die Server- und Speicherlösungen für Unternehmen anbietet. Der Umsatz brach um 28 Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar ein, der operative Gewinn schmolz auf 250 Millionen Dollar zusammen nach 655 Millionen im Vorjahresquartal.
Der Umsatz im Service-Geschäft wurde dagegen dank der Übernahme des IT-Dienstleisters EDS mit 8,5 Milliarden Dollar verdoppelt. Der operative Gewinn schoss auf 1,2 Milliarden Dollar hoch von 507 Millionen vor einem Jahr. Die Integration von EDS verlaufe schneller als geplant, hieß es./so/he
ISIN US4282361033
AXC0251 2009-05-19/23:48