New York (BoerseGo.de) - Die Wall Street bewegte sich heute in einem Spannungsfeld. Einerseits regten die wachsenden Hoffnungen auf eine Konjunkturerholung neue Käufe an, andererseits löste die Furcht vor höheren Zinsen weitere Verkäufe aus.
Wesentliche kursbewegende Meldungen gab es heute nicht. Die relative Funkstille wurde vom Aktienmarkt daher genutzt, die Daten der Vorwoche nachzuarbeiten. Die verblüffend guten US-Jobzahlen stärkten zwar die Hoffnung auf eine baldige Konjunkturerholung, sie weckten aber gleichzeitig die Furcht vor steigenden Zinsen.
Baldige Wende der Fed-Politik?
Daher steigen jetzt nicht nur die Renditen von langfristigen Anleihen und in deren Gefolge die Hypothekenzinsen. Die Märkte spekulieren jetzt auch auf eine baldige Zinsanhebung der US-Notenbank. Am Terminmarkt in Chicago wird bereits eine Wahrscheinlichkeit von 36 Prozent eingepreist, dass die Fed ihren Geldmarkt - derzeit Null-Prozent - bereits schon im September wieder erhöht. Das ist vermutlich auch der Grund dafür, dass der Dollarkurs jetzt plötzlich wieder in die Höhe klettert.
Steigende Zinsen drücken aber traditionell auf die Aktienkurse, wegen höherer Kreditkosten für Unternehmen und Verbraucher und weil die Anlagealternative Anleihe attraktiver wird. Außerdem werden die künftigen Gewinne stärker diskontiert, das heißt ein Dollar in der Zukunft ist bei höheren Zinsen heute weniger wert.
Etwas Stütze bekam der Markt von den Finanz-Titeln. Die Bankaktien waren heute gesucht. Antrieb gab die Hoffnung, dass viele Kredithäuser die staatlichen Unterstützungsgelder aus dem TARP-Fass (Troubled Asset Relief Program) bald wieder zurückzahlen dürfen. Das sollte die Finanzinstitute wieder vom Haken der staatlichen Kontrolle lösen.
Vom Pessimisten zum Optimisten
Auffällig war ein Kurssprung kurz vor Schluss, der aber teilweise wieder verpuffte. Genau zu dem Zeitpunkt lief die Meldung über die Ticker, dass der Nobelpreisträger Paul Krugman damit rechnet, dass die Rezession im September offiziell beendet wird. Da der Wirtschaftswissenschaftler in jüngster Zeit eher als Konjunktur-Pessimist hervorgetreten ist, machte das natürlich Eindruck. Weil ein frühes Ende der Rezession aber der Null-Zins-Politik der Fed den Boden entzieht, wirkte der frische Konjunkturoptimismus - wegen des Zinseffekts - eher wie ein zweischneidiges Schwert.
Der Dow Jones Industrial Average verbesserte sich anämische 0,02 Prozent auf 8.764 Punkte, der - für den breiten US-Aktienmarkt repräsentative - S&P 500 bröckelte 0,10 Prozent auf Punkte und der technologielastige Nasdaq Composite Index Prozent auf Punkte.
Dow Jones Average: Vom Haken gelöst?
Tops:
Die Spitzenplätze des Dow gingen an die Finanzkonzerne, wegen des erhofften frühen Ausstiegs aus dem TARP-Programm.
American Express stieg 2,8 Prozent auf 25,65 Dollar.
JP Morgan gewann 2,4 Prozent auf 35,39 Dollar.
Bank of America avancierte 1,7 Prozent auf 12,06 Dollar.
Beste Nichtbank war Home Depot mit plus 1,6 Prozent auf 24,56 Dollar. Das Börsenmagazin Barron`s lobte die weltgrößte Baumarktkette in seiner Wochenendausgabe. Zitiert wurde Analystin Deborah Weinswig von Citigroup Global Markets, die das Papier als „Schnäppchen“ bezeichnete und ein Kursziel von 30 Dollar nannte. Der Eigenheimausstatter sollte überproportional von einer Erholung der Wirtschaft profitieren, hieß es.
Flops:
Du Pont verlor 2,9 Prozent auf 26,21 Dollar. Der Spezialchemiekonzern leidet anscheinend als Batterie-Hersteller unter dem General Motors-Bankrott. Der Broker Jefferies & Co beziffert das Ausfallrisiko mit ungefähr 7 Millionen Dollar. Das sei kein Grund, sich Sorgen zu machen, hieß es. Jefferies bekräftigte seine Kaufempfehlung und Kursziel 31 Dollar.. Seine Gewinnschätzung von 1,70 Dollar je Aktie für das Gesamtjahr liegt aber unter der Konsenserwartung von 1,75 Dollar.
McDonald`s speckte 1,9 Prozent ab und schloss auf 58,72 Dollar. Prozent auf Dollar. Dort sind die Mai-Umsätze (in Restaurants, die länger als ein Jahr geöffnet) um 2,8 Prozent gewachsen und damit deutlich langsamer als im April (plus 6,1 Prozent).
S&P 500:Kurzfristige Wette
Tops:
Der Banken ETF Financial Select Sector SPDR gewann 0,7 Prozent.
Bankrott hin oder her, der Dow-Absteiger General Motors sprang 39,9 Prozent auf 1,21 Dollar.
SLM Corp kletterte 20 Prozent auf 7,93 Dollar. Der Studentenfinanzierer, auch bekannt als Sallie Mae, wurde vom TV-Guru Jim Crames als die „spekulative Aktie der Jahres“ bezeichnet. Der Broker William Blair beruhigt außerdem, auch wenn die Obama-Administration die Subventionen für Studentenbelieher kürzt, könne Sallie Mae weiterhin profitabel mit dem US-Ausbildungsministerium zusammenarbeiten.
Gefragt waren auch die Eigenheimbauer, trotz steigender Hyporthekenzinsen. Möglicherweise beflügelten die Konjunkturhoffnungen.
Lennar gewann 5 Prozent auf 8,87 Dollar.
DR Horton stieg 4,9 Prozent auf 9,66Dollar.
Pulte Homes avancierte 2,8 Prozent auf 9,05 Dollar. Der Eigenheimbauer wurde bereits am Freitag bei der Credit Suisse von „Underperform“ auf „Neutral“ befördert.
Quicksilver verteuerte 3,7 Prozent auf 3,62 Dollar. Der Fashionhersteller und -händler, der heute nach Börsenschluss seine Quartalszahlen vorlegte, wurde vorab vom Broker Lazard angeregt. Das Wertpapierhaus verdoppelte das Kursziel auf 6 Dollar. Dank strikter Kostensenkungs- und Restrukturierungsmaßnahmen sollte das Modehaus heute die Erwartungen der Wall Street für den Quartalsgewinn schlagen, wettete der Broker kurz vor den Zahlen.
Flops:
Dicke Verluste gab es bei den Airline-Titeln. Der Branchenverband IATA erwartet, dass die ganze Branche in diesem Jahr weltweit ungefähr 9 Milliarden Dollar verliert.
Continental Airlines trudelte 8,8 Prozent auf 9,73 Dollar.
Nasdaq: Diskontierte Zukunft
Die technologielastige Computerbörse reagiert traditionell besonders zinsempfindlich. Bei den dort versammelten Wachstumsaktien werden zukünftige Gewinne eingepreist, die bei höheren Zinsen stärker diskontiert werden. Bei höheren Zinsen ist also der Gegenwartswert der künftigen Gewinn-Dollars geringer.
Apple bröckelte - nach einer Achterbahnfahrt - 0,6 Prozent auf 143,85 Dollar. Heute begann die Worldwide Developers Conference in San Francisco an die viele Erwartungen geknüpft wurden. Das Management kündigte unter anderem aggressive Preise für neue iPhones an und weckte etwas Angst um die Gewinnmargen.
Die billigste Version des iPhones wird jetzt in den USA für 99 Dollar verkauft (vorher: 199 Dollar). Morgan Stanley glaubt allerdings, dass mit dieser Preissenkung der Stück-Absatz verdoppelt wird.
Der von einigen für heute erwartet Auftritt des CEOs fiel aus. Steve Jobs wurde nicht gesichtet.
Der Smartphone-Rivale Research in Motion, Hersteller des Smartphones BlackBerry, verlor 0,9 Prozent auf 81,95 Dollar. Der Broker R.W. Baird hob seine Gewinnschätzung für das aktuelle Quartal an (Bericht: 18. Juni), bleibt aber bei der Einschätzung „Neutral“. In den vergangenen Wochen sei zwar der BlackBerry-Absatz dank einer Promotionsaktion des Netzpartners Verizon Wireless gestiegen. Baird sieht aber die Gefahr, dass der Wettbewerbsdruck in der zweiten Jahreshälfte zunimmt.
Palm rutschte 6,5 Prozent auf 12,16 Dollar. Das vielfach gelobte Smartphone Pre startete am vergangenen Samstag und war gleich in vielen Shops des Netzpartners Sprint ausverkauft. Da der Rivale iPhone jetzt schon ab 99 Dollar zu haben ist, dürfte die Begeisterung einen Dämpfer erlitten haben.
Internet: Ganz weit weg
Wegen des hohen erwarteten Wachstums wurden die an der Nasdaq notierten Flaggschiffe des Internets heute besonders von der Zinsfurcht getroffen.
Amazon.com verlor 1,4 Prozent auf 86,36 Dollar.
Der Rivale Ebay gab 1,1 Prozent auf Dollar.
Die Online-Videothek Netflix büßte 1 Prozent auf 38,81 Dollar ein.
Google verbilligte 1,3 Prozent auf 438,77 Dollar. Wenig hilfreich war ein Kommentar eines Brokers aus der zweiten Reihe. Der wenig bekannte Broker Benchmark degradierte den Suchmaschinen-Riesen von „Kaufen“ auf „Halten“ und bestätigte sein Kursziel von 430 Dollar. Die Internetwerbung entwickle sich konjunkturbedingt schwach, hieß es dort. Doller & Zinsen geben aber gegenteilige Signale.
Yahoo gab 2,7 Prozent auf 16,19 Dollar ab.
Baidu, Chinas Marktführer bei den Suchmaschinen, bröckelte lediglich homöopathische 0,06 Prozent auf 303,90 Dollar. China ist von den US-Problemen ganz weit weg.
Wesentliche kursbewegende Meldungen gab es heute nicht. Die relative Funkstille wurde vom Aktienmarkt daher genutzt, die Daten der Vorwoche nachzuarbeiten. Die verblüffend guten US-Jobzahlen stärkten zwar die Hoffnung auf eine baldige Konjunkturerholung, sie weckten aber gleichzeitig die Furcht vor steigenden Zinsen.
Baldige Wende der Fed-Politik?
Daher steigen jetzt nicht nur die Renditen von langfristigen Anleihen und in deren Gefolge die Hypothekenzinsen. Die Märkte spekulieren jetzt auch auf eine baldige Zinsanhebung der US-Notenbank. Am Terminmarkt in Chicago wird bereits eine Wahrscheinlichkeit von 36 Prozent eingepreist, dass die Fed ihren Geldmarkt - derzeit Null-Prozent - bereits schon im September wieder erhöht. Das ist vermutlich auch der Grund dafür, dass der Dollarkurs jetzt plötzlich wieder in die Höhe klettert.
Steigende Zinsen drücken aber traditionell auf die Aktienkurse, wegen höherer Kreditkosten für Unternehmen und Verbraucher und weil die Anlagealternative Anleihe attraktiver wird. Außerdem werden die künftigen Gewinne stärker diskontiert, das heißt ein Dollar in der Zukunft ist bei höheren Zinsen heute weniger wert.
Etwas Stütze bekam der Markt von den Finanz-Titeln. Die Bankaktien waren heute gesucht. Antrieb gab die Hoffnung, dass viele Kredithäuser die staatlichen Unterstützungsgelder aus dem TARP-Fass (Troubled Asset Relief Program) bald wieder zurückzahlen dürfen. Das sollte die Finanzinstitute wieder vom Haken der staatlichen Kontrolle lösen.
Vom Pessimisten zum Optimisten
Auffällig war ein Kurssprung kurz vor Schluss, der aber teilweise wieder verpuffte. Genau zu dem Zeitpunkt lief die Meldung über die Ticker, dass der Nobelpreisträger Paul Krugman damit rechnet, dass die Rezession im September offiziell beendet wird. Da der Wirtschaftswissenschaftler in jüngster Zeit eher als Konjunktur-Pessimist hervorgetreten ist, machte das natürlich Eindruck. Weil ein frühes Ende der Rezession aber der Null-Zins-Politik der Fed den Boden entzieht, wirkte der frische Konjunkturoptimismus - wegen des Zinseffekts - eher wie ein zweischneidiges Schwert.
Der Dow Jones Industrial Average verbesserte sich anämische 0,02 Prozent auf 8.764 Punkte, der - für den breiten US-Aktienmarkt repräsentative - S&P 500 bröckelte 0,10 Prozent auf Punkte und der technologielastige Nasdaq Composite Index Prozent auf Punkte.
Dow Jones Average: Vom Haken gelöst?
Tops:
Die Spitzenplätze des Dow gingen an die Finanzkonzerne, wegen des erhofften frühen Ausstiegs aus dem TARP-Programm.
American Express stieg 2,8 Prozent auf 25,65 Dollar.
JP Morgan gewann 2,4 Prozent auf 35,39 Dollar.
Bank of America avancierte 1,7 Prozent auf 12,06 Dollar.
Beste Nichtbank war Home Depot mit plus 1,6 Prozent auf 24,56 Dollar. Das Börsenmagazin Barron`s lobte die weltgrößte Baumarktkette in seiner Wochenendausgabe. Zitiert wurde Analystin Deborah Weinswig von Citigroup Global Markets, die das Papier als „Schnäppchen“ bezeichnete und ein Kursziel von 30 Dollar nannte. Der Eigenheimausstatter sollte überproportional von einer Erholung der Wirtschaft profitieren, hieß es.
Flops:
Du Pont verlor 2,9 Prozent auf 26,21 Dollar. Der Spezialchemiekonzern leidet anscheinend als Batterie-Hersteller unter dem General Motors-Bankrott. Der Broker Jefferies & Co beziffert das Ausfallrisiko mit ungefähr 7 Millionen Dollar. Das sei kein Grund, sich Sorgen zu machen, hieß es. Jefferies bekräftigte seine Kaufempfehlung und Kursziel 31 Dollar.. Seine Gewinnschätzung von 1,70 Dollar je Aktie für das Gesamtjahr liegt aber unter der Konsenserwartung von 1,75 Dollar.
McDonald`s speckte 1,9 Prozent ab und schloss auf 58,72 Dollar. Prozent auf Dollar. Dort sind die Mai-Umsätze (in Restaurants, die länger als ein Jahr geöffnet) um 2,8 Prozent gewachsen und damit deutlich langsamer als im April (plus 6,1 Prozent).
S&P 500:Kurzfristige Wette
Tops:
Der Banken ETF Financial Select Sector SPDR gewann 0,7 Prozent.
Bankrott hin oder her, der Dow-Absteiger General Motors sprang 39,9 Prozent auf 1,21 Dollar.
SLM Corp kletterte 20 Prozent auf 7,93 Dollar. Der Studentenfinanzierer, auch bekannt als Sallie Mae, wurde vom TV-Guru Jim Crames als die „spekulative Aktie der Jahres“ bezeichnet. Der Broker William Blair beruhigt außerdem, auch wenn die Obama-Administration die Subventionen für Studentenbelieher kürzt, könne Sallie Mae weiterhin profitabel mit dem US-Ausbildungsministerium zusammenarbeiten.
Gefragt waren auch die Eigenheimbauer, trotz steigender Hyporthekenzinsen. Möglicherweise beflügelten die Konjunkturhoffnungen.
Lennar gewann 5 Prozent auf 8,87 Dollar.
DR Horton stieg 4,9 Prozent auf 9,66Dollar.
Pulte Homes avancierte 2,8 Prozent auf 9,05 Dollar. Der Eigenheimbauer wurde bereits am Freitag bei der Credit Suisse von „Underperform“ auf „Neutral“ befördert.
Quicksilver verteuerte 3,7 Prozent auf 3,62 Dollar. Der Fashionhersteller und -händler, der heute nach Börsenschluss seine Quartalszahlen vorlegte, wurde vorab vom Broker Lazard angeregt. Das Wertpapierhaus verdoppelte das Kursziel auf 6 Dollar. Dank strikter Kostensenkungs- und Restrukturierungsmaßnahmen sollte das Modehaus heute die Erwartungen der Wall Street für den Quartalsgewinn schlagen, wettete der Broker kurz vor den Zahlen.
Flops:
Dicke Verluste gab es bei den Airline-Titeln. Der Branchenverband IATA erwartet, dass die ganze Branche in diesem Jahr weltweit ungefähr 9 Milliarden Dollar verliert.
Continental Airlines trudelte 8,8 Prozent auf 9,73 Dollar.
Nasdaq: Diskontierte Zukunft
Die technologielastige Computerbörse reagiert traditionell besonders zinsempfindlich. Bei den dort versammelten Wachstumsaktien werden zukünftige Gewinne eingepreist, die bei höheren Zinsen stärker diskontiert werden. Bei höheren Zinsen ist also der Gegenwartswert der künftigen Gewinn-Dollars geringer.
Apple bröckelte - nach einer Achterbahnfahrt - 0,6 Prozent auf 143,85 Dollar. Heute begann die Worldwide Developers Conference in San Francisco an die viele Erwartungen geknüpft wurden. Das Management kündigte unter anderem aggressive Preise für neue iPhones an und weckte etwas Angst um die Gewinnmargen.
Die billigste Version des iPhones wird jetzt in den USA für 99 Dollar verkauft (vorher: 199 Dollar). Morgan Stanley glaubt allerdings, dass mit dieser Preissenkung der Stück-Absatz verdoppelt wird.
Der von einigen für heute erwartet Auftritt des CEOs fiel aus. Steve Jobs wurde nicht gesichtet.
Der Smartphone-Rivale Research in Motion, Hersteller des Smartphones BlackBerry, verlor 0,9 Prozent auf 81,95 Dollar. Der Broker R.W. Baird hob seine Gewinnschätzung für das aktuelle Quartal an (Bericht: 18. Juni), bleibt aber bei der Einschätzung „Neutral“. In den vergangenen Wochen sei zwar der BlackBerry-Absatz dank einer Promotionsaktion des Netzpartners Verizon Wireless gestiegen. Baird sieht aber die Gefahr, dass der Wettbewerbsdruck in der zweiten Jahreshälfte zunimmt.
Palm rutschte 6,5 Prozent auf 12,16 Dollar. Das vielfach gelobte Smartphone Pre startete am vergangenen Samstag und war gleich in vielen Shops des Netzpartners Sprint ausverkauft. Da der Rivale iPhone jetzt schon ab 99 Dollar zu haben ist, dürfte die Begeisterung einen Dämpfer erlitten haben.
Internet: Ganz weit weg
Wegen des hohen erwarteten Wachstums wurden die an der Nasdaq notierten Flaggschiffe des Internets heute besonders von der Zinsfurcht getroffen.
Amazon.com verlor 1,4 Prozent auf 86,36 Dollar.
Der Rivale Ebay gab 1,1 Prozent auf Dollar.
Die Online-Videothek Netflix büßte 1 Prozent auf 38,81 Dollar ein.
Google verbilligte 1,3 Prozent auf 438,77 Dollar. Wenig hilfreich war ein Kommentar eines Brokers aus der zweiten Reihe. Der wenig bekannte Broker Benchmark degradierte den Suchmaschinen-Riesen von „Kaufen“ auf „Halten“ und bestätigte sein Kursziel von 430 Dollar. Die Internetwerbung entwickle sich konjunkturbedingt schwach, hieß es dort. Doller & Zinsen geben aber gegenteilige Signale.
Yahoo gab 2,7 Prozent auf 16,19 Dollar ab.
Baidu, Chinas Marktführer bei den Suchmaschinen, bröckelte lediglich homöopathische 0,06 Prozent auf 303,90 Dollar. China ist von den US-Problemen ganz weit weg.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Maier Gerhard, Redakteur)