DJ US-Anleihen im späten Geschäft schwächer - Auktion belastet
NEW YORK (Dow Jones)--Die Notierungen der US-Staatsanleihen haben am Mittwoch im späten New Yorker Handel schwächer tendiert. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 3,125% sanken um 21/32 auf 93-11/32 und rentierten mit 3,94%. Der mit 4,250% verzinste Longbond verlor 1-18/32 auf 91-31/32, seine Rendite stieg damit auf 4,75%. Als Hauptbelastungsfaktor machten Händler die mäßige Nachfrage bei der Auktion zehnjährige Papiere am Berichtstag aus. Die Rendite von Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren testete die Marke von 4% im Verlauf - der höchste Wert seit Oktober 2008.
Bei der Auktion zehnjähriger US-Notes (Kupon: 3-1/8%) durch das US-Schatzamt im Volumen von 19,00 Mrd USD hatte sich eine Höchstrendite von 3,990% ergeben. Bei der aktuellen Versteigerung handelte es um eine Wiedereröffnung der Notes, die ursprünglich am 6. Mai 2009 auktioniert wurden. Bei dieser Auktion im Volumen von 22,00 Mrd USD hatte die Höchstrendite bei 3,190% gelegen. Wie das US-Schatzamt mitteilte, gingen Gebote über 49,86 (vorherige Auktion: 54,44) Mrd USD ein.
"Weil das Schatzamt den Markt weiter zur Finanzierung benötigt, dürften die Sorgen über Angebot und Nachfrage weiter zunehmen", sagte Rentenstratege Dan Greenhaus von Miller, Tabak & Co. Dazu passte, dass der US-Haushalt im Juni ein Defizit von 189,65 (Vorjahr: 165,93) Mrd USD verzeichnete. Es war der höchste jemals in einem Monat verzeichnete Fehlbetrag.
Als weitere Belastung wurden am Markt zudem Aussagen der russischen Notenbank gewertet. Die Zentralbank Russlands will Mittel aus US-Anleihen in solche des IWF umschichten. "Die Schlagzeile aus Russland ist nichts wirklich Neues, aber sie sorgte für ein neues Hoch bei den Renditen", sagte Rentenstratege Sean Maloney von Nomura International bereits vor der Auktion zehnjähriger Titel.
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June 10, 2009 16:47 ET (20:47 GMT)
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