Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Verkauf des Autobauers Opel an den kanadisch-österreichischen Autozulieferer Magna ist nach Ansicht von GM-Europa-Chef Carl-Peter Forster beinahe perfekt. "Es geht nur noch um Details", sagte Forster zur "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FASZ) laut Vorabbericht. Die Frage der Patente sei weitgehend geklärt, es gehe noch um die künftige Konstellation in Russland. Wann genau der Vertrag unterzeichnet werden soll, konnte Forster aber nicht sagen. "Es wäre toll, wenn es bis Mitte Juli klappen würde." Magna habe bei den Verhandlungen "einen ganz erheblichen Vorsprung", betonte Forster gegenüber der FASZ.
Offenbar ist auch noch der chinesische Autobauer Beijing Automotive Industry Holding (BAIC) im Rennen um Opel. Wie die Nachrichtenagenturen Reuters und Dow Jones Newswires übereinstimmend berichten, hat das Unternehmen aus dem Reich der Mitte am Freitag ein nicht-bindendes Angebot für Opel eingereicht. Zuvor hatten die Chinesen die Opel-Zentrale in Rüsselsheim besucht und die Opel-Bücher begutachtet. Angeblich will BAIC mit 4 Milliarden Euro etwas weniger Staatsgarantien als Magna.