DJ Börse Frankfurt/Zertifikate-Trends: DAX, DAX und nochmals DAX
9. Juli 2009. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Die Musik im Handel mit Zertifikaten und Hebelprodukten spielt derzeit vorwiegend im DAX - und das sowohl in DAX-Einzelwerten als auch im ganzen Index. Schaut man in Statistiken oder auf die Tagesumsätze, führen fast nur Produkte mit solchen Underlyings die Hitlisten an. Leichte Kursverluste werden einkalkuliert In Hinblick auf die Produkttypen nutzen Anleger in erster Linie Discount- oder Bonus-Zertifikate. "Anleger suchen dabei Papiere, die noch höchstens eine Laufzeit bis September oder Oktober haben", sagt Oliver Köchel von der Baader Bank. Gekauft wird beispielsweise ein Papier der Commerzbank, das zugrunde liegende Wertpapier ist die Aktie der Deutschen Bank (WKN CB840B). Discounter auf Indizes wie DAX, DJ Euro Stoxx 50 oder MDAX allerdings würden mit einer etwas längeren Laufzeit bevorzugt. "Man kann daraus schließen, Investoren erwarten, dass es an den Börsen weiter runter geht, aber moderat", meint Köchel. Einen Sturz erwarte wohl kaum jemand. Kurzfristige Schwankungen genutzt Ebenso hat der deutsche Leitindex bei den Hebelprodukten die Nase vorn. Allerdings würden Anleger die Marktbewegung nur spielen, wenn sich die Märkte sich volatil zeigen. "Im DAX war an manchen Tagen ein Auf und Ab von 100 Punkten drin und Investoren versuchen hier zu spekulieren", kann Köchel sehen. Eine Beobachtung, die Sven Titze von der ICF AG teilt. "Kurzfristige Schwankungen werden genutzt, aber ansonsten gilt: Wir haben Sommerpause", fasst Titze den Handel der vergangenen Tage zusammen. Der DAX-Index hat seit Anfang Juni um etwa sechs Prozent abgebaut und demzufolge sind bei kurzfristig orientierten Investoren bearishe Produkte gefragt (WKNs CM5LFN, AA1CC0, AA1B4P). Es kommt in dieser Kategorie sofort zu Gewinnmitnahmen. Abwartend bei Öl Im Umfeld der Rohstoffe, insbesondere Öl oder Edelmetalle, werde es ruhiger, sagt Köchel. Der Preis für Rohöl ist von Anfang Mai bis Mitte Juni zwar über 70 US-Dollar gestiegen, seit Anfang Juli befindet der Preis aber wieder auf dem Weg nach unten. Das Barrel WTI Öl notiert derzeit bei 63 US-Dollar. "Ganz vereinzelt sehen wir erste Anleger in Öl, das allerdings in kleinen Mengen", erzählt Titze. Die Investoren seien größtenteils noch abwartend. © 9. Juli 2009/Dorothee Liebing Disclaimer Die nachfolgenden News werden Ihnen direkt von der Redaktion von boerse-frankfurt.de bereitgestellt. Die hierin enthaltenen Angaben und Mitteilungen sind ausschließlich zur Information bestimmt. Keine der hierin enthaltenen Informationen begründet ein Angebot zum Verkauf oder die Werbung von Angeboten zum Kauf eines Wertpapiers.
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July 09, 2009 03:59 ET (07:59 GMT)
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