New York (BoerseGo.de) - Allem Anschein nach werden die Korrekturen an der Wall Street zunehmend kürzer und milder. Der Aktienmarkt startete heute jedenfalls in einer leichten Korrekturlaune, die heutige Korrektur dauerte aber nur ein paar Stunden und überlebte nicht einmal den Nachmittag.
Der Start litt noch unter einer Reihe neue Quartalszahlen, die negativ aufgenommen wurden, darunter des Telekommunikationsriesens Verizon, des Elektronik-Discounters RadioShack, der Krankenkasse Aetna oder des Mischkonzerns Honeywell. Einige trafen zwar die Erwartungen, gaben aber skeptische Ausblicke ab, andere schwächelten beim Umsatz.
Etwas belastend wirkte auch die Tatsache, dass die US-Regierung im Laufe Woche Staatsanleihen im Gesamtvolumen von 200 Milliarden Dollar an den Markt bringen will, um ihre zahlreichen Konjunkturprogramme zu finanzieren. „Die Marktteilnehmer sind beunruhigt, weil die Wirtschaft wieder in Gang kommt und der Staat immer noch Rekord-Bestände von Schuldverschreibungen verkauft“, erklärte Jim Paulsen, Chef-Investment-Stratege beim Vermögensverwalter Wells Capital Management. Damit könnte der Staat den privaten Unternehmen in die Quere kommen, die im Aufschwung ebenfalls mehr Kredite nachfragen, so Paulsen.
Die einzige Konjunkturnachricht des Tages signalisiert zwar eine rasche Erholung der Wirtschaft, wurde aber zunächst nur zögernd zur Kenntnis genommen. Der Verkauf neuer Eigenheime wuchs im Juni um 11 Prozent gegenüber Vormonat auf 384.000, erwartet wurde nur ein Anstieg auf 360.000. Das war zugleich der größte Anstieg seit mehr als 8 Jahren.
Dominanz der Zweifel
„Vor drei Monaten hätten wir noch getötet für solche Eigenheimzahlen, wie wir sie heute sahen“, kommentierte Stratege Paulsen. Der Experte beobachtet, dass momentan wieder die Zweifel dominieren. Die Trader würden jetzt wieder alle negativen News aufgreifen, als Vorwand zum Verkaufen. „Die Dominanz der Zweifel ist aber der Freund der Bullen“, so der Stratege. „Wie tief kann der Markt gehen, wenn soviel Geld auf der Seitenlinie liegt und nur darauf wartet, dass die Aktien billiger werden?“ fragt er rhetorisch.
Das erklärt wohl den heutigen Schluss-Spurt, der die Börsenbarometer wieder in den grünen Bereich brachte. Gekauft wurden vor allem die Finanz-Titel, die in den vergangenen 2 Wochen eher vernachlässigt wurden. Die Banken profitierten vor allem von den guten Eigenheimzahlen, weil damit auch das Risiko ihrer Immobilienkredite - das Zentrum der Krise - abnahm. Michael James, Senior-Händler beim Broker Wedbush Morgan beobachtet seit Freitag eine Rotation, dabei werden Technologie-Schwergewichte in Finanzaktien getauscht.
Der Dow Jones Industrial Average avancierte 0,17 Prozent auf 9.108 Punkte, der - für den breiten US-Aktienmarkt repräsentative - S&P 500 stieg 0,30 Prozent auf 982 Punkte und der technologielastige Nasdaq Composite Index gewann 0,10 Prozent auf 1.967 Punkte.
Dow Jones Average: 50 Jahre Mitglied
Tops:
Der Top des Dow war die Bank of America mit plus 4,6 Prozent auf 13,09 Dollar. Morgan Stanley bezeichnet den größten Geldverleiher der USA als „Top Pick“ unter den Banken. Die Ex-Investmentbank begründete das mit den verbesserten Kapital-Relationen (also Eigenkapital in Relation zu den Kredit-Risiken) und der niedrigen Bewertung. Der Broker Stifel Niclaus bekräftigt außerdem seine Kaufempfehlung für den Finanzkonzern.
Alcoa stieg 2,5 Prozent auf 11,30 Dollar. Die sich abzeichnende Konjunkturerholung nährt auch die Hoffnung, dass sich die Geschäfte des Aluminium-Riesens bald wieder erholen. Heute läuteten außerdem Chairman Alain Belda und CEO Klaus Kleinfeld die Eröffnungsglocke an der New York Stock Exchange. Gefeiert wurde ein Jubiläum: Der Rohstoffkonzern ist seit 50 Jahren Mitglied des Dow Jones. Außerdem sind seit der Gründung von Alcoa 120 Jahre vergangen.
General Electric gewann 2,4 Prozent auf 12,32 Dollar. Der Mischkonzern, der wegen seiner großen Finanzabteilung (GE Capital) an der Wall Street wie eine Bank behandelt wird, profitierte heute wohl von der Stärke der Bankaktien.
Flops:
American Express rutschte 3,8 Prozent auf 28,38 Dollar. Der Kreditkarten-Gigant litt anscheinend noch unter seinen Quartalszahlen vom Donnerstag Abend. Der Gewinn lag zwar über den Erwartungen, der Umsatz aber darunter
Verizon fiel 1,6 Prozent auf 31,00 Dollar. Bei dem Telekommunikationskonzern kamen die heutigen Quartalszahlen, obwohl besser als offiziell erwartet, schlecht an
Microsoft verlor 1,5 Prozent auf 23,11 Dollar. Der Software-Gigant wird immer noch für seinen überraschend deftigen Umsatzeinbruch in Q2 abgestraft.
Boeing kam mit minus 0,3 Prozent auf 42,24 Dollar davon und landete im Mittelfeld. Der Flugzeugbauer wurde bei Barclays Capital von „Übergewichten“ auf „Gleichgewichten“ gekappt und das Kursziel von 60 Dollar auf 46 Dollar. Die Briten beklagten die hohen Produktionskosten des neuen Modells 787 Dreamliner.
S&P 500: Gefragte Zeitungen
Tops:
Der Banken ETF Financial Select Sector SPDR gewann 1,6 Prozent.
Die Großbank Wells Fargo stieg 3,2 Prozent auf 24,22 Dollar.
Gefragt waren auch Zeitungsaktien. Die Medienkonzerne meldeten vergangene Woche zwar Gewinneinbrüche. Die Einnahmenverluste fielen aber - dank drastischer Kostensenkungen - glimpflich aus als befürchtet. Das führt anscheinend jetzt zu Eindeckung der massiven Leerverkaufspositionen.
New York Times kletterte 15,8 Prozent auf 7,71 Dollar.
Gannett (USA Today) sprang 12,4 Prozent auf 6,51 Dollar.
Die Eigenheimbauer wurden von den Hausverkaufszahlen beflügelt.
Beazer Homes hüpfte 13,9 Prozent auf 2,95 Dollar.
Centex verteuerte 9,1 Prozent auf 10,29 Dollar
Hovnanian Enterprises gewann 9,1 Prozent auf 3,11 Dollar.
DR Horton avancierte 2,8 Prozent auf 2,95 Dollar.
Ford gewann 7,2 Prozent auf 7,27 Dollar.
Flops:
RadioShack plumpste 6,6 Prozent auf 15,00 Dollar. Der Elektronik-Discounter meldete zwar mehr Gewinn als erwartet (dank drastischer Kostensenkungen), der Umsatz enttäuschte aber.
Aetna verlor 2,7 Prozent auf 25,72 Dollar. Die Krankenkasse senkte ihren Gewinnausblick, wegen höherer medizinischer Ausgaben für die dort Versicherten.
Corning sank 2,9 Prozent auf 16,50 Dollar. Der Spezialglas-Hersteller (Flachbildschirme) schlug zwar die offiziellen Erwartungen für seine Quartalszahlen und gab einen zuversichtlichen Ausblick, verkauft wurde trotzdem
Nasdaq: Frischer Appetit auf Chips
Die technologielastige Computerbörse wurde vor allem von den gut aufgelegten Chipwerten in die Höhe gezogen:
Broadcom gewann 1,8 Prozent auf 27,69 Dollar.
SanDisk kletterte 2,9 Prozent auf 17,58 Dollar.
Der Philadelphia Semiconductor Sector Index, der 19 Halbleiter-Titel erfasst, avancierte 0,6 Prozent auf 302 Punkte.
Smartphones waren mehr oder weniger gefragt:
Apple verbesserte sich 0,07 Prozent auf 160,10 Dollar.
Der Smartphone-Rivale Research in Motion, Hersteller des Smartphones BlackBerry, avancierte 1,6 Prozent auf 77,59 Dollar.
Palm gewann 3,3 Prozent auf 14,95 Dollar.
Cisco bröckelte 0,2 Prozent auf 21,84 Dollar. Wohlwollende Analystenkommentare verpufften heute. Analyst Brian Modoff von der Deutschen Bank glaubt, dass der Internet-Infrastrukturkonzern mit seinen Quartalszahlen (fällig 5. August) die Erwartungen der Wall Street schlägt und lgeichzeitig den Ausblick anhebt. Die Verkäufe stabilisierten sich und in der Auftrags-Pipeline zeigten sich leichte Verbesserungen. Der Broker RBC Capital äußerte sich heute ebenfalls positiv.
Internet: Steigende Gewinne, fallende Kurse
Die an der Nasdaq notierten Flaggschiffe des Internets litten anscheinend unter der Rotation in Finanzwerte.
Amazon.com verlor 2,6 Prozent auf 84,24 Dollar. Dort wirken noch die negativ aufgenommenen Q2-Zahlen vom Donnerstag Abend nach. Außerdem senkte der Broker BWS Financial das Papier von „Neutral“ auf „Verkaufen“. Die vielen Banken, die vergangenen Freitag - wegen den Q2- Zahlen - Gewinnschätzungen und Kursziele anhoben blieben dagegen ungehört.
Der Rivale Ebay stieg 2,5 Prozent auf 21,77 Dollar. Dort beflügeln immer noch die Q2-Zahlen vom vergangenen Mittwoch. Außerdem strukturiert der virtuelle Auktionator die Kooperation mit den Händler, die über seine Plattform verkaufen, neu.
Die Online-Videothek Netflix büßte 1,2 Prozent auf 41,70 Dollar. Auch dort kommen die Q2-Zahlen wenig an, obwohl der Gewinn die Erwartungen schlug.
Travelzoo verbesserte sich 0,3 Prozent auf 13,17 Dollar. Das Online-Reisebüro senkte zwar seinen Verlust, verdiente aber weniger als von den Analysten erwartet. Der Umsatz stieg jedoch stärker als erwartet.
Google bröckelte 0,4 Prozent auf 444,80 Dollar.
Yahoo sank 2,8 Prozent auf 17,00 Dollar.
Baidu, Chinas Marktführer bei den Suchmaschinen, gab 0,4 Prozent ab und schloss auf 356 Dollar.
Sohu.com rutschte 7,2 Prozent auf 59,07 Dollar. Der chinesische Portalbetreiber meldete mehr Gewinn als erwartet, fand aber dennoch keine Gnade
Der Start litt noch unter einer Reihe neue Quartalszahlen, die negativ aufgenommen wurden, darunter des Telekommunikationsriesens Verizon, des Elektronik-Discounters RadioShack, der Krankenkasse Aetna oder des Mischkonzerns Honeywell. Einige trafen zwar die Erwartungen, gaben aber skeptische Ausblicke ab, andere schwächelten beim Umsatz.
Etwas belastend wirkte auch die Tatsache, dass die US-Regierung im Laufe Woche Staatsanleihen im Gesamtvolumen von 200 Milliarden Dollar an den Markt bringen will, um ihre zahlreichen Konjunkturprogramme zu finanzieren. „Die Marktteilnehmer sind beunruhigt, weil die Wirtschaft wieder in Gang kommt und der Staat immer noch Rekord-Bestände von Schuldverschreibungen verkauft“, erklärte Jim Paulsen, Chef-Investment-Stratege beim Vermögensverwalter Wells Capital Management. Damit könnte der Staat den privaten Unternehmen in die Quere kommen, die im Aufschwung ebenfalls mehr Kredite nachfragen, so Paulsen.
Die einzige Konjunkturnachricht des Tages signalisiert zwar eine rasche Erholung der Wirtschaft, wurde aber zunächst nur zögernd zur Kenntnis genommen. Der Verkauf neuer Eigenheime wuchs im Juni um 11 Prozent gegenüber Vormonat auf 384.000, erwartet wurde nur ein Anstieg auf 360.000. Das war zugleich der größte Anstieg seit mehr als 8 Jahren.
Dominanz der Zweifel
„Vor drei Monaten hätten wir noch getötet für solche Eigenheimzahlen, wie wir sie heute sahen“, kommentierte Stratege Paulsen. Der Experte beobachtet, dass momentan wieder die Zweifel dominieren. Die Trader würden jetzt wieder alle negativen News aufgreifen, als Vorwand zum Verkaufen. „Die Dominanz der Zweifel ist aber der Freund der Bullen“, so der Stratege. „Wie tief kann der Markt gehen, wenn soviel Geld auf der Seitenlinie liegt und nur darauf wartet, dass die Aktien billiger werden?“ fragt er rhetorisch.
Das erklärt wohl den heutigen Schluss-Spurt, der die Börsenbarometer wieder in den grünen Bereich brachte. Gekauft wurden vor allem die Finanz-Titel, die in den vergangenen 2 Wochen eher vernachlässigt wurden. Die Banken profitierten vor allem von den guten Eigenheimzahlen, weil damit auch das Risiko ihrer Immobilienkredite - das Zentrum der Krise - abnahm. Michael James, Senior-Händler beim Broker Wedbush Morgan beobachtet seit Freitag eine Rotation, dabei werden Technologie-Schwergewichte in Finanzaktien getauscht.
Der Dow Jones Industrial Average avancierte 0,17 Prozent auf 9.108 Punkte, der - für den breiten US-Aktienmarkt repräsentative - S&P 500 stieg 0,30 Prozent auf 982 Punkte und der technologielastige Nasdaq Composite Index gewann 0,10 Prozent auf 1.967 Punkte.
Dow Jones Average: 50 Jahre Mitglied
Tops:
Der Top des Dow war die Bank of America mit plus 4,6 Prozent auf 13,09 Dollar. Morgan Stanley bezeichnet den größten Geldverleiher der USA als „Top Pick“ unter den Banken. Die Ex-Investmentbank begründete das mit den verbesserten Kapital-Relationen (also Eigenkapital in Relation zu den Kredit-Risiken) und der niedrigen Bewertung. Der Broker Stifel Niclaus bekräftigt außerdem seine Kaufempfehlung für den Finanzkonzern.
Alcoa stieg 2,5 Prozent auf 11,30 Dollar. Die sich abzeichnende Konjunkturerholung nährt auch die Hoffnung, dass sich die Geschäfte des Aluminium-Riesens bald wieder erholen. Heute läuteten außerdem Chairman Alain Belda und CEO Klaus Kleinfeld die Eröffnungsglocke an der New York Stock Exchange. Gefeiert wurde ein Jubiläum: Der Rohstoffkonzern ist seit 50 Jahren Mitglied des Dow Jones. Außerdem sind seit der Gründung von Alcoa 120 Jahre vergangen.
General Electric gewann 2,4 Prozent auf 12,32 Dollar. Der Mischkonzern, der wegen seiner großen Finanzabteilung (GE Capital) an der Wall Street wie eine Bank behandelt wird, profitierte heute wohl von der Stärke der Bankaktien.
Flops:
American Express rutschte 3,8 Prozent auf 28,38 Dollar. Der Kreditkarten-Gigant litt anscheinend noch unter seinen Quartalszahlen vom Donnerstag Abend. Der Gewinn lag zwar über den Erwartungen, der Umsatz aber darunter
Verizon fiel 1,6 Prozent auf 31,00 Dollar. Bei dem Telekommunikationskonzern kamen die heutigen Quartalszahlen, obwohl besser als offiziell erwartet, schlecht an
Microsoft verlor 1,5 Prozent auf 23,11 Dollar. Der Software-Gigant wird immer noch für seinen überraschend deftigen Umsatzeinbruch in Q2 abgestraft.
Boeing kam mit minus 0,3 Prozent auf 42,24 Dollar davon und landete im Mittelfeld. Der Flugzeugbauer wurde bei Barclays Capital von „Übergewichten“ auf „Gleichgewichten“ gekappt und das Kursziel von 60 Dollar auf 46 Dollar. Die Briten beklagten die hohen Produktionskosten des neuen Modells 787 Dreamliner.
S&P 500: Gefragte Zeitungen
Tops:
Der Banken ETF Financial Select Sector SPDR gewann 1,6 Prozent.
Die Großbank Wells Fargo stieg 3,2 Prozent auf 24,22 Dollar.
Gefragt waren auch Zeitungsaktien. Die Medienkonzerne meldeten vergangene Woche zwar Gewinneinbrüche. Die Einnahmenverluste fielen aber - dank drastischer Kostensenkungen - glimpflich aus als befürchtet. Das führt anscheinend jetzt zu Eindeckung der massiven Leerverkaufspositionen.
New York Times kletterte 15,8 Prozent auf 7,71 Dollar.
Gannett (USA Today) sprang 12,4 Prozent auf 6,51 Dollar.
Die Eigenheimbauer wurden von den Hausverkaufszahlen beflügelt.
Beazer Homes hüpfte 13,9 Prozent auf 2,95 Dollar.
Centex verteuerte 9,1 Prozent auf 10,29 Dollar
Hovnanian Enterprises gewann 9,1 Prozent auf 3,11 Dollar.
DR Horton avancierte 2,8 Prozent auf 2,95 Dollar.
Ford gewann 7,2 Prozent auf 7,27 Dollar.
Flops:
RadioShack plumpste 6,6 Prozent auf 15,00 Dollar. Der Elektronik-Discounter meldete zwar mehr Gewinn als erwartet (dank drastischer Kostensenkungen), der Umsatz enttäuschte aber.
Aetna verlor 2,7 Prozent auf 25,72 Dollar. Die Krankenkasse senkte ihren Gewinnausblick, wegen höherer medizinischer Ausgaben für die dort Versicherten.
Corning sank 2,9 Prozent auf 16,50 Dollar. Der Spezialglas-Hersteller (Flachbildschirme) schlug zwar die offiziellen Erwartungen für seine Quartalszahlen und gab einen zuversichtlichen Ausblick, verkauft wurde trotzdem
Nasdaq: Frischer Appetit auf Chips
Die technologielastige Computerbörse wurde vor allem von den gut aufgelegten Chipwerten in die Höhe gezogen:
Broadcom gewann 1,8 Prozent auf 27,69 Dollar.
SanDisk kletterte 2,9 Prozent auf 17,58 Dollar.
Der Philadelphia Semiconductor Sector Index, der 19 Halbleiter-Titel erfasst, avancierte 0,6 Prozent auf 302 Punkte.
Smartphones waren mehr oder weniger gefragt:
Apple verbesserte sich 0,07 Prozent auf 160,10 Dollar.
Der Smartphone-Rivale Research in Motion, Hersteller des Smartphones BlackBerry, avancierte 1,6 Prozent auf 77,59 Dollar.
Palm gewann 3,3 Prozent auf 14,95 Dollar.
Cisco bröckelte 0,2 Prozent auf 21,84 Dollar. Wohlwollende Analystenkommentare verpufften heute. Analyst Brian Modoff von der Deutschen Bank glaubt, dass der Internet-Infrastrukturkonzern mit seinen Quartalszahlen (fällig 5. August) die Erwartungen der Wall Street schlägt und lgeichzeitig den Ausblick anhebt. Die Verkäufe stabilisierten sich und in der Auftrags-Pipeline zeigten sich leichte Verbesserungen. Der Broker RBC Capital äußerte sich heute ebenfalls positiv.
Internet: Steigende Gewinne, fallende Kurse
Die an der Nasdaq notierten Flaggschiffe des Internets litten anscheinend unter der Rotation in Finanzwerte.
Amazon.com verlor 2,6 Prozent auf 84,24 Dollar. Dort wirken noch die negativ aufgenommenen Q2-Zahlen vom Donnerstag Abend nach. Außerdem senkte der Broker BWS Financial das Papier von „Neutral“ auf „Verkaufen“. Die vielen Banken, die vergangenen Freitag - wegen den Q2- Zahlen - Gewinnschätzungen und Kursziele anhoben blieben dagegen ungehört.
Der Rivale Ebay stieg 2,5 Prozent auf 21,77 Dollar. Dort beflügeln immer noch die Q2-Zahlen vom vergangenen Mittwoch. Außerdem strukturiert der virtuelle Auktionator die Kooperation mit den Händler, die über seine Plattform verkaufen, neu.
Die Online-Videothek Netflix büßte 1,2 Prozent auf 41,70 Dollar. Auch dort kommen die Q2-Zahlen wenig an, obwohl der Gewinn die Erwartungen schlug.
Travelzoo verbesserte sich 0,3 Prozent auf 13,17 Dollar. Das Online-Reisebüro senkte zwar seinen Verlust, verdiente aber weniger als von den Analysten erwartet. Der Umsatz stieg jedoch stärker als erwartet.
Google bröckelte 0,4 Prozent auf 444,80 Dollar.
Yahoo sank 2,8 Prozent auf 17,00 Dollar.
Baidu, Chinas Marktführer bei den Suchmaschinen, gab 0,4 Prozent ab und schloss auf 356 Dollar.
Sohu.com rutschte 7,2 Prozent auf 59,07 Dollar. Der chinesische Portalbetreiber meldete mehr Gewinn als erwartet, fand aber dennoch keine Gnade
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Maier Gerhard, Redakteur)