DJ Wall Street sehr fest - Immobilienmarktdaten schüren Optimismus
NEW YORK (Dow Jones)--Hoffnungen auf eine baldige Erholung der Wirtschaft haben die US-Aktienmärkte am Freitag sehr fest tendieren lassen. Ursächlich für den Optimismus der Anleger waren unerwartet gute Daten vom US-Immobilienmarkt. Zudem äußerte US-Notenbankchairman Ben Bernanke verhaltene Zuversicht, was die Wirtschaftslage angeht.
Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) stieg um 1,7% bzw 156 Punkte auf 9.506. Der S&P-500 gewann 1,9% bzw 19 Punkte auf 1.026 und der Nasdaq-Composite 1,6% bzw 32 Punkte auf 2.021. Das Umsatzvolumen war mit 1,84 (Donnerstag: 1,12) Mrd Aktien deutlich höher als an den vergangenen Tagen. Den 2.467 Kursgewinnern standen 585 -verlierer gegenüber; unverändert schlossen 93 Titel.
Wie der Verband der Immobilienmakler (NAR) mitteilte, wurden im Juli 7,2% mehr bestehende Häuser verkauft als im Juni. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um nur 2,2% gerechnet. Die Zunahme war zu einem großen Teil Steuererleichterungen zu verdanken. Um den Immobilienmarkt wiederzubeleben, werden beim erstmaligen Kauf einer Wohnimmobilie Steuergutschriften gewährt. Allerdings läuft dieses Förderprogramm im Herbst aus.
Neben den Immobilienmarktdaten schürte US-Notenbankchairman Ben Bernanke den Konjunkturoptimismus mit seiner Rede auf dem Jahrestreffen der Notenbanker in Jackson Hole. Zwar erwartet Bernanke keine dynamische Konjunkturerholung, gleichwohl äußerte er die Auffassung, dass der wirtschaftliche Abschwung in den USA und weltweit beendet sei und sich die Wirtschaft stabilisiert habe.
Die Hoffnung auf ein Wiederanziehen der Wirtschaft verhalf vor allem Aktien konjunktursensitiver Unternehmen zu Kursgewinnen. Caterpillar stiegen um 4,0% auf 47,30 USD, Boeing um 2,5% auf 45,87 USD und United Technologies um 2,5% auf 58,71 USD.
Der Kurs der Baumarktkette Home Depot kletterte um 3,1% auf 27,50 USD. Gesucht waren auch die Aktien von Bauunternehmen, die auf die Errichtung von Eigenheimen spezialisiert sind. Pulte Homes legten um 2,3% auf 12,67 USD zu und Toll Brothers um 3,7% auf 22,70 USD.
Rohstoff- und Energiewerte folgten dem Ölpreis nach oben, den die Aussicht auf eine steigende Nachfrage hochtrieb. Exxon Mobil gewannen 1,9% auf 69,92 USD, Chevron 1,6% auf 69,73 USD und Alcoa 1,0% auf 12,56 USD.
Die Papiere der Bekleidungskette Gap stiegen um 3,3% auf 19,48 USD, nachdem das Unternehmen für das zweite Quartal nicht ganz so schlechte Zahlen vorgelegt hatte wie befürchtet. Der Aktienkurs von Intuit fiel dagegen um 7,2% auf 28,62 USD. Der Hersteller von Buchhaltungssoftware hatte einen enttäuschenden Ausblick auf das Geschäftsjahr gegeben.
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August 21, 2009 16:35 ET (20:35 GMT)
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