New York (BoerseGo.de) - Jeder braucht mal eine Pause, auch die Wall Street. Seit dem tiefen Loch, in das der Aktienmarkt in der Panik des 9. März gefallen war, hat sich die Börse wieder um 52 Prozent in die Höhe gearbeitet, jedenfalls gemessen am repräsentativen S&P 500. Zugpferde waren vor allem die Finanzwerte, die 137 Prozent kletterten.
Für manche wohl ein Grund, ein bisschen Geld vom Tisch zu nehmen und die Gewinne beispielsweise auf Marthas Vineyard zu investieren. Das ist eine Luxusinsel vor Massachusetts, wo derzeit auch der Obama-Clan Urlaub macht. Die Finanzwerte gaben heute jedenfalls 0,9 Prozent ab.
Urlaubssaison und Sommerloch
Trotz der allgemeinen Ferienstimmung bleiben die fundamentalen Ampeln bleiben aber weiter auf grün gestellt. Die Federal Reserve Bank of Chicago verkündete kurz vor Wall Street Start, dass sich ihr Indikator für die wirtschaftliche Aktivität in ihrem Distrikt im Juli von minus 1,82 im Vormonat auf minus 0,74 verbesserte. Die Teilkomponente für die Industrieproduktion wuchs 1 Prozent, der stärkste Anstieg seit Dezember 2006. In den urlaubsgestimmten Medien fand die heutige Konjunkturmeldung aber wenig Beachtung.
Sonst herrschte am heutigen Tag Nachrichtenflaute. Auch die Amerikaner genießen die Urlaubssaison und das entspannende Sommerloch.
Da aber die Konjunkturbarometer seit Tagen eine Beschleunigung signalisieren, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sich die dynamischen Aufschwungssignale in den kommenden Monaten fortsetzen und die Aktienkurse weiter in die Höhe schieben.
Milde Gabe
Der Dow Jones Industrial Average gewann anämische 0,03 Prozent auf 9.5 09 Punkte, der - für den breiten US-Aktienmarkt repräsentative - S&P 500 bröckelte homöopatische 0,06 Prozent auf 1.025 Punkte und der technologielastige Nasdaq Composite Index gab milde 0,14 Prozent auf .2017 Punkte ab.
Dow Jones Average: Mehr Gnade für Boeing
Tops:
Der Top des Tages war Boeing mit plus 2,8 Prozent auf 47,13 Dollar. Trotz der Verzögerung bekommt der Flugzeugbauer laufend Aufträge für seinen Dreamliner 737
Die Energie-Riesen profitierten vom Ölpreis, der sich schon wieder in die Höhe schraubt:
Exxon Mobil gewann 1,97 Prozent auf 71,30 Dollar.
Chevron stieg 1,5 Prozent auf 70,76 Dollar.
Flops:
Home Depot verlor 1,7 Prozent auf Dollar. Die Aktie war am Freitag - wegen den guten Eigenheimverkäufen - deutlich angezogen. Heute wurde das Gros der Gewinne wieder abgegeben.
S&P 500: Weniger Angst vor Schweinefleisch
Tops:
Die Citigroup setzte ihren Vormarsch fort, heute mit plus 2,6 Prozent auf 4,82 Dollar.
Die vom Staat kontrollierten beinahe untergegangenen Hypothekenfinanzierer explodierten nachrichtenlos. Fannie Mae sprang 41,7 Prozent auf 1,70 Dollar und Freddie Mac hüpfte 18,5 Prozent auf 2,05 Dollar.
ConocPhillips stieg 2,5 Prozent auf 45,31 Dollar. Der Ölexplorer profitiert vom teureren Öl
Smithfield Foods avancierte 2,6 Prozent auf 12,52 Dollar. Der weltweit größte Schweinefleisch-Produzent hatte lange Zeit unter der Schweinrgrippe gelitten, mit der der Lebensmittelkonzern ungerechtfertigt in Verbindung gebracht wurde. Jetzt scheint die Erkenntnis zu wachsen, dass kein Zusammenhang zwischen der Virus-Infektion und Schweinefleisch besteht.
Guess gewann 2,1 Prozent auf 31,21 Dollar. Der Fashiondesigner und -händler profitierte vom Broker Jefferies & Co. Dessen Analyst Randal Konik bekräftigte seine Kaufempfehlung und verbesserte das Kursziel von 33 Dollar auf 37 Dollar. Das Modeunternehmen sollte am kommenden Mittwoch mit seinen Quartalszahlen die Wall Street-Erwartungen schlagen.
Nasdaq: Wenig Applaus für den Schneeleopard
Apple bröckelte 0,09 Prozent auf 169,06 Dollar. Seit Jahresanfang gewann das Papier 98 Prozent. Snow Leopard, das neue Betriebssystem für die Macintosh-Rechner der Kalifornier soll ab kommenden Freitag verfügbar sein.
Der Smartphone-Rivale Research in Motion, Hersteller des Smartphones BlackBerry, verlor 1,4 Prozent auf 76,26 Dollar.
Palm büßte 3,5 Prozent auf 12,94 Dollar ein.
Advanced Micro Devices (AMD) sprang 8,1 Prozent auf 4,00 Dollar. Die Citigroup hob den Intel-Rivalen von „Halten“ auf „Kaufen“ mit Kursziel 5,50 Dollar. Die Geschäfte des Halbleiter-Herstellers stabilisierten sich, hieß es dort.
Der Philadelphia Semiconductor Sector Index, der 19 Halbleiter-Titel erfasst, bröckelte dagegen 0,8 Prozent auf 208 Punkte.
Dell stieg 2,00 Prozent auf 14,78 Dollar. Analyst Dinesh Moorjani von Broadpoint.Amtech wertete den PC-Bauer von „Neutral“ auf Kaufen“ auf mit Kursziel 18 Dollar.
Brocade Communications avancierte 1,8 Prozent auf 7,80 Dollar. Der Datenspeichder-Spezialist wurde beim Broker Argus von „Halten auf „Kaufen“ angehoben mit Kursziel 11 Dollar.
Microsoft verteuerte sich 0,9 Prozent auf 24,64 Dollar.
Internet: Mehr Respekt für Ebay
Amazon.com bröckelte 0,6 Prozent auf 84,50 Dollar. Dort nahmen wohl einige Marktteilnehmer Geld vom Tisch. Die Aktie stieg seit Jahresanfang 65 Prozent (S&P 500 plus 14 Prozent). Seit dem Novembertief (34,68 Dollar) hat sich der Kurs mehr als verdoppelt. Außerdem belastet immer noch die US-Konsumflaute.
Der Rivale Ebay gewann 0,5 Prozent auf 22,19 Dollar. Die Aktie scheint wieder populärer zu werden. Seit Jahresanfang plus 59 Prozent.
Die Online-Videothek Netflix verlor 1,7 Prozent auf 44,32 Dollar.
Google verbesserte sich 0,7 Prozent auf 468,47 Dollar. Dort scheint sich sich der bisherige Verlustbringer YouTube der Profitabilität zu nähern.
Yahoo avancierte 1,4 Prozent auf 14,99 Dollar.
Baidu, Chinas Marktführer bei den Suchmaschinen, stagnierte bei 345,00 Dollar.
Für manche wohl ein Grund, ein bisschen Geld vom Tisch zu nehmen und die Gewinne beispielsweise auf Marthas Vineyard zu investieren. Das ist eine Luxusinsel vor Massachusetts, wo derzeit auch der Obama-Clan Urlaub macht. Die Finanzwerte gaben heute jedenfalls 0,9 Prozent ab.
Urlaubssaison und Sommerloch
Trotz der allgemeinen Ferienstimmung bleiben die fundamentalen Ampeln bleiben aber weiter auf grün gestellt. Die Federal Reserve Bank of Chicago verkündete kurz vor Wall Street Start, dass sich ihr Indikator für die wirtschaftliche Aktivität in ihrem Distrikt im Juli von minus 1,82 im Vormonat auf minus 0,74 verbesserte. Die Teilkomponente für die Industrieproduktion wuchs 1 Prozent, der stärkste Anstieg seit Dezember 2006. In den urlaubsgestimmten Medien fand die heutige Konjunkturmeldung aber wenig Beachtung.
Sonst herrschte am heutigen Tag Nachrichtenflaute. Auch die Amerikaner genießen die Urlaubssaison und das entspannende Sommerloch.
Da aber die Konjunkturbarometer seit Tagen eine Beschleunigung signalisieren, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass sich die dynamischen Aufschwungssignale in den kommenden Monaten fortsetzen und die Aktienkurse weiter in die Höhe schieben.
Milde Gabe
Der Dow Jones Industrial Average gewann anämische 0,03 Prozent auf 9.5 09 Punkte, der - für den breiten US-Aktienmarkt repräsentative - S&P 500 bröckelte homöopatische 0,06 Prozent auf 1.025 Punkte und der technologielastige Nasdaq Composite Index gab milde 0,14 Prozent auf .2017 Punkte ab.
Dow Jones Average: Mehr Gnade für Boeing
Tops:
Der Top des Tages war Boeing mit plus 2,8 Prozent auf 47,13 Dollar. Trotz der Verzögerung bekommt der Flugzeugbauer laufend Aufträge für seinen Dreamliner 737
Die Energie-Riesen profitierten vom Ölpreis, der sich schon wieder in die Höhe schraubt:
Exxon Mobil gewann 1,97 Prozent auf 71,30 Dollar.
Chevron stieg 1,5 Prozent auf 70,76 Dollar.
Flops:
Home Depot verlor 1,7 Prozent auf Dollar. Die Aktie war am Freitag - wegen den guten Eigenheimverkäufen - deutlich angezogen. Heute wurde das Gros der Gewinne wieder abgegeben.
S&P 500: Weniger Angst vor Schweinefleisch
Tops:
Die Citigroup setzte ihren Vormarsch fort, heute mit plus 2,6 Prozent auf 4,82 Dollar.
Die vom Staat kontrollierten beinahe untergegangenen Hypothekenfinanzierer explodierten nachrichtenlos. Fannie Mae sprang 41,7 Prozent auf 1,70 Dollar und Freddie Mac hüpfte 18,5 Prozent auf 2,05 Dollar.
ConocPhillips stieg 2,5 Prozent auf 45,31 Dollar. Der Ölexplorer profitiert vom teureren Öl
Smithfield Foods avancierte 2,6 Prozent auf 12,52 Dollar. Der weltweit größte Schweinefleisch-Produzent hatte lange Zeit unter der Schweinrgrippe gelitten, mit der der Lebensmittelkonzern ungerechtfertigt in Verbindung gebracht wurde. Jetzt scheint die Erkenntnis zu wachsen, dass kein Zusammenhang zwischen der Virus-Infektion und Schweinefleisch besteht.
Guess gewann 2,1 Prozent auf 31,21 Dollar. Der Fashiondesigner und -händler profitierte vom Broker Jefferies & Co. Dessen Analyst Randal Konik bekräftigte seine Kaufempfehlung und verbesserte das Kursziel von 33 Dollar auf 37 Dollar. Das Modeunternehmen sollte am kommenden Mittwoch mit seinen Quartalszahlen die Wall Street-Erwartungen schlagen.
Nasdaq: Wenig Applaus für den Schneeleopard
Apple bröckelte 0,09 Prozent auf 169,06 Dollar. Seit Jahresanfang gewann das Papier 98 Prozent. Snow Leopard, das neue Betriebssystem für die Macintosh-Rechner der Kalifornier soll ab kommenden Freitag verfügbar sein.
Der Smartphone-Rivale Research in Motion, Hersteller des Smartphones BlackBerry, verlor 1,4 Prozent auf 76,26 Dollar.
Palm büßte 3,5 Prozent auf 12,94 Dollar ein.
Advanced Micro Devices (AMD) sprang 8,1 Prozent auf 4,00 Dollar. Die Citigroup hob den Intel-Rivalen von „Halten“ auf „Kaufen“ mit Kursziel 5,50 Dollar. Die Geschäfte des Halbleiter-Herstellers stabilisierten sich, hieß es dort.
Der Philadelphia Semiconductor Sector Index, der 19 Halbleiter-Titel erfasst, bröckelte dagegen 0,8 Prozent auf 208 Punkte.
Dell stieg 2,00 Prozent auf 14,78 Dollar. Analyst Dinesh Moorjani von Broadpoint.Amtech wertete den PC-Bauer von „Neutral“ auf Kaufen“ auf mit Kursziel 18 Dollar.
Brocade Communications avancierte 1,8 Prozent auf 7,80 Dollar. Der Datenspeichder-Spezialist wurde beim Broker Argus von „Halten auf „Kaufen“ angehoben mit Kursziel 11 Dollar.
Microsoft verteuerte sich 0,9 Prozent auf 24,64 Dollar.
Internet: Mehr Respekt für Ebay
Amazon.com bröckelte 0,6 Prozent auf 84,50 Dollar. Dort nahmen wohl einige Marktteilnehmer Geld vom Tisch. Die Aktie stieg seit Jahresanfang 65 Prozent (S&P 500 plus 14 Prozent). Seit dem Novembertief (34,68 Dollar) hat sich der Kurs mehr als verdoppelt. Außerdem belastet immer noch die US-Konsumflaute.
Der Rivale Ebay gewann 0,5 Prozent auf 22,19 Dollar. Die Aktie scheint wieder populärer zu werden. Seit Jahresanfang plus 59 Prozent.
Die Online-Videothek Netflix verlor 1,7 Prozent auf 44,32 Dollar.
Google verbesserte sich 0,7 Prozent auf 468,47 Dollar. Dort scheint sich sich der bisherige Verlustbringer YouTube der Profitabilität zu nähern.
Yahoo avancierte 1,4 Prozent auf 14,99 Dollar.
Baidu, Chinas Marktführer bei den Suchmaschinen, stagnierte bei 345,00 Dollar.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Maier Gerhard, Redakteur)