DJ Wall Street schließt etwas fester - US-Konjunkturdaten stützen
NEW YORK (Dow Jones)--Mit einer etwas festeren Tendenz, aber deutlich unter ihren Tageshochs haben die Kurse an Wall Street am Dienstag den Handel beendet. Zunächst sorgten besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten für einen Sprung der Indizes auf neue Jahreshochs. Auch die Amtszeitverlängerung für Fed-Präsident Ben Bernanke stützte das Sentiment. Im Verlauf belasteten dann aber die Abgaben bei den Energiewerten, die mit dem Rückfall des Ölpreises bis auf rund 72 USD je Barrel unter Druck gerieten.
Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte (DJIA) erhöhte sich um 0,3% bzw 30 Punkte auf 9.539, nachdem er im Verlauf bei 9.620 Punkten ein Jahreshoch markiert hatte. Der Index schloss damit auf dem höchsten Stand seit dem 4. November. Der S&P-500-Index stieg um 0,2% bzw 2 Punkte auf 1.028. Der Nasdaq-Composite-Index legte um 0,3% bzw 6 Punkte auf 2.024 zu. Hier lag das neue Jahreshoch bei 2.041 Punkten. Dabei fiel der Umsatz auf 1,30 (Montag: 1,39) Mrd Aktien. Den 1.830 Kursgewinnern standen 1.185 -verlierer gegenüber; 120 Aktien schlossen die Sitzung unverändert.
Zu Handelsbeginn beflügelten zunächst die besser als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten. So lag das US-Verbrauchervertrauen für August deutlich über den Prognosen. Mit einem Anstieg auf 54,1 nach 46,6 Punkten im Vormonat wurden die Erwartungen der Volkswirte von 47,0 Punkten klar übertroffen. Damit hat sich die Zuversicht der US-Verbraucher nach den Rückgängen in den vergangenen beiden Monaten wieder stärker aufgehellt. Vor allem der kräftige Anstieg der Erwartungs-Komponente habe positiv überrascht, so ein Händler. Da sie für die Konsumhaltung entscheidend sei, sei auch mit einer Verbesserung des Konsums zu rechnen.
Auch vom Immobilienmarkt kamen gute Daten: Die Preise sind dort im zweiten Quartal zum ersten Mal seit drei Jahren wieder gestiegen und im Juni zum zweiten Mal hintereinander auf Monatsbasis, wie aus den S&P Case-Shiller-Indizes hervorgeht.
Nachdem der Ölpreis den Sprung über die Marke von 75 USD nicht geschafft hatte kam es an der Nymex am Berichtstag zu deutlichen Gewinnmitnahmen. So fiel der führende Oktober-Kontrakt bis auf einen Settlement-Preis von 72,05 USD zurück. Dies sorgte für Abgaben bei den Energiewerten. So verloren die Aktien von Exxon Mobil 0,9% auf 70,68 USD und Chevron reduzierten sich um 0,2% auf 70,65 USD.
Vom gestiegenen US-Verbrauchervertrauen profitierten die Konsumwerte. Hier gewannen Home Depot 1,1% auf 27,32 USD und Kraft Foods legten um 0,7% auf 28,60 USD zu. Daneben gab es allerdings nur sehr wenige Unternehmensnachrichten. Gesucht waren erneut die Finanzwerte: So legten Bank of America um 2,3% auf 17,75 USD zu, American Express kletterten um 0,5% auf 32,82 USD und J.P. Morgan stiegen um 1,3% auf 43,58 USD. Bei den Versicherern stiegen Hartford Financial um 7,5% auf 22,62 USD.
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August 25, 2009 16:46 ET (20:46 GMT)
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