DJ MORNING BRIEFING - Märkte (Europa)
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ÜBERSICHT INDIZES
INDEX zuletzt +/- % DAX 5.482 0,3% DAX-Future 5.485 0,4% MDAX 7.002 1,0% TecDAX 722 1,1% Euro-Stoxx-50 2.786 0,1% Stoxx-50 2.412 0,2% Dow-Jones 9.497 0,6% S&P-500-Index 1.025 0,9% Nasdaq-Comp. 2.038 0,9% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 122,69 -27
AKTIENMARKT
EURO-STOXX-50/STOXX-50
Am Mittwoch wird es nach Meinung von Beobachtern an den europäischen Börsen zu einer Konsolidierung kommen. Nachdem der Handel in den vergangenen Tagen von höherer Risikobereitschaft geprägt gewesen sei, fragten sich die Anleger nun, ob die jüngsten Gewinne nachhaltig seien. Hinzu kämen vorwiegend negative Vorgaben aus Asien. Am Dienstag schlossen die Europabörsen gut behauptet. Das Plus von 2,5% für den Reisesektor erklärten Experten mit neu entfachten Übernahmefantasien bei Fluggesellschaften. Nachdem der Goldpreis angesichts des schwachen Dollars über 1.000 USD je Feinunze gestiegen ist, legten die Minenwerte deutlich zu. Für den Index der Grundstoffwerte ging es um 2,3% am zweitstärksten nach oben.
DAX/MDAX/TECDAX
Etwas fester - Gute Vorgaben aus Asien und dem frühen Geschäft in den USA sorgten für ein kleines Plus. Die Zone von 5.482 Punkten bis 5.508 Punkten erwies sich jedoch als zu starker Widerstandsbereich. Im Fokus standen die die Pläne der Deutschen Telekom, das schwächelnde Mobilfunkgeschäft in Großbritannien in ein Gemeinschaftsunternehmen mit der France-Telecom-Tochter Orange einzubringen. Analysten bewerten dies überwiegend positiv. Deutsche Telekom stiegen um 1,9%. Commerzbank setzten die steile Aufwärtsbewegung fort und waren mit 5,3% Tagesgewinner. Als Argument dienten nach wie vor die jüngsten Aussagen des CEO Martin Blessing, im kommenden Jahr bereits wieder profitabel sein zu wollen. Von Gewinnmitnahmen sprachen Händler dagegen mit Blick auf die Autowerte und auch THyssenKrupp. HeidelbergCement litten unter dem Gerücht, der Konzern wolle 1,9 Mrd EUR frisches Kapital aufnehmen. Die Aktie gab um 2,9% nach.
DAX-FUTURES
Etwas fester - Der Handelsverlauf habe auf eine Patt-Situtation zwischen Bullen und Bären hingedeutet, hieß es am Markt. Unterstützt sei der Kontrakt bei 5.430 Punkten. Widerstände lägen bei 5.505 und bei 5.547 Punkten.
RENTEN-/GELDMARKT
RENTEN-FUTURES
Schwächer - Die Renten-Futures litten etwas unter der anhaltenden Stärke der Aktienmärkte. Charttechnisch sei bei dem Future trotz der Abgaben aber nichts angebrannt, hieß es. So lange es keinen Schluss unter 121,00% gebe, was eine Verletzung der steigenden Trendunterstützung seit Juli 2008 bedeuten würde, stünden die Zeichen auf Anstieg. Bei 121,70% und 121,90% werden Widerstände lokalisiert.
GELDMARKT
Tagesgeld wird am Mittwoch wieder "normalisiert" mit 0,25% zu 0,30% erwartet. Am letzten Tag der Mindestreserveperiode war Overnight am Dienstag deutlich fester als zu Wochenbeginn gehandelt worden. Ein Marktteilnehmer nannte Sätze von 0,40% zu 0,50%. Grund war der Absorptionstender der EZB, der dem Markt 195,099 Mrd EUR Liquidität entzog. .
DEVISENMARKT
Der Dollar stabilisiert sich am Mittwochmorgen nach den heftigen Verlusten vom Dienstag. Die Mehrzahl der Beobachter glaubt aber, dass die US-Währung noch stärker abwerten wird. Die Analysten von Scotia Capital halten den Abwärtstrend des Dollar für intakt. Offenbar schichteten Anleger vermehrt von Dollar-Papieren in höher rentierende Assets in anderen Währungen um, heißt es auch bei J.P. Morgan. Einige Analysten sehen den Euro bis zum Jahresende auf 1,50 USD steigen. Credit Suisse verweist auf die ungebrochene Risikobereitschaft der Anleger. Außerdem habe die US-Notenbank den Markt davon überzeugt, dass sie die Zinsen auf lange Sicht niedrig halten werde.
Devise zuletzt +-% (ggü 0.00 Uhr) EUR/USD 1,4500 0,0% EUR/JPY 133,8600 0,1% EUR/CHF 1,5165 0,0% USD/JPY 92,3310 0,0% USD/CHF 1,0459 -0,1% GBP/USD 1,6537 0,2% EUR/GBP 0,8768 -0,2%
ÖLMARKT (NYMEX LIGHT SWEET)
aktuell Vortag New York USD 71,40 71,10
Der Preis des Oktober-Kontrakts für WTI stieg an der Nymex um 4,5% oder 3,08 USD auf 71,10 USD. Wenn der Dollar sich wie am Dienstag geschehen verbilligt, kaufen Käufer außerhalb der USA häufig das in Dollar gehandelte Öl, weil dadurch auch der Ölpreis in ihrer jeweiligen Währung sinkt. Ein Experte sagte, dass es einer der Haupttrends des vergangenen Jahres gewesen sei, dass bei einem schwachen Dollar Rohstoffe gekauft würden.
AUSBLICK KONJUNKTUR
- DE 08:00 Destatis, Verbraucherpreise August (endgültig) PROGNOSE: +0,2% gg Vm/ 0,0% gg Vj, vorläufig: +0,2% gg Vm/ 0,0% gg Vj zuvor: 0,0% gg Vm/-0,5% gg Vj - GB 10:30 Handelsbilanz Juli PROGNOSE: -6,3 Mrd GBP zuvor: -6,5 Mrd GBP
AUSBLICK UNTERNEHMEN (u.a.)
13:00 DE/Deutsche Lufthansa AG, Verkehrszahlen August === DJG/gei/cln Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de
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September 09, 2009 01:35 ET (05:35 GMT)
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