New York (BoerseGo.de) – Unbemerkt vom großen Publikum hat sich in den letzten Tagen ein kompletter Sektor auf neue Jahreshöchstkurse geschraubt: das schwarze Gold. Kohle, wie datt im Pütt heißt, wo datt keine Fenster jibt. Das sind die schweren rechteckigen Klötze, die man früher aus dem Keller holen musste und dann mit Zeitungspapier und Brennholz anstecken konnte, wenn der Ofen Zug hatte. Oder man nahm Koks, die kleinen, schwarzen, eiförmigen Kugeln, nicht das heute so beliebte weiße Pulver. Das war vor der Zentralheizungszeit – kennen viele also gar nicht mehr, außer vom Fernseher. Aber Kohle ist ja nicht nur zum Heizen, Kochen und für Heißwasser genutzt worden, sondern dient nach wie vor zur Herstellung von dem Zeug, was aus jeder Steckdose kommt, was man nicht sehen, riechen oder schmecken kann - ganz im Gegensatz zur Kohle.
Knapp 50% des Strombedarfs wird nach wie vor mit Kohle gedeckt, auch wenn die nicht mehr aus heimischen Kohlekraftminen kommt, sondern importiert wird, weil sie im Ausland meist billiger gefördert werden kann. Und wenn die Umweltauflagen und die Lohnkosten so sind wie in Deutschland, muss die ganze Kohle irgendwann importiert werden, zudem der Anteil bis 2020 auf 20% sinken soll. In den USA ist das anders: 45% des Strombedarfs wird aus Kohlekraftwerken gedeckt, und je schwächer der Dollar wird, und damit das Rohöl im Preis steigt, desto preiswerter produzieren Kohlekraftwerke Strom. Umweltauflagen gibt es zwar, aber die USA werden immer noch nicht von Grünalternativen regiert, so dass Kyotoprotokoll für die meisten Amerikaner ein Fremdwort ist.
Kohle ist ein Rohstoff, der in den USA fast an jeder Ecke gefunden werden kann, allerdings in sehr unterschiedlicher Qualität. Da sie zumeist vom Fundort bis zum Kraftwerk noch weite Wege per Schiff oder Bahn zurücklegen muss, sind die Kosten sehr hoch, wenn man sie mit Atomstrom oder Strom aus Erdöl oder Erdgas vergleicht. Aus diesem Grund sind im vergangenen Jahr mit dem fallenden Ölpreis auch die Aktien der meisten Kohleförderer in den Keller gegangen, der Branchen ETF KOL fiel von $60 auf unter $10. Mittlerweile steht er wieder auf über $30, was dem Höchstkurs der letzten 12 Monate entspricht.
Unter den Einzelwerten des Dow Jones US Coal Index sind folgende Aktien in den letzten Tagen durch größere Kursbewegungen aufgefallen (in Klammern prozentualer Gewinn/Verlust heute):
Peabody Energy Corp. (+2,32%), Arch Coal Inc. (+10,32%), CONSOL Energy Inc. (+5,95%), James River Coal Co. (+6,22%), International Coal Group, Inc. (+7,49%), BHP Billiton Ltd. (+3,05%), Alliance Resource Partners LP (+3,32%), Patriot Coal Corporation (+5,46%), Walter Energy, Inc. (+4,04%), Alpha Natural Resources, Inc. (+5,66%) und Massey Energy Co. (+2,44%).
Mit weiter fallendem Dollar und steigenden Rohölpreisen sollten Anleger nicht nur auf die Kurse von Solarwerten und Windkraftanlagebauern schauen: das schwarze Gold hat noch weite Wege bis zu den Höchstkursen des letzten Jahres zu gehen.
Knapp 50% des Strombedarfs wird nach wie vor mit Kohle gedeckt, auch wenn die nicht mehr aus heimischen Kohlekraftminen kommt, sondern importiert wird, weil sie im Ausland meist billiger gefördert werden kann. Und wenn die Umweltauflagen und die Lohnkosten so sind wie in Deutschland, muss die ganze Kohle irgendwann importiert werden, zudem der Anteil bis 2020 auf 20% sinken soll. In den USA ist das anders: 45% des Strombedarfs wird aus Kohlekraftwerken gedeckt, und je schwächer der Dollar wird, und damit das Rohöl im Preis steigt, desto preiswerter produzieren Kohlekraftwerke Strom. Umweltauflagen gibt es zwar, aber die USA werden immer noch nicht von Grünalternativen regiert, so dass Kyotoprotokoll für die meisten Amerikaner ein Fremdwort ist.
Kohle ist ein Rohstoff, der in den USA fast an jeder Ecke gefunden werden kann, allerdings in sehr unterschiedlicher Qualität. Da sie zumeist vom Fundort bis zum Kraftwerk noch weite Wege per Schiff oder Bahn zurücklegen muss, sind die Kosten sehr hoch, wenn man sie mit Atomstrom oder Strom aus Erdöl oder Erdgas vergleicht. Aus diesem Grund sind im vergangenen Jahr mit dem fallenden Ölpreis auch die Aktien der meisten Kohleförderer in den Keller gegangen, der Branchen ETF KOL fiel von $60 auf unter $10. Mittlerweile steht er wieder auf über $30, was dem Höchstkurs der letzten 12 Monate entspricht.
Unter den Einzelwerten des Dow Jones US Coal Index sind folgende Aktien in den letzten Tagen durch größere Kursbewegungen aufgefallen (in Klammern prozentualer Gewinn/Verlust heute):
Peabody Energy Corp. (+2,32%), Arch Coal Inc. (+10,32%), CONSOL Energy Inc. (+5,95%), James River Coal Co. (+6,22%), International Coal Group, Inc. (+7,49%), BHP Billiton Ltd. (+3,05%), Alliance Resource Partners LP (+3,32%), Patriot Coal Corporation (+5,46%), Walter Energy, Inc. (+4,04%), Alpha Natural Resources, Inc. (+5,66%) und Massey Energy Co. (+2,44%).
Mit weiter fallendem Dollar und steigenden Rohölpreisen sollten Anleger nicht nur auf die Kurse von Solarwerten und Windkraftanlagebauern schauen: das schwarze Gold hat noch weite Wege bis zu den Höchstkursen des letzten Jahres zu gehen.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Kern Ralf, Redakteur)