Börsentag auf einen Blick: Leichter erwartet

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - KNAPP BEHAUPTET - Vor dem US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag wird der deutsche Aktienmarkt am Freitag leichter erwartet. Finspreads taxierte den Dax am Morgen um 0,41 Prozent tiefer bei 5.532 Zählern. Am Vortag hatte der deutsche Leitindex am Nachmittag unter enttäuschenden US-Daten gelitten und schließlich 2,31 Prozent verloren. Die Arbeitsmarktdaten aus den USA werden den internationalen Börsen nach einem sehr erfreulichen dritten Quartal die weitere Richtung erstmal vorgeben, betonte Marktanalyst Ben Potter von IG Markets. Nach den zuletzt wieder schwächeren Daten, die einen schlechten Start in den Oktober an den Börsen ausgelöst hätten, dürften Börsianer die Zahlen mit neuem Realitätssinn sehen. Die Vorgabe ist negativ: Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones verlor seit dem Xetra-Schluss am Vortag 0,55 Prozent. Die Börse in Tokio sackte am Morgen weiter deutlich ab und auch die anderen Asien-Börsen tendierten überwiegend schwach.

USA: - SEHR SCHWACH - Die US-Börsen sind am Donnerstag nach erneut überwiegend enttäuschenden Konjunkturdaten auf Talfahrt gegangen. Deutlicher als erwartet gestiegene Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe verstärkten die Unruhe vor dem an diesem Freitag anstehenden monatlichen Arbeitsmarktbericht, nachdem bereits am Tag zuvor die Monatsdaten des Arbeitsmarktdienstleisters ADP für den Privatsektor enttäuscht hatten. Hinzu kam noch, dass sich laut ISM die Stimmung der Einkaufsmanager für das Verarbeitende Gewerbe im September überraschend eingetrübt hatte.

JAPAN: - SEHR SCHWACH - Der Nikkei-225 hat seine Vortagesverluste am Morgen deutlich ausgeweitet und ist auf den tiefsten Stand seit Ende Juli zurückgefallen. Vor allem der feste Yen sorge bei Kursen unter 90 Yen je Dollar weiter für Sorgenfalten, sagten Händler. Entsprechend stünden Titel exportorientierter Unternehmen weiter unter Druck. Zudem mehrten sich Befürchtungen, dass die Erholung der US-Wirtschaft an Schwung verliert.

DAX 5.554,55 -2,13% XDAX 5.534,43 -2,74% EuroSTOXX 50 2.810,46 -2,16% Stoxx50 2.411,32 -1,73% DJIA 9.509,28 -2,09% S&P 500 1.029,85 -2,58% NASDAQ 100 1.666,41 -3,06% Nikkei 9.732,01 -2,47% (7:15 Uhr)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - FESTER - Am deutschen Rentenmarkt rechnen Experten am Freitag mit weiteren Kursgewinnen. "Heute werden die Arbeitsmarktdaten aus den USA über die Richtung der Rentenmärkte bestimmen", heißt es im Morgenkommentar der HSH Nordbank. Die Landesbank rechnet mit einem kräftigeren Beschäftigungsabbau als erwartet. "Im derzeitigen Umfeld zunehmender Konjunkturskepsis wird dies vermutlich zu sinkenden Renditen führen." Den richtungsweisenden Euro-Bund-Future sieht die HSH Nordbank zwischen 122 und 123 Punkten.

Bund-Future 122,69 -0,22% T-Note-Future 118,75 +0,32% T-Bond-Future 120,97 +0,28%

DEVISEN: - KAUM VERÄNDERT - Der Euro hat sich seit dem Vorabend zum US-Dollar in einer Spanne zwischen 1,4550 und 1,45 Dollar seitwärts bewegt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,4536 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagmittag auf 1,4539 (Mittwoch: 1,4643) Dollar festgesetzt.

(Alle Kurse 7:15 Uhr) Euro/USD 1,4536 -0,03% USD/Yen 89,44 -0,18% Euro/Yen 130,01 -0,21%

ROHÖL - SCHWÄCHER - Die Ölpreise sind am Freitag vor dem mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktbericht aus den USA leicht gesunken. Ein Barrel (159 Liter) Rohöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im November kostete im frühen Handel 70,16 US-Dollar. Das waren 66 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sank um 52 Cent auf 68,67 Dollar.

WTI (NYMEX) 70,16 -0,66 USD (7:15 Uhr)

AXC0013 2009-10-02/07:31