
DJ US-Anleihen im frühen Geschäft leichter - Neuemission drücken
NEW YORK (Dow Jones)--Belastet vom Neuangebot und Aufschlägen am Aktien- und Rohstoffmarkt tendieren die Notierungen der US-Staatsanleihen am Dienstag im frühen New Yorker Handel leichter. Bis 16.38 Uhr MESZ sinken zehnjährige Staatsanleihen mit einem Kupon von 3,625% um 7/32 auf 103-6/32 und rentieren mit 3,24%. Der mit 4,500% verzinste Longbond verringert sich um 17/32 auf 107-29/32, seine Rendite steigt damit auf 4,04%. Wichtige US-Konjunkturdaten stehen unterdessen am Berichtstag nicht auf der Agenda.
"Der Rentenmarkt leidet unter der Entwicklung bei Aktien und den anstehenden Neuemissionen", sagt Rentenhändler James Newman von Keefe, Bruyette & Woods in New York. Das Finanzministerium gibt am Berichtstag neue Papiere im Volumen von 39 Mrd USD aus. Im Wochenverlauf folgen weitere Auktionen neuer US-Staatsanleihen. So werden am Mittwoch zehnjährige Titel im Volumen von 20 Mrd USD auktioniert und schließlich am Donnerstag Longbonds in Höhe von 12 Mrd USD. Anleger nähmen die Neuemissionen zum Anlass, Positionen aufzulösen, heißt es im Handel.
Die Rally am Aktienmarkt und bei Rohstoffen wie Öl zeige die gestiegene Risikobereitschaft der Marktakteure. Bei Vermögenswerten mit niedrigem Risikoprofil sei Gold derzeit mehr gefragt als US-Anleihen, sagen Händler mit Blick auf das neue Allzeithoch bei dem Edelmetall.
Zudem sehen Händler auch in der australischen Zinsanhebung eine Belastung für das Sentiment am Rentenmarkt. Die australische Notenbank (RBA) verwies nicht nur auf ein Inflationsniveau im Rahmen des Zielkorridors, sondern hält im kommenden Jahr ein Wachstum über der Prognose vieler Volkswirte für möglich. Am Markt werde damit gerechnet, dass weitere Staaten dem Schritt folgten, sagt ein Marktteilnehmer.
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October 06, 2009 10:42 ET (14:42 GMT)
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