New York (BoerseGo.de) – Eine vor US-Gerichten anhängige Klage des US-Konzerns MEMC gegen das Solarunternehmen Conergy ist offenbar fallengelassen worden. Das teilten die Anwälte des amerikanischen Siliziumherstellers laut einem der Zeitung „Handelsblatt“(HB) vorliegenden Schreiben dem zuständigen New Yorker Bezirksgericht mit. Im vergangenen August hatte MEMC das Hamburger Unternehmen im Rahmen einer Gegenklage auf Erfüllung eines Liefervertrages verklagt, nachdem Conergy-Chef Dieter Ammer diesen vor dem Bezirksgericht für nichtig erklären lassen wollte. Konkret geht es dabei um eine im Herbst 2007 geschlossene Vereinbarung über die Lieferung von Silizium im Wert von bis zu vier Milliarden Dollar.
MEMC hatte in der Gegenklage eine Vorauszahlung von 51,15 Millionen Dollar sowie eine Bürgschaft in Höhe von 119 Millionen Dollar verlangt. Nun haben die in der vergangenen Woche aufgenommenen Gespräche der beiden Unternehmen anscheinend zu einer gütlichen Einigung geführt. Die Anleger zeigten sich erleichtert über die Beilegung des Rechtsstreits und schickten die Conergy-Aktie bereits gestern im späten Handel auf Höhenflug.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Pachtner Martin, Redakteur)
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