
ew York (BoerseGo.de) - Im Frühhandel geht es am US-Aktienmarkt moderat nach unten. Der Dow Jones verlor zuletzt 0,37 Prozent auf 10.055 Punkte. Der S&P 500 büßte 0,35 Prozent auf 1.094,12 Punkte ein. Beim Technologie-Index Nasdaq ging es um 0,32 Prozent auf 2.169,38 Punkte nach unten. Damit stellen sich nach den vortägigen neuen Jahreshöchständen vorerst Gewinnmitnahmen ein.
Die Marktteilnehmer sehen sich sowohl mit positiven als auch mit negativen Nachrichten konfrontiert. Als überwiegend positiv erweist sich der weitere Verlauf der Berichtssaison zum dritten Quartal. Nahezu sämtliche große Unternehmen blieben in ihren Gewinnausweisen über den Prognosen. Jedoch sind die teilweise kräftigen Umsatzeinbrüche als eintrübender Faktor in den Zahlen zu bezeichnen. Darunter finden sich die Dow Jones-Vertreter Pfizer, Caterpillar, United Technologies. Coca-Cola blieb im Rahmen von Prognosen. Der Baumaschinenhersteller Caterpillar übertraf die Gewinnerwartungen gleich um 58 Cents und stellte im Rahmen eines hoffnungsvollen Ausblicks den Beginn einer Erholung in Aussicht. Der Umsatz Caterpillars schmolz jedoch im abgelaufenen Quartal von 13 auf 7,3 Milliarden Dollar kräftig ab. Am Vortag nach Börsenschluss sorgte Apple bei Umsatz und Gewinn für eine deutlich positive Überraschung.
Die vorbörslich gemeldeten Konjunkturdaten geben Anlass zur Sorge, dass die jüngste Erholung am Hausmarkt vor dem Ende steht. Die Baubeginne sind im September von 587.000 im August auf 590.000 gestiegen. Auf Jahressicht ergibt sich für September jedoch ein Einbruch um 28,2 Prozent. Der Konsens sieht 610.000 Baubeginne vor. Die mehr auf die Zukunft bezogenen Baugenehmigungen schwächten sich im September von 580.000 auf 573.000 ab. Hier liegen die Prognosen bei einem Anstieg auf 595.000.
Aus den Daten zu den Erzeugerpreisen wird ersichtlich, dass Inflation vorerst offenbar weiterhin kein Thema ist und eher Anlass zur Sorge für Deflation bersteht. Der Erzeugerpreis-Index ist im September gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent gesunken. Der Konsens sieht keine Veränderung vor. Auf Jahressicht gingen die Erzeugerpreise um 4,8 Prozent in die Knie. Hier liegen die Erwartungen bei einem Minus von 4,3 Prozent. Die Kernrate fiel um 0,1 Prozent. Dies entspricht den durchschnittlichen Schätzungen.