Die amerikanische Investmentbank
Goldman Sachs
Auch der Nordex-Vorstand bewertete in der Mitteilung die Veränderung in seiner Aktionärsstruktur als "normalen Geschäftsvorgang". Goldman Sachs sei ein Finanzinvestor, der das Unternehmen seit Mai 2005 konstruktiv begleitet und eine wichtige Rolle bei der Refinanzierung eingenommen habe. Ein Ausstieg sei in kleinen Schritten bereits seit 2006 erfolgt, die komplette Trennung zu erwarten gewesen.
OZ SIEHT BETEILIGUNG ALS REINE GELDANLAGE
OZ erklärte, dass es sich um eine kurzfristige Anlage handele. "Die Investition dient der Erzielung von Handelsgewinnen", hieß es in der Stimmrechtsmitteilung. Weitere Anteilskäufe seien nicht beabsichtigt. Zudem wolle das Unternehmen keinen Einfluss auf die Geschäftspolitik nehmen. Zum Preis wurden keine Angaben gemacht. Nach Stand vom Donnerstag ist die Beteiligung gut 100 Millionen Euro wert.
Nordex betonte, mit der Beteiligungsgesellschaft Skion von Quandt-Erbin Susanne Klatten einen stabilen, strategischen Großaktionär zu haben. Skion hält knapp 22 Prozent der Anteile. "Das erhält unsere strategische Handlungsfähigkeit", sagte Nordex-Chef Thomas Richterich. "Andererseits ist ein eventuell steigender Streubesitz, der sich mittelfristig aus dem Verkauf durch Goldman Sachs ergeben könnte, auch eine Chance. Denn durch ein höheres Handelsvolumen können wir neue Investorengruppen für Nordex interessieren."
INVESTOR FÜR NORDEX KEIN UNBEKANNTER
Der neue Investor ist für das Unternehmen aus Norddeutschland kein Unbekannter. Schon Ende 2004 war der Finanzinvestor an den Gesprächen zur Refinanzierung von Nordex beteiligt. Damals steckte das Unternehmen in einer Krise. Seit 2006 schreibt Nordex wieder Gewinne und erwartet in den kommenden Jahren weiteres Wachstum, vor allem in den USA. Dort errichtet das Unternehmen derzeit ein neues Werk./nl/das/gr
ISIN DE000A0D6554 US38141G1040 US67551U1051
AXC0151 2009-12-17/14:33