Cottbus (ots) - Es ist ein eindrückliches Zeichen fehlender Moral. Der Angriff einer offenbar psychisch kranken Frau auf Papst Benedikt XVI. ist kaum vorbei, da hat die Italienerin schon einen mehr als 1800Mitglieder zählenden Fanclub im Internet-Netzwerk Facebook. Natürlich, viele Nutzer haben sich vermutlich einfach aus Spaß dort angemeldet, und manche vielleicht sogar nur, weil sie den Fanclub als Realsatire auffassen. Die Gefahr dabei ist aber eine ganz reale: Immer wird es Menschen geben, die nach Ruhm und weltweiter Bekanntheit gieren. Online-Netzwerke, in denen ein einzelner Mausklick dazu beiträgt, dass Menschen Fans und Freunde werden, fördern dieses Phänomen. Nicht umsonst gehört es in herkömmlichen Medien zum guten Ton, bei der Berichterstattung über Suizide Zurückhaltung zu wahren, um Dritte nicht zur Nachahmung zu bewegen. Im Internet gibt es solche Regeln nicht. Völlig durchsetzbar wären sie ohnehin nicht: Irgendwo wird es immer die düstere Ecke des Datennetzes geben, die nur vom roten Licht der Pornografie erleuchtet wird. Anders allerdings ist es mit den sozialen Netzwerken: Hier gibt es Nutzer, die sich anmelden, und Betreiber, die mit den Aktivitäten der Mitglieder ihr Geld verdienen. Schon wegen der Qualität der eigenen Angebote sollten sie über einen Ethik-Kodex nachdenken. Schließlich muss es nicht alles, was machbar ist, dann auch als Facebook-Gruppe geben.
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