München (ots) -
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Anmod: Was haben Jazzmusik, Autotüren und Blinker gemeinsam? Auf den ersten Ohrenblick nichts! Wir haben unser Gehör in einem Akkustik Workshop trainiert und dann tatsächlich so einige Gemeinsamkeiten gefunden! Beitrag: Ein Ton im Sinn von Klang akustisch betrachtet ist ein komplexes Gemisch aus einem Grundton, verantwortlich für die Tonhöhenwahrnehmung, und eventuell mehreren gleichzeitig erklingenden Obertönen. Die Lautstärke der Obertöne und deren Zeitverhalten bestimmen die Klangfarbe der Töne. Und: Der Ton macht die Musik. Sogar beim Jazz. Das machte das 40. Frankfurter Jazzfestival in Perfektion deutlich O-Ton Musik Angefangen hat für den Jazz alles auf den Sklavenplantagen. Die Gesänge der Baumwollpflücker, die nicht nur in der Entwicklung des Blues, sondern auch für etliche Arten moderner Popmusik ihre Stimmbänder im Spiel hatten, vermischen sich im kulturellen Exil auch mit europäischer Blasmusik. Was seither gilt, ist mittlerweile nicht nur für Konzerte, sondern auch für Autos wichtig. Ob ein Fahrzeug gut klingt oder nicht, hängt schon lange nicht mehr nur davon ab, ob der Motor in Ordnung oder der Auspuff kaputt ist. Sound-Designer sind heutzutage für den richtigen Klang verantwortlich. Könnten Sie aber am Klang einer schließenden Tür erraten, welches Auto das war? Fahrzeugakustiker Dr. Christian Schönherr kann es. Christian Schönherr, Leiter Fahrzeugakustik "Wenn sie einen Corsa mit einem Premiumfahrzeug, dem Insignia vergleichen, erkennt der Fachmann sofort, in welchem Wagen er sitzt. Aber als Fachmann können sie auch die einzelnen Motorvarianten unterscheiden, denn es gibt da schon einzelne Unterschiede. Ich kann Ihnen nicht sagen, ob ich jetzt bei Wetten, dass gewinnen würde, Wettkönig würde, aber wir können da schon eine hohe Trefferquote erreichen." Der Weg bis zum optimalen, also angenehmen und am besten auch noch identifizierbaren Klang eines Fahrzeugs ist allerdings lang. Die Klangprofis kämpfen im Akustiklabor gegen Dröhnen, Knacken, Pfeifen und Klappern. Sie simulieren die Geräusche der Karosserie im Wind und auf verschiedenen Straßenbelägen und sorgen so für eine optimierte Motoraufhängung, satt schließende Türen und ein angenehmes Abrollgeräusch. Und wie muss nun ein typischer Opel klingen? Fahrzeug-Akustiker Dr.Maurice Claessens weiß es, nämlich wie ein: "sportlich orientiertes Fahrzeug, letztendlich, das auch schon einen gewissen Komfortcharakter hat. Also es darf nicht nur laut sein, es muss auch noch gediegen und über längere Strecken komfortabel zu fahren sein, ohne dass es nervig wird." Der richtige Klang IM Auto ist nicht nur wichtig für eine stressfreie Fahrt, sondern auch für die Sicherheit des Fahrers. Entwicklungsingenieur Bernhard Lange: "Er möchte hören, welche Rückmeldung ihm das Auto über den Betrieb gibt. Wenn er also einen Schalter betätigt, möchte er sagen JA, der Schalter hat eingerastet. Ich vertraue der Funktion." Früher waren die Geräusche im und am Auto so, weil sie so entstanden sind und dann mehr oder weniger gedämmt wurden. Heute überlassen die Hersteller nichts mehr dem Zufall. Sogar das Geräusch des Blinkers kommt nicht von ungefähr. Christian Schönherr, Leiter Fahrzeugakustik "Zum Beispiel ein Blinkergeräusch kommt nicht mehr von einem mechanischen Relais, sondern es wird ganz synthetisch über das Radio eingespielt." In der Zukunft werden die Sound-Ingenieure noch mehr zu tun bekommen, denn Elektro-Autos sind viel leiser als herkömmliche Fahrzeuge. Das heißt, dass die Klangbastler dann noch viel mehr isolieren, designen und entwickeln müssen, weil sie nicht mehr so viele Nebengeräusche im Motorsound verstecken können.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte an ots.audio@newsaktuell.de.
Originaltext: Proremo GmbH Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/76812 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_76812.rss2
Pressekontakt: Reinhold Deisenhofer rd@proremo.de 0163-28 15 215
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