Das gute Abschneiden des IT-Konzerns IBM
Der Umsatz ging erstmals seit fünf Quartalen wieder leicht um 0,8 Prozent auf 27,2 Milliarden Dollar nach oben. IBM hat die Wirtschaftskrise damit von Anfang an wesentlich besser weggesteckt als die meisten anderen Unternehmen. Der einst für seine Heimcomputer berühmte Konzern setzt seit langem auf die profitablere Software und auf IT-Dienstleistungen für Unternehmenskunden.
IBM GILT ALS WICHTIGER GRADMESSER FÜR GESAMTE IT-BRANCHE
Daneben stellt IBM Firmenrechner her. Über die leistungsstarken Computer aus Armonk läuft ein guter Teil des Internet-Datenverkehrs. Dieses Geschäft hat jedoch die alten Höhen noch nicht wieder erklommen.
IBM gilt wegen seiner breiten Angebotspalette als wichtiger
Gradmesser für die gesamte IT-Branche. Die Zahlen stützten einmal
mehr das Bild, das vor wenigen Tagen der Halbleiter-Primus Intel
NACHBÖRSLICH LEICHTE KURSVERLUSTE
Im Gesamtjahr konnte IBM seine eigene Gewinnprognose übertreffen und verdiente je Anteilsschein 10,01 Dollar. In diesem Jahr soll der gute Lauf anhalten. IBM will mindestens 11 Dollar je Aktie übrig behalten, was noch mehr ist als ursprünglich erhofft. Trotz der Zahlen fielen die Aktien nachbörslich leicht. Experten schoben das auf die hohen Erwartungen nach den guten Intel-Zahlen in der vergangenen Woche.
IBM-Finanzchef Mark Loughridge kündigte in einer Telefonkonzernz an, dass der Wandel von IBM anhalten werde. "Wir gehen in die Bereiche, die uns den meisten Wert versprechen." Erst Ende vergangenen Jahres hatte IBM die Statistik-Software-Firma SPSS übernommen. Der Konzern hat nun unter anderem den deutschen Mittelstand im Visier, der für IT noch vergleichsweise wenig ausgibt. Das Feld hat aber auch die Konkurrenz erkannt wie der Software- Konzern Microsoft.
Gleichzeitig will IBM die eigenen Kosten weiter drücken. Tausende Stellen sind bereits weggefallen. "Das erlaubt uns, auch mit sehr herausfordernden Marktbedingungen umzugehen", sagte Finanzchef Loughridge./das/DP/he
ISIN US4592001014
AXC0203 2010-01-19/23:44