Am deutschen Aktienmarkt dürfte es in der
neuen Handelswoche wieder aufwärts gehen. Das zumindest erwarten
Marktstrategen nach der kräftigen Talfahrt in den vergangenen
Wochen. Sie hatte den Leitindex Dax
"Die Korrektur dürfte allmählich ausgestanden sein", sagte Marktstratege Markus Reinwand von der Helaba, der den Dax mit Beginn des neuen Monats wieder im Aufwind sieht. Die aktuellen Zahlen des Bruttoinlandsprodukts der USA hätten die Wachstumsskeptiker vorerst wieder ausgebremst. "Das Szenario einer moderaten Erholung der Weltkonjunktur ist insgesamt erhalten geblieben", urteilten auch die Marktexperten der Landesbank Berlin. Wegen der weiterhin üppigen nicht investierten Gelder sehen sie zudem auch die Kurse in nächster Zeit wieder steigen.
MÄRKTE WEITER SCHWANKUNGSANFÄLLIG
Allerdings sei mit einer hohen Schwankungsanfälligkeit der Märkte zu rechnen. "So ist die aktuelle Konsolidierung noch nicht beendet und könnte von der gemischt verlaufenden Berichtssaison, den anhaltenden Schuldendiskussionen sowie der Eintrübung des Sentiments im Bankensektor weitere Nahrung erhalten", heißt es seitens der Landesbank Berlin. Zudem stehen in der neuen Woche einige wichtige Konjunkturdaten wie etwa der monatliche US-Arbeitsmarktbericht und die ISM-Indizes auf der Agenda.
So wird es zunehmend spannend, je mehr Unternehmen ihre
Geschäftsberichte vorlegen. Werden die Termine auf dem
Finanzkalender eingehalten, dürfte am Dienstag zunächst die Munich
Re
An Konjunkturdaten stehen ebenfalls eine Reihe sehr wichtiger Kennzahlen an. Vom Arbeitsmarktbericht für den Monat Januar der weltgrößten Volkswirtschaft erhofft sich die Helaba nach Aussagen von Reinwand positive Überraschungen. Er wird am Freitag veröffentlicht. Zudem stehen vor allem mit den ISM-Daten für das verarbeitende US-Gewerbe am Montag marktbewegende Daten an, da sie als wichtige vorauslaufende Indikatoren für die Konjunkturentwicklung gelten. Am Donnerstag rückt die Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank in den Fokus, wobei vor allem die Aussagen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet von besonders hohem Interesse sein dürften./ck/he
--- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX --- AXC0004 2010-01-31/10:05