Der von der Deutschen Börse AG geplante Stellenbau stößt nach einem Bericht von "Euro am Sonntag" bei der Belegschaft auf Widerstand. Die Vertreter der Arbeitnehmer befürchteten bei den von der Unternehmensberatung McKinsey ausgearbeiteten Plänen auch betriebsbedingte Kündigungen, berichtete die Wirtschaftszeitung vorab unter Berufung auf Belegschaftskreise. Angesichts der Umsatz- und Gewinnsituation der Deutschen Börse seien die Pläne völlig unangemessen. Es gebe weder einen Vorstandsbeschluss noch seien die Arbeitnehmervertreter bisher einbezogen worden.
Das "Handelsblatt" hatte am Donnerstag unter Berufung auf Finanzkreise berichtet, dass bis zu zehn Prozent der etwa 3300 Arbeitsplätze der Deutschen Börse gefährdet seien. Alle Töchter des Konzerns sollen vom Sparprogramm betroffen sein. Ein Sprecher der Börse hatte dazu erklärt, dass man grundsätzlich keine Gerüchte kommentiere. Das Unternehmen habe nichts bekanntzugeben.
Börsenchef Reto Francioni hatte am Montag beim Neujahrsempfang des Konzerns in Frankfurt gesagt, die Deutsche Börse stelle sich auf ein schwieriges Jahr 2010 ein und wolle ihre Kosten weiter senken./tm/DP/fn
ISIN DE0005810055
AXC0011 2010-01-31/14:28