DJ US-Anleihen im späten Handel schwächer
NEW YORK (Dow Jones)--Die in der kommenden Woche anstehende Neuemission von US-Staatsanleihen hat die Treasurynotierungen bereits am Mittwoch belastet. Zehnjährige Treasurys mit einem Kupon von 3,375% gaben im späten New Yorker Handel um 16/32 auf 97-10/32 nach und rentierten mit 3,70%. Der mit 4,375% verzinste Longbond fiel um 1-8/32 auf 95-24/32. Seine Rendite stieg damit auf 4,64%. Das US-Finanzministerium hatte am Mittwoch genaue Angaben zu der für die kommende Woche geplante Anleiheemission im Volumen von 81 Mrd USD.
Händlern zufolge waren auch umfangreiche Anleiheverkäufe vor einer großen Emission von Unternehmensanleihen ein Hauptgrund für die Kursverluste. Unternehmen verkaufen häufig Treasurys, bevor sie eigene Anleihen ausgeben, um sich gegen steigende Zinsen abzusichern.
Auch Konjukturdaten brachten den Staatstiteln Gegenwind. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) berichtete, waren im Januar gegenüber dem Vormonat 22.000 Stellen abgebaut worden. Das war der schwächste Rückgang seit Beginn der Stellenverluste im Februar 2008. Ökonomen hatten einen etwas stärkeren Rückgang um 30.000 erwartet. Staatsanleihen reagieren häufig mit Abschlägen auf positive Konjunkturdaten, da diese die Wahrscheinlichkeit einer Leitzinsanhebung vergrößern. Die Notierungen bewegen sich invers zu den Renditen, die mit den Leitzinsen korrelieren.
DJG/DJN/gei Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de
(END) Dow Jones Newswires
February 03, 2010 17:10 ET (22:10 GMT)
Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc.