New York (BoerseGo.de) - Das von der griechischen Regierung vergangenen Mittwoch präsentierte Sparpaket im Volumen von 6,5 Milliarden Dollar schürte an den Finanzmärkten Hoffungen auf ein finanzielles Überleben des hochverschuldeten Landes. Über Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen soll die Bezahlung einer im April und Mai fälligen 30 Milliarden Dollar schweren Verbindlichkeit ermöglicht werden. Der Fondsmanager James Altucher von Formula Capital nannte gegenüber Tech Ticker zwei Hauptgründe, warum von Griechenland eine Gefahr ausgeht, obwohl die Wirtschaft des Landes kleiner als jene des US-Bundesstaats Massachusetts ist. Es gebe den Faktor, dass von Investoren aus einer Panik Chancen gesehen werden. Dadurch hätten Schnäppchenjäger die Angst über die Zahlungsfähigkeit Griechenlands geschürt. Zudem seien deutsche und französische Banken mit insgesamt rund 119 Milliarden Dollar in griechische Verbindlichkeiten verstrickt. Wenn Griechenland pleite geht könne ein ähnliches Desaster wie zum Höhepunkt der Finanzkrise im Oktober 2008 zustande kommen. Unter Berücksichtigung der Sorgen zu den Schulden in den anderen Eurozone-Staaten Portugal, Irland und Spanien stünden viele Beobachter in der Ansicht, dass im Falle eines Kollapses von Griechenland die Europäische Union auseinander bricht. Jede Art von Schocks innerhalb der EU dürften an den weltweiten Märkten mit Auswirkungen verbunden sein, heißt es weiter in dem Bericht.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Huber Christoph, Redakteur)