Essen (ots) - Na toll. Auf diese Einlassung der französischen Finanzministerin haben wir gewartet. Jetzt ist also Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit daran schuld, dass Euro-Mitgliedsländer unter Druck geraten. Das ist in etwa so, als würde sich der Nationalspieler Lukas Podolski bei seinen Mannschaftskameraden darüber beklagen, dass sie schneller rennen als er und verlangen, dass man doch bitteschön das Tempo für alle drosseln möge. Die Griechenland-Krise führt zu allerhand Absonderlichkeiten. Zuweilen scheint es, als merke das eine oder andere Euro-Land erst jetzt, was es heißt, über keine nationale Währung mehr zu verfügen. Eine eigene Währung wirkt als Scharnier, das die Folgen zu hoher Löhne oder Haushaltsdefizite im Lande ausgleicht: indem die Währung im Vergleich zu jener der Wettbewerber an Wert verliert und mithin die Preise der Exportwaren verbilligt. Der Ruf aus Frankreich nach einer Politik der Lässigkeit sollte Warnung genug sein, wohin eine europäischen Wirtschaftsregierung nach französischer Vorstellung führen würde: ins untere Mittelmaß und in eine Umverteilungsunion.
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