New York (BoerseGo.de) - Der bekannte Investor und Rohstoffexperte Jim Rogers meidet den britischen Pfund Sterling. Der Grund für diese Vorsicht liegt im hohen Handelsbilanzdefizits Großbritanniens. Wie dieser am Freitag gegenüber Bloomberg-TV weiter erklärte haben sich für den Sterling die Voraussetzungen auf sehr, sehr lange Sicht deutlich negativ entwickelt. "Ich kann mir nicht vorstellen den Sterling zu kaufen, wenn ich diese Währung nicht zu einem tatsächlich günstigen Preis erhalte. Ich bin überhaupt in Zweifel, dass ich während meiner restlichen Lebenszeit jemals wieder einen Sterling in Besitz habe".
Rogers bekräftigte zu Griechenland weiters seine vorangegangene Sichtweise, dass das Land nicht gerettet werden soll. Er frage sich warum es zur Rettung kommen soll, da doch die Leute Griechenlands auf Kosten anderer über ihre Verhältnisse gelebt haben. Durch eine Pleite Griechenlands könne der Euro das Schlimmste hinter sich bringen, zumal dann die Chance besteht, dass Investoren die Gemeinschaftswährung als harte Währung sehen. Er verfüge im Euro über massive Short-Positionen. "Ich glaube, dass die Griechenland-Krise von den Verantwortlichen in der nächsten Zeit vermutlich überspielt wird. In diesem Falls hat der Euro kurzfristig etwas Aufwärtspotenzial", führte Rogers weiter aus.