Der US-Autobauer General Motors zahlt weitere Schulden beim amerikanischen Steuerzahler zurück. GM will bis Ende März eine zweite Rate über insgesamt knapp 1,2 Milliarden US-Dollar an den US-amerikanischen und den kanadischen Fiskus überweisen. Konzernchef Edward Whitacre zeigte sich zuversichtlich, die kompletten Schulden wie geplant bis zum Juni zu tilgen. Das sei fünf Jahre vor dem eigentlichen Zeitplan, sagte er am späten Donnerstag in Detroit, und begründete dies mit den Fortschritten, die GM mache.
General Motors war Mitte vergangenen Jahr in die Insolvenz geschlittert. Die US-amerikanische und die kanadische Regierung halfen dem Autobauer wieder auf die Beine und sind seitdem Mehrheitseigner. Unter anderem stellten sie Kredite über 6,7 Milliarden beziehungsweise im Falle Kanadas 1,4 Milliarden Dollar zur Verfügung. Eine erste Rate über insgesamt 1,2 Milliarden Dollar hatte GM im Dezember getätigt.
SANIERUNG GEHT WEITER
GM hatte sich im Zuge der Insolvenz von Tausenden Mitarbeitern,
ganzen Werken und hohen Kosten für Gesundheit und Pensionen befreit.
Der vom Telekommunikationskonzern AT&T
Whitacres Ziel ist es, nach fünf verlustreichen Jahren 2010 wieder einen Gewinn zu erwirtschaften. Dabei dürfte dem Konzernchef die angesprungene Kauflaune der Nordamerikaner zugute kommen. Seit mehreren Monaten boomt der Automarkt auf dem Kontinent. Mit Spannung wartet die Autowelt aber erstmal auf die Jahreszahlen 2009, die GM noch schuldig ist. Sie sollen in nächster Zeit veröffentlicht werden./das/DP/stw
AXC0254 2010-03-25/23:45