Der weltgrößte Kreditkarten-Anbieter
Visa
Die Kunden hätten weit öfter mit dem Plastikgeld gezahlt als ursprünglich gedacht, sagte Konzernchef Joseph Saunders am Mittwoch in San Francisco. Die Anzahl der Transaktionen sprang um 14 Prozent hoch. "Visa hat eine starke Leistung gezeigt", sagte Saunders und zeigte sich zuversichtlich, dass es weiter aufwärts geht. Vor allem die Firmenkunden waren zuletzt zurückgekehrt.
Mit der vor einigen Wochen angekündigten Übernahme des Zahlungsabwicklers CyberSource will Visa sein Geschäft weiter ausbauen. 2 Milliarden Dollar lässt sich der Konzern den Vorstoß im Online-Geschäft kosten.
Doch auch so will Visa kräftig wachsen: Der Umsatz soll im Gesamtjahr um 11 bis 15 Prozent zulegen. Konzernchef Saunders kündigte an, dass eher der optimistischere Fall eintreten werde. Mehr als die Hälfte des Umsatzes soll letztlich als operativer Gewinn übrig bleiben.
Bereits der Rivale American Express
Die großen US-Banken beklagten reihum weniger faule Kredite und
fuhren Rekordgewinne ein. American Express konnte seinen Gewinn
zuletzt glatt verdoppeln auf 885 Millionen Dollar. Der
Hauptkonkurrent Mastercard
Visa und auch Mastercard hatte in der Krise jedoch einen großen Vorteil gegenüber Wettbewerbern wie American Express: Die Konzerne haben mit dem gewährten Kredit nichts zu tun, sondern verdienen nur an den Gebühren für die Kartennutzung. Das Risiko unbezahlter Kartenschulden tragen Banken und andere Organisationen, die die Karten ausgeben./das/DP/he
ISIN US92826C8394
AXC0296 2010-04-28/23:47