Köln (ots) - Der seit dem 24. Mai vermisste iranische  Filmregisseur Daryush Shokof ist am Samstagabend in Köln aufgetaucht, berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). Der  55-jährige harte Kritiker des Iran-Regimes fiel drei Jugendlichen am  Rheinufer im Kölner Stadtteil Porz-Langel auf. Er habe einen  geschwächten und geschockten Eindruck gemacht und berichtet, er sei  entführt worden, schilderten die Schüler der Zeitung. Zwölf Tage  vorher war Shokof zuletzt am Kölner Hauptbahnhof gesehen worden, wo  er einen Zug nach Paris besteigen wollte. Die Polizei bestätigte,  dass es sich bei dem Mann um Shokof handelt, nannte die Hintergründe  seines Verschwindens allerdings "vollkommen unklar". Auf eine  Entführung gebe es derzeit keine konkreten Hinweise. "Die  Ermittlungen laufen", sagte ein Polizeisprecher. Shokof wird in einem Krankenhaus betreut. Kollegen des Künstlers, der in Berlin lebt,  hatten die deutschen Behörden vorige Woche in einem offenen Brief  aufgefordert, nach ihm zu suchen. Sie befürchteten eine Entführung  politisch motivierter islamistischer Kreise. Daryush Shokof setzte  sich offen für Freiheit und Gerechtigkeit in seiner Heimat ein. 1996  drehte er "Seven Servants" mit Anthony Quinn. Sein neuester Film  "Iran Zendan" thematisiert die Zustände in iranischen Gefängnissen.
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