Die Eurozone erhöht den Druck auf die Slowakei, den Rettungsschirm für wackelnde Euro-Staaten mitzutragen. "Wir haben den slowakischen Finanzminister aufgefordert, die letzte Unterschrift zu leisten", sagte der Vorsitzende der Euro-Finanzchefs, Luxemburgs Jean-Claude Juncker, nach Beratungen am späten Montagabend in Brüssel. Das 750 Milliarden Euro schwere Paket unter Beteiligung des Internationalen Währungsfonds war im Mai beschlossen worden, um Ländern notfalls schnell unter die Arme greifen zu können.
Laut Juncker hat sich Euro-Mitglied Slowakei auch bisher nicht an dem Not-Paket für Griechenland beteiligt. Der neue slowakische Finanzminister Ivan Miklos sagte: "Ich bin nicht hier, um zu unterzeichnen, sondern um zu diskutieren und zu verhandeln." Laut Juncker gaben die Parlamente von Italien und Belgien bisher noch kein grünes Licht für den Rettungsschirm. Der Mechanismus werde aber bald einsatzfähig sein./cb/DP/stb
AXC0188 2010-07-12/23:46