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XETRA-SCHLUSS/Schwächer - Unruhiges Warten auf Fed-Aussagen

DJ XETRA-SCHLUSS/Schwächer - Unruhiges Warten auf Fed-Aussagen

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit schwächerer Tendenz hat sich der deutsche Aktienmarkt am Dienstag aus dem Handel verabschiedet. Ein gebremstes Wirtschaftswachstum in China, die Unsicherheit vor den Aussagen der US-Notenbank am Abend und schlechte US-Daten setzten die Märkte unter Druck. Mit Quartalszahlen machten vor allem MDAX-Titel auf sich aufmerksam. Der DAX verlor 1% oder 65 auf 6.286 Punkte. Umgesetzt wurden in DAX-Titeln auf Xetra rund 81,2 (Vortag: 71,4) Mio Aktien im Wert von rund 2,41 (Vortag: 2,16) Mrd EUR.

In China hat sich die Wachstumsdynamik der Importe im Juli auf ein Plus von 22,7% gegenüber dem Vorjahresmonat nach einer Zunahme um 34,1% im Juni abgeschwächt. Ökonomen hatten mit einer schwächeren Verlangsamung auf 30,2% gerechnet.

Im Fokus stand das Warten auf die Aussagen der US-Notenbank nach 20.15 Uhr MESZ. Dass die Währungshüter um Fed-Chairman Bernanke den Leitzinskorridor von 0,00% bis 0,25% bestätigen werden, gilt als ausgemachte Sache. Wegen der unerwartet schwachen Daten zum US-Wirtschaftswachstum und dem Arbeitsmarkt halten sich jedoch Spekulationen, die Fed könne zu ihren quantitativen Lockerungen zurückkehren.

Als wahrscheinlich werten Marktteilnehmer eine Reinvestition der Gewinne aus endfälligen Hypotheken-Papieren. Diese belaufen sich nach Berechnungen der Commerzbank in den kommenden zwölf Monaten aber nur auf rund 50 Mrd USD. Angesichts der ins Stocken geratenen Erholung der US-Wirtschaft wird dies jedoch als ein Tropfen auf den heißen Stein gesehen.

Die US-Konjunkturdaten des Tages stammten zwar aus der zweiten Reihe, untermauerten aber die Meinung der Skeptiker. So ging die US-Produktivität zum ersten Mal seit dem vierten Quartal 2008 wieder zurück. Sie fiel im zweiten Quartal um 0,9%, obwohl der Konsens einen Anstieg von 0,2% erwartet hatte. Auch der geringe Anstieg der Lohnstückkosten sorgte für neue Deflations-Ängste: Sie stiegen nur um 0,2% anstelle erwarteter 0,5%. Der DAX sollte nun die Unterstützung um 6.260 Punkte verteidigen, hoffen technische Analysten.

Der Sektor der Rohstoffproduzenten, zu denen auch die Stahlhersteller zählen, litt unter den schwachen Importdaten aus China. ThyssenKrupp gaben um 1,1% auf 23,79 EUR nach, obgleich UBS die Aktie zum Kauf empfohlen hatten. HeidelbergCement verloren 2,2% auf 37,24 EUR; Goldman Sachs (GS) hatte am Vorabend den europäischen Bausektor auf "Neutral" gesenkt. Im MDAX gaben auch Hochtief um 2,2% nach.

Deutsche Telekom litten ebenfalls unter GS und gaben 0,7% auf 10,24 EUR nach. Die Analysten hatten die Aktien auf die "Conviction Sell"-Liste gesetzt. Goldman erwartet eine Verlangsamung beim Umsatzwachstum im kommenden Jahr auf 1% von zur Zeit 4,5%.

Finanzwerte standen europaweit unter Druck. So verloren Commerzbank 2,4% auf 6,98 EUR und Deutsche Bank 1,6% auf 55,28 EUR. Lufthansa fielen nach leicht enttäuschenden Verkehrszahlen um 2% auf 12,76 EUR. Unter den Autotiteln büßten BMW mit 2,2% auf 43,34 EUR am stärksten ein.

Als "durchwachsen" wurden im Handel die Zahlen von Hannover Rück für das zweite Quartal eingestuft. Die Zielsetzung des Rückversicherers, im Gesamtjahr 2010 einen Nettogewinn von 600 Mio EUR zu erzielen, sieht Merck Finck (MeFiCo) als "ambitioniert" an. Die Aktien fielen um 6,1% auf 35,85 EUR.

Tagesverlierer im MDAX waren Gagfah nach der Bekanntgabe von Zahlen zum zweiten Quartal. Die Aktien brachen um 11,7% ein auf 5,79 EUR. Besonders sauer stieß Marktteilnehmern die auf 0,10 EUR je Aktie halbierte Dividende auf. "Kleinere Häuser hatten zwar eine Kürzung erwartet, eine ganze Reihe größerer Häuser hat aber mit einer stabilen Ausschüttung gerechnet", sagte ein Marktteilnehmer.

Auch TUI verloren 4,3% auf 7,93 EUR. "Schwache Zahlen von TUI Travel waren erwartet worden, allerdings nicht der gesenkte Ausblick", sagte ein Händler. Keinen Gefallen fand auch die präzisierte Gesamtjahresprognose von Demag Cranes. Die Aktien gaben um 1,3% auf 27,07 EUR nach.

Gute Quartalszahlen trieben Symrise um 1,8% auf 19,44 EUR. "Dass Symrise das ohnehin schon ungewöhnlich gute erste Quartal bei Umsatz und EBITDA nochmals überbieten könnte, damit haben sicher nur wenige gerechnet", sagte ein Händler. Die Marge sei um einen Prozentpunkt auf 22,3% gestiegen und habe damit die Analystenschätzungen deutlich übertroffen.

Qiagen im TecDAX verloren nach der Veröffentlichung von Geschäftszahlen 3,3% auf 14,30 EUR. Sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis lagen unter den Konsensprognosen. Den Ausblick habe Qiagen hingegen "erwartungsgemäß" bestätigt. Jenoptik stiegen nach einer Anhebung der Jahresziele um 1,7% auf 4,63 EUR.

DJG/mod/gei 
 

(END) Dow Jones Newswires

August 10, 2010 12:21 ET (16:21 GMT)

Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc.

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