Erfurt (ots) - Die Vorwürfe gegen Linke-Chef Klaus Ernst, Abstimmungen in seinem Landesverband manipuliert zu haben, kommentiert die in Erfurt erscheinende "Thüringer Allgemeine" (Montagsausgabe):
"Es gibt mal wieder eine Meldung zu Klaus Ernst. Der Obersozialist fährt also nicht nur Porsche, kassiert dreifaches Gehalt und urlaubt in der eigenen Alpenresidenz. Er rechnete auch nicht bloß Flüge zu Unrecht beim Bundestag ab - nein, er hat zudem daheim in Bayern bei Abstimmungen getrickst. Natürlich stimmt das nicht, jedenfalls nicht ganz. Der Porsche ist alt, das Gehalt erhielten auch seine Vorgänger und die alte Berghütte ist gepachtet. Auch wird in der Flug-Angelegenheit ja noch ermittelt. Und die neuen Vorwürfe? Man wird genau prüfen müssen, ob etwas an der Sache dran ist. Doch so funktionieren solche Debatten nicht. Ernst ist beschädigt, die Vorurteile sind gefallen. Als Opfer geht er dennoch nicht durch: Er hat einfach nicht begriffen, wie diese Partei funktioniert, deren größeren, östlichen Teil er schlicht nicht kennt. Ernst ist ein IG-Metaller der alten Art, sehr laut, sehr westdeutsch und sehr selbstgerecht. Was er nicht ist: jemand, der eine zutiefst heterogene 10-Prozent-Partei führen kann. (...) Die Linke hat ein Führungsproblem. Der Fall Ernst ist nur ein Resultat."
Originaltext: Thüringer Allgemeine Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58940 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58940.rss2
Pressekontakt: Thüringer Allgemeine Redaktion Markus Stelle Telefon: 0361/2275130 m.stelle@thüringer-allgemeine.de
"Es gibt mal wieder eine Meldung zu Klaus Ernst. Der Obersozialist fährt also nicht nur Porsche, kassiert dreifaches Gehalt und urlaubt in der eigenen Alpenresidenz. Er rechnete auch nicht bloß Flüge zu Unrecht beim Bundestag ab - nein, er hat zudem daheim in Bayern bei Abstimmungen getrickst. Natürlich stimmt das nicht, jedenfalls nicht ganz. Der Porsche ist alt, das Gehalt erhielten auch seine Vorgänger und die alte Berghütte ist gepachtet. Auch wird in der Flug-Angelegenheit ja noch ermittelt. Und die neuen Vorwürfe? Man wird genau prüfen müssen, ob etwas an der Sache dran ist. Doch so funktionieren solche Debatten nicht. Ernst ist beschädigt, die Vorurteile sind gefallen. Als Opfer geht er dennoch nicht durch: Er hat einfach nicht begriffen, wie diese Partei funktioniert, deren größeren, östlichen Teil er schlicht nicht kennt. Ernst ist ein IG-Metaller der alten Art, sehr laut, sehr westdeutsch und sehr selbstgerecht. Was er nicht ist: jemand, der eine zutiefst heterogene 10-Prozent-Partei führen kann. (...) Die Linke hat ein Führungsproblem. Der Fall Ernst ist nur ein Resultat."
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