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DER AKTIONÄR Online Tipp des Tages: H&R Wasag - Übertriebene Abschläge

DJ DER AKTIONÄR Online Tipp des Tages: H&R Wasag - Übertriebene Abschläge

H&R Wasag (WKN 775 700) hat im ersten Halbjahr Umsatz und Ergebnis im 
Vergleich zum Vorjahr zwar deutlich gesteigert. Insgesamt hat der Hersteller 
von Spezialchemikalien die hohen Erwartungen der Analysten aber nicht 
erfüllen können. 
 
Der Umsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 60 
Prozent auf rund 538 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und 
Abschreibungen (EBITDA) legte um knapp 54 Prozent auf 51,4 Millionen Euro 
zu. Unter dem Strich wurde der Gewinn auf 26,3 Millionen Euro mehr als 
verdoppelt. Das Ergebnis je Aktie lag damit bei 0,88 Euro (Vorjahr: 0,42 
Euro). Analysten hatten hier mit einer noch besseren Entwicklung gerechnet. 
 
Hohe Erwartungen 
"Verantwortlich dafür, dass H&R Wasag unsere Erwartungen nicht ganz erreicht 
hat, waren unerwartet hohe Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 
als Folge des hohen Ölpreises und gestiegener Produktionsmengen sowie der 
deutliche Anstieg der Personalaufwendungen aufgrund von Neueinstellungen und 
höheren Rückstellungen für Mitarbeiterbeteiligungsprogramme", erklärt Heiko 
Feber vom Bankhaus Lampe. 
 
Höhere Prognose 
Für das Gesamtjahr rechnet der SDAX-Konzern nun mit einem EBITDA zwischen 85 
Millionen Euro und 95 Millionen Euro. Zuvor ging H&R Wasag davon aus, dass 
der operative Gewinn den Vorjahreswert von 65,6 Millionen Euro übertreffen 
werde. Der Markt hatte hier aber mit einem höheren Prognoseplus gerechnet - 
und ein EBITDA über der 100-Millionen-Euro-Marke erwartet. 
 
Höhere Kurse 
Der Markt reagierte verschnupft und schickte die Aktie auf Talfahrt. Vom 
Hoch bei 21,20 Euro ging es in nur drei Handelstagen um rund 15 Prozent nach 
unten. Im Bereich um 18 Euro trifft der Kurs nun auf eine horizontale 
Unterstützung, die ausreichend Halt geben sollte. Nach den übertriebenen 
Abschlägen sollten die Papiere vom aktuellen Kursniveau eine neue 
Aufwärtsbewegung starten. Das erste Kursziel für diese Trading-Position 
liegt bei 21 Euro. Lampebank-Analyst Feber, der den angehobenen Ausblick als 
zu konservativ einstuft, sieht die Aktie sogar erst bei 23 Euro fair 
bewertet. Ein Stoppkurs bei 17,25 Euro sichert ab. 
 
Mehr Informationen, Nachrichten und Empfehlungen finden Sie im Internet 
unter www.deraktionaer.de 
 
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum 
Abschluss bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS 
/ HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter www.deraktionaer.de +++ 
 

(END) Dow Jones Newswires

August 18, 2010 05:53 ET (09:53 GMT)

© 2010 Dow Jones News
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